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TerrorismusDeutschland

Der Terror des NSU

8. September 2025

Vor 25 Jahren verübte der NSU den ersten Mord in Deutschland. In den folgenden Jahren tötete die rechtsextreme Terrorgruppe neun weitere Personen. Die Polizei ignorierte jahrelang Hinweise auf rechtsextreme Motive.

Ein Plakat mit der Aufschrift "In Gedenken an Enver Simsek" vor Plattenbauten
Auf einem Plakat wird 2020 zu einer Gedenkkundgebung am späteren "Enver-Simsek-Platz" in Jena-Winzerla aufgerufenBild: Martin Schutt/dpa/picture alliance

Aus rassistischen Motiven tötete der "Nationalsozialistische Untergrund" ab dem Jahr 2000 neun Männer mit Migrationshintergrund und eine Polizistin. Bei einem Nagelbombenanschlag wurden 2004 in Köln 22 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Jahrelang ignorierte die Polizei Hinweise auf den rechtsextremen Hintergrund der Morde. Stattdessen ging sie von "Familienfehden" oder "kriminellen Milieus" aus. In der Presse war abschätzig von "Döner-Morden" die Rede. Elf Jahre lang blieben die Täter unentdeckt.

Schließlich brachte sich die dreiköpfige Gruppe selbst zur Strecke: Nach einem gescheiterten Banküberfall begingen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Selbstmord. Einzig Beate Zschäpe überlebte und wurde 2018 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. 

Nach dem Ende des NSU wurden zahlreiche Versäumnisse von Polizei und Verfassungsschutz bekannt.

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