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Der Schutzengel der Favela

18. Februar 2010

Alltag der Militärpolizistin Pricilla in einem Slum von Rio+++Ein tibetischer Mönch bei den Olympischen Spielen in Vancouver+++US-Bankkunden kehren Großbanken den Rücken

Favela Santa Marta in Rio de Janeiro, Frau: Capita Pricilla. Fotografin: Solveig Flörke. Erstellt im Januar 2010, Rio Schlagworte: Rio, Favela
Captain Pricilla AzevedoBild: Solveig Flörke

Wenn über den bunten Karneval in Rio berichtet wird, dann wird oft das Elend vergessen, in dem Hunderttausende Menschen dort leben. Über ein Tausend Elendsviertel wuchern an den steilen Berghängen der Stadt empor, die meisten werden von Drogendealern beherrscht. Im vergangenen Jahr wurde sogar ein Polizeihubschrauber über einer der Favelas abgeschossen. Um die Kontrolle über die Slums zurück zu gewinnen, setzen die Sicherheitskräfte jetzt auf eine Art Friedenspolizei. Sie soll nach der gewaltsamen Eroberung einer Favela dafür sorgen, dass Drogenhandel und Bandenkriminalität nicht zurückkehren. Bisher wurden sieben Viertel befriedet, darunter auch Santa Marta, bekannt als Drehort von Michael Jacksons Musikvideo „They don't care about us". An der Spitze dieser Vorzeige-Favela steht eine Frau, auf deren Befehl 120 Militärpolizisten hören. Wir haben sie begleitet.

Mit der Tibet-Flagge durch Vancouver Während der Empfang des Dalai Lama durch US-Präsident Barack Obama in Washington Schlagzeilen macht, sorgt ein tibetischer Mönch in der kanadischen Olympia-Metropole Vancouver dafür, dass seine von China besetzte Heimat nicht ganz von der Welt vergessen wird. Zumindest in Vancouver sorgt er für Aufsehen, wenn er sich in seiner buddhistischen Mönchskutte mit einer kleinen tibetischen Flagge darauf von neugierigen Touristen fotografieren lässt. Um 'Fokus' kommt er zu Wort.

US-Bankkunden proben den Aufstand

Während in den USA die mit Steuergeldern vorm Bankrott geretteten Finanzriesen 'AIG' und 'Bank of America' ihren Top-Mitarbeitern nach wie vor Millionen-Boni zuschieben, zeichnet sich bei vielen Bank-Kunden ein Umdenken ab: Denn Ariana Huffington, Herausgeberin der Online-Zeitung„Huffington Post", hat dazu aufgerufen, zu kleinen, unabhängigen Banken zu wechseln. Damit appelliert sie an Zivilcourage und den Kampfgeist der Amerikaner. „Move Your Money" - so lautet das Motto. 'Wenn Ihr weiter fette Boni zahlt, dann wandern wir mit unseren Konten ab'.

Redaktion: Thomas Kohlmann
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