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DEB-Auswahl verpasst WM-Coup

Calle Kops (sid/dpa)5. Mai 2013

Das deutsche Eishockey-Team schrammt bei der WM gegen Rekordweltmeister Russland nur knapp an einer Überraschung vorbei. Trotz beherzten Kampfes reicht es in Helsinki gegen den Titelverteidiger nicht.

Der Russe Denis Denisov (l.) und Deutschlands John Tripp behakeln sich (Foto: dpa)
Denis Denisov (l.) und John TrippBild: picture-alliance/dpa

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat stark gespielt und den Rekordweltmeister Russland ins Wanken gebracht, am Ende jedoch ihre zweite Niederlage im zweiten WM-Spiel kassiert. NHL-Superstar Ilja Kowaltschuk besiegelte mit drei Toren die 1:4-Niederlage (0:0, 0:2, 1:2) gegen den Titelverteidiger.

Zwei Tage nach dem unglücklichen 3:4 nach Verlängerung gegen Co-Gastgeber Finnland bot das Team von Bundestrainer Pat Cortina dem Topfavoriten in Helsinki lange Zeit Paroli, nutzte allerdings nur eine seiner Torchancen durch den Kölner John Tripp (46.). Das letzte Tor der Russen erzielte Denis Kokarew (60.)

100-Millionen-Dollar-Mann

Torjäger Kowaltschuk, den die New Jersey Devils mit 100 Millionen Dollar in 15 Jahren entlohnen, machte es besser: Seine Treffer in der 24., 31. und 59. Minute sicherten der Sbornaja im 40. WM-Duell den 39. Sieg. Fünf Minuten vor Schluss traf der Berliner Andre Rankel zum vermeintlichen 2:2, doch die Schiedsrichter erkannten das Tor wegen Torraumabseits nicht an. Eine umstrittene Entscheidung, denn Kapitän Christian Ehrhoff war vom Gegner aufs Eis gedrückt worden.

Gegen den 26-maligen Champion Russland knüpfte das Cortina-Team an seine starke Leistung vom Auftaktspiel an. Doch eine Sensation wie bei der WM 2011 (2:0) gelang diesmal nicht – trotz mehr Spielanteilen und Torchancen über weite Strecken des Spiels. Bereits am Montag (06.05.2013, 15.15 Uhr MESZ) wartet mit Vizeweltmeister Slowakei der nächste schwere Brocken auf die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Das Aufeinandertreffen ist die nächste Gelegenheit für das deutsche Team, sich für das enttäuschende Olympia-Aus im Februar dieses Jahres zu rehabilitieren.

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