Rund 90 Milliarden Bäume gibt es in Deutschland. Sie machen fast ein Drittel des Landes zu Wäldern. Orte der Erholung für Einheimische wie Touristen.
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Wälder in Deutschland
Dunkle Schluchten, romantische Auen und alte Baumriesen: Die Deutschen lieben die Vielfalt ihrer Wälder und verbringen ihre Freizeit gern beim Wandern durch Waldgebiete. Wir zeigen eine Auswahl sehenswerter Landschaften.
Bild: picture alliance/G.Delpho/WILDLIFE
Nationalpark Schwarzwald
Seit Januar 2014 stehen Teile des Nordschwarzwalds unter besonderem Naturschutz. Der Nationalpark Nordschwarzwald im Bundesland Baden-Württemberg gilt auch als Vorzeigeprojekt des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.
Bild: picture-alliance/Ronald Wittek
Nationalpark Jasmund
Er ist der kleinste Nationalpark Deutschlands, seiner Schönheit tut das jedoch keinen Abbruch. Im Nationalpark Jasmund, ganz im Norden auf der Insel Rügen, erstrecken sich alte Buchenwälder. Die UNESCO erklärte sie 2011 zum Teil des Weltnaturerbes "Alte Buchenwälder Deutschlands".
Bild: picture-alliance/dpa/S. Sauer
Müritz Nationalpark
Wälder, Seen und Moore bilden die Kulisse des Müritz Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem der Mensch immer wieder in diese Landschaft eingriff, soll sich die Tier- und Pflanzenwelt regenerieren können. Die einst angepflanzten Kiefernwälder werden so immer mehr von Laubbäumen wie der Buche oder der Birke durchsetzt.
Bild: Scoopshot/Ulrich Kloes
Flusslandschaft Elbe
Der Auwald gilt als wichtiger Teil einer Flusslandschaft. Durch die regelmäßigen Überschwemmungen finden Pflanzen und Tiere einen einzigartigen Lebensraum, wie etwa hier an der Elbe in Brandenburg. Die Flusslandschaft Elbe ist seit 1997 UNESCO-Biosphärenreservat.
Bild: picture-alliance/ZB
Harz
Das Mittelgebirge ist nicht nur eines der größten Waldgebiete in Deutschland, er zählt auch zu den beliebtesten. Schon der Schriftsteller Heinrich Heine widmete ihm 1824 einen Reisebericht. In der Mitte liegt der Brocken, das Gipfelziel vieler Wanderer. Zudem leben in den Mischwäldern zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, wie etwa diese bedrohte Brockenanemone.
Bild: picture-alliance/ZB
Nationalpark Hainich
Das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands liegt in Thüringen. Für seine ursprünglichen Buchenmischwälder mit bis zu 800 Jahre alten Bäumen ernannte ihn die UNESCO 2011 zum Weltnaturerbe. Hier leben viele seltene Tierarten, wie etwa die Wildkatze.
Bild: DW/C. Hoffmann
Nördlicher Oberpfälzer Wald
Auch hier sind einige Lebensräume, wie feuchte und moorige Wiesentäler, Waldstücke und Bäche, noch fast in ihrem Urzustand. Sie verleihen der Landschaft eine mystische Atmosphäre. Die Burgruine Flossenbürg gilt als Wahrzeichen des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald.
Bild: picture-alliance/dpa
Spessart
Ein waldreiches Mittelgebirge an der Grenze zwischen Hessen und Bayern. Der Spessart war früher ein bevorzugtes Jagdrevier von Adligen und Erzbischöfen. Auch die Räuberbanden im 19. Jahrhundert sind legendär. Wilhelm Hauff hat ihnen 1827 mit der Erzählung "Das Wirtshaus im Spessart" ein Denkmal gesetzt.
Bild: picture-alliance/Thomas Muncke
Nationalpark Bayerischer Wald
Der Rachelsee ist einer von drei Karseen im Bayerischen Wald. Hier ist seit Jahrzehnten kein Baum mehr gefällt worden. Weil der See ausschließlich zu Fuß erreichbar ist, herrscht hier auf 1070 Metern eine besonders stille Atmosphäre. Der Bayerische Wald wurde 1970 zum Nationalpark erklärt - dem ersten in Deutschland.
Bild: picture-alliance/dpa
Nationalpark Berchtesgaden
Der einzige deutsche Nationalpark in den Alpen. Durch die Lage im Hochgebirge erspähen Wanderer hier mit etwas Glück seltene Tiere wie Alpensteinbock, Steinadler, Schneehase oder Murmeltier.
Bild: picture-alliance/Thomas Muncke
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Der internationale Tag des Baumes wird in Deutschland seit 1952 begangen. Vielerorts wird er zum Anlass für Pflanzaktionen genommen. Bäume sind Sauerstoffproduzenten und binden das klimaschädliche CO2 - das macht sie unerlässlich für den Klimaschutz. Wälder bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und dem Menschen Erholung.
Der Hainich - Tour durch den Nationalpark
04:21
Deutschland ist eines der waldreichen Länder der Europäischen Union. Nach Angaben der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist das waldreichstes Bundesland Hessen. Dort bedecken Wälder 42 Prozent der Fläche. Bei den Baumarten dominieren Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen.
Viele Waldflächen sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Fünf alte Buchenwälder in Deutschland, wie etwa der Hainich, haben sogar den Status einer Weltnaturerbestätte der UNESCO. Wäre die Natur in Deutschland von allen Einflüssen des Menschen befreit, wäre das ganze Land von ähnlichen Wäldern bewachsen.