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Reise

Delphi, Griechenland

Elisabeth Yorck von Wartenburg
12. April 2018

Im antiken Griechenland galt Delphi als "Nabel der Welt". Über tausend Jahre befand sich in der Stadt ein Orakel, das Könige und Bürger um Rat fragten. Die Ruinen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Dem Mythos nach ließ der griechische Göttervater Zeus zwei Adler von beiden Enden der Welt aufsteigen. Sie trafen sich in Delphi, dem Mittelpunkt der Welt. Ein weiterer Mythos erzählt, dass hier der Gott Apollon die geflügelte Schlange Python tötete, die hellseherische Kräfte besaß. Ihr Blut durchtränkte den Boden und übertrug so ihre Fähigkeiten auf den Ort. Bis 394 nach Christus war das Orakel in Delphi eine vielbesuchte Pilgerstätte, dann verbot der römische Kaiser Theodosius I. heidnische Kulte.

Berühmtestes Fotomotiv der antiken Ruinenstadt Delphi ist nicht etwa der Orakel-Tempel, von dem noch sechs stehende Säulenreste übrig geblieben sind, sondern die Tholos, ein dorischer Rundtempel, dessen Funktion ungeklärt ist (Bild).

Elisabeth Yorck von Wartenburg Autorin, Redakteurin, Planerin, Social Media Managerin