Am 7. November 1957 rollte der erste Trabi vom Band. Der Trabant, wie das DDR-Auto eigentlich hieß, wurde bis 1991 in Zwickau produziert. Dann verschwand er von der Straße - bis er als Kult-Auto wiederentdeckt wurde.
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Trabi-Kult: Warum das DDR-Auto unsterblich ist
Vor 30 Jahren lief der letzte Trabant vom Band. Einst als zu klein, laut und stinkend verpönt, ist der "Sachsenporsche" heute ein Oldtimer-Liebhaberstück.
Kaum ein anderes Auto wurde so oft verspottet. Nach dem Mauerfall trennten sich die meisten Ostdeutschen schmerzfrei von ihrer "Rennpappe". Doch das kleine Auto hat bis heute eine treue Fangemeinde, mehr noch: In den vergangenen zehn Jahren wurden gar 3000 wieder aufgemöbelte Trabis neu zugelassen. 30 Jahre nach Produktionsende tragen sie in Deutschland nun offiziell auch den Status Oldtimer.
Hergestellt wurden die Trabis in der sächsischen Kleinstadt Zwickau. Mehr als drei Millionen Mal wurde der "Duroplastbomber" mit seinem unverwechselbaren Zweitaktsound angefertigt. Die berühmte Karosserie aus Kunststoff war aus der Not geboren: Blech war in der DDR Mangelware. Am 7. November 1957 rollte der erste Trabi vom Band, am 30. April 1991 der letzte - übrigens in pink.
Bild: picture-alliance/dpa/W. Thieme
Röhrender Motor mit wenig PS
Der im DDR-Volksmund wegen seiner Leichtbauweise auch "Rennpappe" genannte Kleinwagen hatte zwischen 18 und 26 PS und konnte bis zu 110 Kilometer pro Stunde schaffen - auch wenn dann Gespräche an Bord wegen der immensen Fahrgeräusche schwierig waren. Trotz der Fließbandproduktion im VEB Sachsenring Automobilwerk waren neue Trabis Mangelware.
Bild: picture-alliance/dpa/W. Thieme
Nur für Geduldige
"Ein himmelblauer Trabant rollte durchs Land", trällerte Sonja Schmidt 1971 in einem Schlager. Bis allerdings ein DDR-Bürger ohne Kontakte und Privilegien das Auto sein Eigen nennen konnte, war viel Geduld gefragt. Im Schnitt betrug die Wartezeit für den Trabanten zwölf Jahre, in Einzelfällen manchmal auch deutlich länger.
Bild: picture-alliance/dpa/W.Steinberg
Prototypen ohne Zukunft
Die Ingenieure in Zwickau hätten den Trabant gerne auch weiterentwickelt. Prototypen mit durchaus zeitgemäßem Antlitz wurden geschaffen, durften aber auf Beschluss der SED-Führung nie gebaut werden.
Bild: August-Horch Museum, Zwickau
"Auf der Reeperbahn nachts um halb eins..."
Gleich nach dem Mauerfall am 9. November 1989 fuhren Trabis dann plötzlich auch in großer Zahl über westdeutsche Straßen. Ein Ziel: "Die sündigste Meile der Welt". Ostdeutsche rollten mit ihren Trabis über die Reeperbahn in Hamburgs Amüsierviertel St. Pauli - Stripteasebars, Sexkinos und Spielhallen gab es im Osten nicht.
Bild: picture-alliance/dpa/C. Rehder
Deutsch-deutsches Symbol
Der Trabi stand auch für DDR-Mief, den viele Ostdeutsche nach der Wende möglichst schnell loswerden wollten. Gleichzeitig gilt der Wagen ebenfalls als Symbol für den Mauerfall und die schönen Momente der Wiedervereinigung. "Trabitrommeln", das Klopfen aufs Duroplastdach, war bei Westdeutschen eine liebevolle Begrüßungszeremonie, als die ersten DDR-Autos über die offenen Grenzen fuhren.
Bild: Imago/Sven Simon
Zeitreise
Mittlerweile ist der Kleinwagen vor allem ein Liebhaberstück. Zahlreiche Fan-Clubs und Vereine kümmern sich um das Kulturgut und treffen sich regelmäßig. Berlin-Touristen können das kleine Auto auch nahe dem einstigen Grenzübergang "Checkpoint Charlie" mieten - und sich für einen Moment wie ein DDR-Bürger nach dem Mauerfall fühlen.
Bild: picture alliance/W. Steinberg
Doppeldecker
Zugegeben: Viel Gepäck passt nicht in den kleinen Trabi. Trotzdem leistet er seit sechs Jahrzehnten gute Dienste als Urlaubsgefährt. Beim internationalen Trabantfahrer-Treffen in Zwickau 2017 zeigten Trabi-Fans, wie das möglich ist.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Willnow
Nestwärme
Einen Trabi zu verschrotten, wäre viel zu schade. Dieser hier schwebt sogar über dem Boden. In Neuruppin wurde er zum Nestplatz für Storche umfunktioniert und ist wohl das bekannteste und fotogenste Nest in Brandenburg.
Bild: Jens Büttner/dpa/picture alliance
Werbe-Ikone
Andere Trabis dienen nun als Werbeschilder. Auf der Insel Usedom weist dieser Besuchern den Weg zum Technik-Zweiradmuseum in Dargen, in dem auch Autos aus den vergangenen 50 Jahren ausgestellt werden.
Bild: picture alliance/dpa/S. Sauer
Hollywood-Sternchen
Der Trabi hat nicht nur deutsche Fans. So hat sich US-Schauspieler Tom Hanks 2014 mit dem Kauf eines himmelblauen Trabants "P 601 de luxe" einen Traum erfüllt. Auf Hollywoods Straßen ist er aber nicht zu sehen. Hanks hat den Trabanten an das Automobilmuseum in Los Angeles verschenkt.
Bild: picture-alliance/dpa/G. Markert
Auf Weltreise
Auch der tschechische Abenteurer Dan Priban ist Trabi-Fan - und durchquerte mit seinen Trabis bereits die Anden, Afrika und Australien. Zu DDR-Zeiten kam der Trabi oftmals nicht weiter als bis zum Balaton.
Bild: picture-alliance/dpa/Michael Heitmann
Erhoffter Neustart: Trabi 2.0
2009 wurde eine Neuauflage des Trabanten auf der Internationalen Automobilausstellung vorgestellt - im Jahr darauf bekamen die Designer sogar einen Preis. Der "Trabi nT" hat einen Elektromotor und kann mit einem Spitzentempo von 130 Kilometern pro Stunde über die Straßen sausen. "nT" steht für "new Trabi". Doch ein Investor für die Serienproduktion wurde bis heute nicht gefunden.
Bild: picture-alliance/dpa/H.Schmidt
Wertsteigerung
Immer wieder wurde dem einstigen DDR-Volkswagen das Aussterben prognostiziert. Doch der kleine Wagen ist nicht tot zu kriegen. Im Gegenteil: 30 Jahre nachdem der letzte Trabi vom Band gerollt ist, steigen sowohl die Zulassungszahlen also auch der Wert. Ein Trabi im Top-Zustand kann heutzutage rund 10.000 Euro kosten.
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/picture alliance
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Der Trabi hat viele Spitznamen: Rennpappe, Plastikbomber oder Sachsenporsche. An allen ist etwas dran. Das Auto beseht aus einem Duroplastgehäuse - was nichts anderes ist als Kunststoff. Blech war in der DDR Mangelware, deshalb bedienten sich die Autobauer eben an den Rohstoffen, die vorhanden waren. Sie formten den Trabi mithilfe einer Mixtur aus gepressten Baumwollfasern, Kunstharzen und Lumpen. Ein Vorteil: Das Auto konnte nicht komplett durchrosten - denn allzu viel Metall war nicht verbaut.
Innovation? Nein, danke!
An eine Weiterentwicklung dachten die ostdeutschen Ingenieure zwar, sie fertigten sogar Prototyen an, aber die DDR-Führung bremste die Autobauer aus. Neue, innovative Fahrzeuge durften nicht hergestellt werden, was dazu führte, dass die ostdeutsche Autoindustrie nicht mit der westlichen Schritt halten konnte. Der Trabi blieb eine dreckige, laute Abgasschleuder. Doch da es zu dem Kleinwagen kaum eine erschwingliche Alternative gab, wurde er in der DDR trotzdem gekauft. Mehr noch: Ihm wurde sehnlichst entgegengefiebert. Denn die Bauzeit zog sich. Wer ein Auto haben wollte, musste jahrelang darauf warten. Die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem. Zum Vergleich: Rund 16,4 Millionen Menschen lebten 1989 in der DDR, insgesamt wurden von 1959 bis 1991 aber nur rund drei Millionen Trabis gebaut.
1989: Trabi ist "Auto des Jahres"
Das vom TIME-Magazin 1989 zum "Auto des Jahres" gekürte Fahrzeug verschwand kurz nach der Wende schnell von Deutschlands Straßen. Im Westen gab es schnittigere, moderne Automobile, die Ost- und Westdeutsche mehr ansprachen als das kompakte, wenig komfortable, optisch und technisch altmodische Fahrzeug aus dem Osten. 1991 wurde die Produktion schließlich ganz eingestellt. Doch die Region blieb ein wichtiger Standort der deutschen Automobilindustrie. VW siedelte sich in Zwickau, Chemnitz und Eisenach an und baute dort den Golf und den ersten Polo. Opel produzierte ab 1992 ebenfalls Autos in Eisenach. Zahlreiche Zulieferbetriebe sind heute in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zuhause. Die Automobilbranche gehört in diesen Bundesländern zu den wichtigsten Industriezweigen.
Beliebter Oldtimer
Mittlerweile hat auch der Trabi wieder seine Fans gefunden. Anfang des Jahres waren in Deutschland nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts rund 34.500 Trabis zugelassen. Jährlich finden Trabi-Treffen statt. Auch als Oldtimer ist der Trabi beliebt. Im ehemaligen Audi-Werk in Zwickau ist heute das August-Horch-Museum untergebracht, ein Automobilmuseum, in dem auch Trabi-Fans auf ihre Kosten kommen. Die weltweit einzige noch existierende Fertigungsanlage für die Herstellung von Duroplast - dem Material, das den Trabi einmalig machte - kann dort ab 10. November besichtigt werden. Ebenso wie einige Trabi-Prototypen, die in der DDR entwickelt wurden, aber nie in Serie gingen.
Die Kultautos der Deutschen
Autofreaks bekommen vor Rührung feuchte Augen, wenn sie diese alten Modelle sehen: VW, BMW, Opel, Mercedes-Benz - Deutschlands Autobauer haben immer wieder Kultobjekte geschaffen. Hier sind die schönsten Karossen.
Bild: picture-alliance/dpa/P. Kneffel
Trabant 601 (1964)
Was der Käfer im Westen war, war der Trabant im Osten. Ein Fahrzeug für die Massen, billig hergestellt, die Außenhaut war aus Kunststoff. Heute sind immer noch etwa 33.000 Trabis auf deutschen Straßen unterwegs. Richtig berühmt wurden sie in der Nacht des Mauerfalls, als DDR-Bürger unter Jubel und Applaus mit ihren Autos über die offene deutsch-deutsche Grenze rollten.
Bild: Imago/Sven Simon
VW Käfer (1938)
Er läuft und läuft und läuft - und wurde mehr als 21 Millionen Mal gebaut: Der Käfer von Volkswagen ist das berühmteste Auto der Welt. Von 1938 bis 2003 wurde er in seinem typischen, nur wenig veränderten Original-Look hergestellt. So kennt man ihn auch aus vielen Filmen: als "Herbie" etwa in der gleichnamigen US-Filmreihe oder als deutsches Kino-Pendant namens "Dudu".
Bild: picture-alliance/dpa
VW T1 (1950)
Dass bunt bemalte Bullis zu einem Symbol der Hippie-Bewegung wurden, war Volkswagen aus Image-Gründen zunächst gar nicht recht. Dem Absatz hat es aber nicht geschadet: Über 10 Millionen Mal haben sich die VW-Busse bis heute verkauft, darunter 1,8 Millionen T1. Die Busse haben ebenfalls eine beachtliche Filmkarriere vorzuweisen - allerdings bisher nur in Nebenrollen.
Bild: DW/M. Reitz
Messerschmitt Kabinenroller (1953)
Drei Räder, eine aerodynamische Karosserie und bis zu 90 km/h schnell - die Form zeigt deutlich, dass Messerschmitt mal Flugzeuge baute. Nach Ende des II. Weltkriegs standen die Produktionshallen leer, und Konstrukteur Fritz Fend suchte einen Partner für seine "Flitzer". Doch die Kooperation hielt nur kurz: Ab 1956 produzierte Messerschmitt wieder Flugzeuge, und Fend gründete sein eigenes Werk.
Bild: picture alliance/dpa/H. Galuschka
Mercedes 300 SL (1954)
Den englischen Spitznamen „Gullwing“ (Möwenflügel) verdankt er seinen markanten Flügeltüren. Mit dem neuen Silberpfeil 300 SL gelang Mercedes-Benz 1952 ein überraschendes Comeback in die Motorsportwelt: Nach Siegen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und der Carrera Panamericana beschloss man, den Sportwagen in Serienproduktion auf die Straße zu bringen.
Bild: Daimler AG
BMW Isetta (1955)
Zugegeben: "Isetta" von BMW ist vielleicht kein schneller Flitzer, dafür trug sie zwischen 1955 und 1962 zum finanziellen Erfolg von BMW bei. Sie war günstig und praktisch. "Isetta" war ein Rollermobil und besaß einen umgebauten Motorradmotor. Aus Platzgründen stieg man vorne durch die Fronttür ein, an der auch das Lenkrad montiert war.
Bild: picture-alliance/dpa/P. Kneffel
Goggomobil (1955)
Noch ein kultiges Rollermobil ist der Goggo - benannt nach dem Enkel des Chefs der Hans Glas GmbH. Im Gegensatz zum KR und zur Isetta bot der Goggo bis zu vier Personen Platz. In der Theorie jedenfalls, der Innenraum war mit 1,60 Meter Länge ziemlich beengt. Beliebt waren die Rollermobile vor allem deshalb, weil ein Motorrad-Führerschein genügte, um Fahrzeuge bis 250 cm³ Hubraum zu fahren.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow
Porsche 911 (1963)
Mit seiner über 50-jährigen Produktionsgeschichte gehört der "Neunelfer" zu den langlebigsten Modellen der Automobilgeschichte. Über alle Varianten hinweg hat sich das Porsche-Vorzeigemodell einen hohen Wiedererkennungswert bewahrt: Die markanten Scheinwerfer, das abfallende Heck - einen 911 erkennt man sofort.
Bild: picture-alliance//HIP
Mercedes-Benz 600 (1964)
Autotelefon, Klimaanlage und Kühlfach: Der 600 war die deutsche Luxuslimousine der 1960er und 70er Jahre. Die Liste der berühmten Besitzer ist endlos: Vom Papst über Sowjetführer Leonid Breschnew bis hin zu John Lennon und Elizabeth Taylor - sie alle schätzten den Komfort aus dem Hause Daimler-Benz. Nur der Bundesregierung war der Wagen zu teuer. Für große Staatsbesuche wurde der Wagen gemietet.
Bild: picture-alliance/dpa
Opel Kadett B (1965)
"Egal ob Limousine, Kombi oder Coupé, das allergeilste Auto ist ein Kadett B" rockte einst die deutsche Punkband WIZO. 2,7 Millionen Käufer fanden das auch und machten den Wagen zu einem der erfolgreichsten Modelle des Herstellers aus Rüsselsheim. Noch vor seinem Konkurrenten Volkswagen benutzte Opel Anfang der 1970er Jahre für den Kadett B den schlichten Werbeslogan "Das Auto."
Bild: S. Storbeck
Wartburg 353 (1966)
Der im VEB Automobilwerk Eisenach gefertigten Wartburg - nach dem Wahrzeichen der Stadt benannt - wurde hauptsächlich für den Export aus der DDR produziert. Die günstigen Wagen fanden in Ländern wie Ungarn und Großbritannien Abnehmer. In der Bundesrepublik hingegen wollte so gut wie niemand ein ostdeutsches Auto - das wäre einem politischen Statement gleichgekommen.
Bild: picture-alliance/ZB/J. Wolf
NSU Ro 80 (1967)
Als Autohersteller NSU den Ro 80 vorstelle, horchte die Konkurrenz auf: das erste Auto mit einem Kreiskolben- oder auch Wankelmotor, benannt nach dem Erfinder Felix Wankel. Damit sicherte sich der Ro 80 den Titel "Auto des Jahres 1967". Doch die Technik war noch nicht ganz ausgereift und NSU tauschte in Panik vorsorglich die Motoren aus - das verschreckte die Kunden und der Wagen floppte.
Bild: picture-alliance/dpa/W. Gutberlet
Mercedes Benz /8 "Strich-Acht" (1968)
Die etwas biedere Limousine aus der Baureihe W 114/115 war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h nicht gerade der schnellste Mercedes. Für Staunen sorgen dafür Wagen mit mehreren Millionen Kilometer auf dem Zähler. Die Qualität hat bis Produktionsende 1972 insgesamt 1,9 Millionen Käufer überzeugt - und das Auto bis heute zu einem Liebhaberstück gemacht.
Bild: R. Stricker
Opel GT (1968)
"Nur fliegen ist schöner", bewarb Autobauer Opel seine Antwort auf die amerikanischen Muscle Cars: Der Opel GT ist ein echter Traumwagen. Die geschwungenen Kurven der Karosserie waren an das berühmte Design von Coca-Cola Flaschen angelegt und gaben zusammen mit Klappscheinwerfern dem Auto sein besonderes Aussehen. Mit einem erschwinglichen Neupreis von 10.000 DM fand er auch in den USA Beachtung.
Bild: picture-alliance/dpa/R. Weihrauch
VW Typ 181 "Kurierwagen" (1969)
Zunächst für die Bundeswehr produziert, bewarb VW den "Kurierwagen" bald bei jungen Leuten als vielseitiges Freizeitauto. Ziemlich spartanisch eingerichtet bot er wenig Komfort, aber ein zurückrollbares Verdeck machte den Geländewagen zum Cabriolet. Anerkennung fand er vor allem in den USA, wo er nur "The Thing", Das Ding, genannt wurde. Hierzulande wurde er erst nach Produktionsende zum Kultauto.
Bild: picture alliance/dpa/JOKER
Opel Manta (1970)
Eigentlich wollte Opel mit dem Manta 1970 nur einen sportlichen Mittelklasse-Wagen auf den Markt bringen. Der mauserte sich aber schnell zur Kultschleuder für halbstarke junge Männer. Die Folge: unzählige Witze über Manta-Fahrer mit niedrigem IQ. Filmproduzent Bernd Eichinger setzte dem Auto 1991 mit der Komödie "Manta Manta" ein filmisches Denkmal. Til Schweiger hatte die zweite Hauptrolle.
Bild: picture-alliance/dpa
VW Golf (1974)
1974 brachte Volkswagen das erste Golf-Modell auf den Markt. Es gilt als legitimer Nachfolger des beliebten VW Käfers. Für einen kleinen Kompaktwagen war er recht sportlich und vor allem sparsam - in Zeiten der Ölkrise ein wichtiges Kriterium. Er sollte die Massen befördern, doch der Erfolg überraschte sogar VW. Die Cabriolet-Variante wurde mit dem Spitznamen "Erdbeerkörbchen" zum Kult-Auto.
Bild: picture-alliance/dpa
Audi quattro (1980)
"quattro" - die italienische Vier steht für Vierrad-Antrieb. Das Coupé löste damit 1980 Begeisterung aus, denn für eine Limousine war das ein Alleinstellungsmerkmal. Vier Jahre später legte Audi den hier abgebildeten leistungsstärkeren Quattro Sport nach, allerdings wurden nur 220 Stück produziert - ein echtes Sammlerstück. Vom "Urquattro" wurden ingesamt über 11.000 Exemplare gefertigt.