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Nun werden eine dritte Fahrspur und weitere Schleusen notwendig. Dann sollen sich Megaschiffe durch den Kanal schieben, die doppelt so groß sind und mit 15.000 Containern drei Mal so viel Fracht führen wie bisher. Panama, ein Land mit rund drei Millionen Einwohnern, erwirtschaftet 80 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts mit dem Kanal. Den Prognosen zu Folge wird für 2013 ein Wirtschaftswachstum von mindestens 8% prognostiziert - ein Rekord für den amerikanischen Kontinent. Präsident Martinelli hat weitere milliardenschwere Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht, wie den Bau einer Metro in Panama City, dem nächsten ambitionierten Großprojekt der Stadt. Die Erweiterung des Kanals ist allerdings umstritten. Kritiker befürchten Schäden an der Natur: Künftig wird der Kanal für die Schleusenvorgänge fast doppelt so viel Wasser ‚verbrauchen’. Gespeist wird der Kanal durch den Gatún-See. Hier leben Indigene aus der Ethnie der Emberá. Sie fühlen sich vom Kanal bedroht. Im Zuge des Ausbaus sind schon viele gefährdeten Vogel- und Säugetierarten aus ihrem Lebensraum vertreiben worden.