Dirigent Colin Davis tot
15. April 2013
"Wir werden ihn mit großer Zuneigung und Bewunderung vermissen", teilte das Londoner Symphony Orchestra mit, deren Präsident Davis zuletzt war. Der Musiker starb nach längerer Krankheit, wie das Orchster bekannt gab. Im Januar hatte er alle Konzerte abgesagt.
Von 1995 bis 2006 war Davis Chefdirigent des Londoner Symphony Orchestra. Doch auch international genoss er großes Ansehen. Berühmt war der Dirigent vor allem für seine Interpretationen von Mozart, Berlioz und Sibelius. Während seines langjährigen Schaffens spielte er mit den bekanntesten Orchestern der Welt - darunter etwa die New Yorker Philharmoniker.
Ehrendirigent in Dresden
Sir Colin Davis hat auch in Deutschland gearbeitet: Von 1983 bis 1992 leitete er das Bayerische Rundfunk-Orchester, als Gastdirigent spielte er in der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Auch im März dieses Jahres hatte Colin mit der Staatskapelle Dresden musizieren wollen.
Davis wurde am 25. September 1927 in Weybridge in der südenglischen Grafschaft Surrey geboren. Er studierte am Royal College of Music in London, wurde mit zwei Grammys ausgezeichnet und 1980 zum Ritter geschlagen.
nem/sc (dpa, afp)