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Politik

Der lange Arm des IS

14. November 2016

Der sogenannte "Islamische Staat" behauptet, dass ein weitgehendes Terrornetzwerk in Europa existiert. Geheimdienst-Experten und Ermittler untersuchen die Behauptung.

Bild: Authentic

Noch immer wissen die Ermittler nicht, was die Worte von Abdelhamid Abaaoud tatsächlich bedeuten: Kurz vor seinem Tod hatte der Attentäter von Paris (13.11.2015) seiner Cousine erzählt: Es seien noch viele weitere Terroristen nach Europa eingesickert - bereit zu Anschlägen. 90 an der Zahl: Syrer, Iraker, Franzosen, Engländer und Deutsche. Wenn das stimmt - wo halten sich diese Männer versteckt? Und was haben sie vor? In einer groß angelegten Recherche sucht ein Reporterteam Antworten. Sie sprachen mit Geheimdienst-Experten, Ermittlern, und Insidern. Das Ergebnis ist alarmierend: Der sogenannte Islamische Staat hat systematisch ein Netzwerk gewaltbereiter junger Männer in Europa aufgebaut, darunter Syrien-Rückkehrer und erprobte Kämpfer. "Paris war eine Warnung. Brüssel eine Erinnerung. Was noch kommt wird noch zerstörerischer und schlimmer", schrieb das IS Propaganda-Magazin im April 2016.