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De Mistura: Neue Friedensgespräche Ende August

26. Juli 2016

Syrien versinkt weiter im Krieg. Die Hoffnungen ruhen auf neuen Friedensgesprächen in rund vier Wochen und einer engeren Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA.

Staffan de Mistura (Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images)
Der UN-Sondergesandte de MisturaBild: Getty Images/AFP/T. Schwarz

Der UN-Sondergesandte Staffan De Mistura sagte, die Friedensgespräche seien für Ende August geplant, und betonte, es gebe ein "Dringlichkeitsgefühl", die Verhandlungen angesichts der ausufernden Gewalt in Syrien wiederaufzunehmen. Die Ankündigung kam nach einem Treffen mit dem US-Beauftragten Michael Ratney und dem russischen Vize-Außenminister Gennadi Gatilow in Genf.

Russland und USA kündigen Kooperationsplan an

Zuvor hatten sich auch US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow am Rande eines Außenministertreffens der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) getroffen. Die beiden kündigten an, im August einen Kooperationsplan zu Syrien vorlegen zu wollen. Dabei solle es um engere militärische und Geheimdienstzusammenarbeit im Kampf gegen Terrormilizen gehen, sagte Kerry. Sein Kollege Lawrow betonte, für eine politische Lösung des Konflikts müssten die syrische Regierung und Opposition direkte Gespräche aufnehmen.

US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow kündigtenBild: Reuters/J. Silva
Ein abgestimmtes Vorgehen Washingtons und Moskaus gilt als wichtige Voraussetzung für eine Verständigung zwischen den syrischen Konfliktgegnern. Während die USA Rebellen unterstützen, die den Sturz des Machthabers Baschar al-Assad anstreben, steht Russland auf der Seite der Regierung in Damaskus.

UN-Sicherheitsrat diskutiert über wöchentliche Feuerpause

Derweil stellte sich der UN-Sicherheitsrat bei einer Zusammenkunft hinter eine Forderung nach wöchentlichen Feuerpausen in der belagerten Großstadt Aleppo. "Die internationale Gemeinschaft kann nicht einfach akzeptieren, dass der Osten Aleppos zum nächsten und bei weitem größten belagerten Gebiet wird", sagte der Leiter der UN-Hilfseinsätze, Stephen O'Brien.

Die von den Rebellen kontrollierten Viertel Aleppos sind seit dem 7. Juli von den Regierungstruppen vollständig abgeriegelt. Bei dem Treffen des Sicherheitsrates wurde keine offizielle Erklärung abgegeben. Die Idee einer 48-stündigen wöchentlichen Feuerpause sei aber auf "sehr breite Unterstützung" gestoßen, sagte der amtierende Rastvorsitzende, der japanische UN-Botschafter Koro Bessho.

rk/kle (afp, ap, dpa)

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