1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der Libanon hat endlich eine neue Regierung

10. November 2009

Saad Al-Hariri präsentiert die Einheitsregierung +++ Im Jemen mischt sich Saudi-Arabien in den Bürgerkrieg ein +++ Eine Liebesgeschichte zwischen Syrien und der DDR

Saad Hariri (Foto: AP)
Fünf Monate nach Saad Al-Hariris Wahlsieg steht endlich die RegierungBild: AP

Fünf Monate sind seit den Parlamentswahlen im Libanon vergangen, Montag Abend (09.11.2009) konnte Ministerpräsident Saad Al-Hariri dann endlich Vollzug melden: die neue Regierung der nationalen Einheit steht. 30 Ministerposten hatte Hariri zu besetzen, und dabei musste er auch die pro-syrische Opposition berücksichtigen. Mit der neuen Regierung ist die politische Krise im Libanon zwar erstmal beendet, doch auf Saad Al-Hariri warten weitere schwere Aufgaben.

Stellvertreterkrieg oder Stammesfehde im Jemen?

Lange sah es nach einem Konflikt zwischen Rebellen und Regierungsarmee im Norden des Jemen aus, doch jetzt schwappt der Bürgerkrieg über nach Saudi-Arabien. Seit Tagen kommt es immer wieder zu Gefechten an der Grenze. Das saudische Königreich ist auf vielfache Weise involviert in die Auseinandersetzung im Jemen, ebenso wie der Iran. Ein schiitisch-sunnitischer Stellvertreterkrieg also? Oder doch nur eine Fede unter jemenitischen Stämmen?

Eine syrisch-deutsche Liebesgeschichte

Den Bau der Mauer erlebten sie in der DDR, ihren Fall in den syrischen Abendnachrichten. Bärbel und Antonius Ackl lernten sich 1958 in Rostock kennen, elf Jahre später zog die Landwirtin mit dem "syrischen Exoten" und zwei Kindern nach Damaskus. Antonius Ackl zählte zur ersten Gruppe syrischer Delegierter, die auf Einladung der DDR in Ostdeutschland studieren durften. Die DDR suchte damals Verbündete und Syrien erkannte Ostberlin schon früh diplomatisch an. Die jungen syrischen Studenten wurden bei ihrer Ankunft in Ostdeutschland deshalb entsprechend gut behandelt, erinnert sich Ackl, der in Rostock studierte und bis heute als Professor an der Universität Damaskus lehrt.

Redaktion: Sarah Mersch / Stephanie Gebert

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen