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Flüchtlinge in Mexiko aus LKW befreit

29. September 2015

Die Polizei hat im Norden Mexikos 150 Flüchtlinge, die in die USA wollten, aus einem Lastwagenanhänger gerettet. Die Menschen waren 14 Stunden ohne Wasser und Nahrung im Laderaum gefangen.

Polizei rettet Migranten in Mexiko (Archivbild: dpa/picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/el Buen Tono

Europa versucht den Flüchtlingsansturm vor allem aus dem Nahen und Mittleren Osten zu bewältigen. Aber auch auf dem amerikanischen Kontinent gibt es einen starken Sog nach Norden. Immer wieder machen sich Menschen aus Zentral- und Südamerika auf den Weg Richtung USA, auf der Flucht vor Gewalt und Armut und auf der Suche nach einem sichereren und besseren Leben. Laut Schätzungen überqueren täglich mehr als 1000 Menschen illegal die mexikanische Grenze in die USA.

Jetzt hat die Polizei hat im Norden Mexikos 150 Flüchtlinge aus einem Lastwagenanhänger gerettet, die mit Hilfe von Schleppern in die USA einreisen wollten. Die Menschen hätten 14 Stunden ohne Wasser und Nahrung im Laderaum des Anhängers festgesessen, teilte die Einwanderungsbehörde mit. Einige hätten beinahe das Bewusstsein verloren.

Die Menschen stammten laut den Angaben zum größten Teil aus Guatemala, El Salvador und Honduras. 25 der insgesamt 150 Flüchtlinge waren demnach Kinder. Die Migranten waren auf dem Weg von Puebla im Zentrum Mexikos nach Monterrey nahe der Grenze zu den USA. Für den Transport durch Mexiko hätten die Schlepper umgerechnet zwischen 1500 und 2600 Euro pro Person verlangt, heißt es in der Mitteilung der mexikanischen Behörde. Vier mutmaßliche Schlepper wurden festgenommen.

Bollwerk USA

Grenzzaun in der Wüste zwischen den USA und MexikoBild: AFP/Getty Images

Mehr als ein Drittel der mehr als 3000 Kilometer langen Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten ist mit Zäunen, Mauern, Stacheldraht oder Pfostenreihen abgeschottet. Damit sollen illegale Einwanderer sowie Drogen- und Waffenschmuggler aus dem Land gehalten werden. 2014 stellten in den USA 121.000 Menschen einen Asylantrag. Die meisten Schutzsuchenden kamen aus Mexiko und Mittelamerika.

qu/kle (dpa, APE)

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