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Der Brexit, die Briten und das "No"

19. Oktober 2019

Endlich ein Brexit-Deal? Erstmal "no" - denn da ist ja noch das britische Unterhaus mit seiner Vorliebe fürs Aufschieben. Ein Debakel für die Politik, aber ein gefundenes Fressen für Cartoonisten und andere Spaßvögel.

DW Euromaxx Comics von Fernandez "Verstehen Sie Deutsch?"

Normalerweise nimmt der spanische Zeichner Miguel Fernandez für die DW typisch deutsche Eigenschaften ins Visier. Doch dem Brexit konnte er nicht widerstehen - schließlich ist der ja auch ein Dauerthema in deutschen Nachrichten. Nach mehreren Anläufen und immer wieder aufgeschobenen Fristen kann kaum einer das ewige "Nein" aus dem britischen Unterhaus noch hören - weder in Europa noch auf der britischen Insel selbst.

Neuer Sender für Brexit-genervte Briten

Dort hat der Nachrichtenkanal Sky News für Brexit-müde Briten sogar einen neuen Sender ins Leben gerufen. Denn laut einer Studie verfolgen mittlerweile ein Drittel der Befragten keine Nachrichten mehr - die meisten von ihnen, weil sie das Hin und Her rund um den Brexit nicht mehr ertragen können. Immerhin ist der Brexit eigentlich schon seit 2016 beschlossene Sache. Der Hauptsender Sky News berichtet selbstverständlich weiterhin über den EU-Austritt Großbritanniens - und das wohl noch auf geraume Zeit, wie es aktuell aussieht.

Nein oder nein? 

Und dann heißt die Frage auch in Zukunft im Parlament wahrscheinlich: Sagen wir nein oder doch lieber nein zum ausgehandelten Deal mit Europa? Und wenn überhaupt, wann? Oder um es in den Worten des "Guardian"-Kolumnisten Simon Jenkins in Hinblick auf das aktuelle Geschehen zu sagen: "Jetzt geht das schon wieder los. Der blutige Torso Brexit wird sich an diesem Wochenende in die Folterkammer des Unterhauses werfen."

Der Brexit färbt ab - noch nie waren die Briten so wenig entscheidungsfreudig...

Der Brexit als Dauerbrenner in den Sozialen Medien 

Nicht nur DW-Cartoonist Fernandez nimmt den Brexit aufs Korn, auch in den Sozialen Medien macht man sich über das Gezerre lustig. Und wie es aussieht, ist der Spuk noch lange nicht vorbei ...

 

Ach ja, worum ging es noch mal? Vielleicht wird das mit dem folgenden Post klarer, der auf Facebook und Twitter die Runde macht.