1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Debatte über Aufnahme irakischer Christen

4. November 2010

Deutsche Kirchenvertreter fordern Aufnahme weiterer irakischer Christen +++ Die US-Außenpolitik nach den Kongresswahlen +++ 15 Jahre nach dem Mord an Izchak Rabin

Bild: AP

Am vergangenen Sonntag sind in Bagdad 58 Gottesdienstbesucher bei einer Geiselnahme getötet und über 60 verletzt worden worden. Der Terroranschlag hat erneut vor Augen geführt, wie gefährlich das Leben für Christen im Irak ist. Erinnerungen an die blutige Anschlagsserie von 2008 werden wach. Damals reagierte die EU mit einem Aufnahmeprogramm, das es verfolgten Minderheiten leichter machte, in Europa eine neue Heimat zu finden. Flüchtlingsvertreter fordern jetzt, daran anzuknüpfen.

US-Außenpolitik nach Obamas Wahlschlappe

Im Wahlkampf vor der Kongresswahl hat die Außenpolitik so gut wie keine Rolle gespielt. Denn den US-Wählern ging es vor allem um Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Innenpolitik. Trotzdem wird der Verlust der demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus Auswirkungen auf die Außenpolitik der US-Regierung haben - und das gilt auch für die Nahostpolitik Barack Obamas.

Erinnerung an Rabin verblasst

Vor 15 Jahren erschütterte der Mord an Izchak Rabin nicht nur Israel und den Nahen Osten - die gesamte Welt hielt den Atem an und viele Menschen ahnten schon damals, dass die Schüsse auf den Friedensnobelpreisträger eine Zeitenwende einleiten würden. Seitdem haben sich die Hoffnungen auf Frieden im Nahen Osten und einen friedlichen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern nahezu in Luft aufgelöst und selbst in Israel verblasst immer das Andenken an eine der bedeutendsten israelischen Politiker-Persönlichkeiten seit Golda Meir.

Redaktion: Thomas Kohlmann