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3D-Druck-Firma geht an die Börse

9. Mai 2014

SLM Solutions, ein Technologie-Unternehmen aus Lübeck, wagt den Schritt aufs Parkett. Es ist der erste Börsengang einer deutschen Firma in diesem Jahr.

3D Drucker CeBIT in Hannover (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der erste klassische Börsengang eines deutschen Unternehmens 2014 ist geglückt: Die Lübecker Firma SLM Solutions wagte am Freitag den Schritt aufs Parkett. Der erste Kurs der Aktie lag an der Frankfurter Börse mit 18,20 Euro leicht über dem Ausgabekurs von 18 Euro.

Der Anbieter von 3D-Druckverfahren für die Industrie hatte den Ausgabepreis damit am unteren Ende der Preisspanne von 18 Euro bis 23 Euro festgesetzt. Der Börsengang fällt kleiner aus als geplant. Das Lübecker Unternehmen teilt nur zehn statt der geplanten bis zu 11,2 Millionen Aktien zu. Der gesamte Emissionserlös liegt mit 180 Millionen Euro deutlich unter der angepeilten Maximalsumme von 259 Millionen Euro.

SLM Solutions ist mit Umsätzen von 21,6 Millionen Euro 2013 und rund 80 Mitarbeitern vergleichsweise klein, das Geschäft mit dem 3D-Druck gilt jedoch als zukunftsträchtig. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Kunden in verschiedenen Branchen, darunter Gesundheit, Energie und Auto. Der Börsengang sei trotz deutlicher Kursrückgänge bei Technologiewerten und 3D-Druck-Aktien in den vergangenen Wochen auf großes Interesse bei Investoren gestoßen. "Das ist ein schöner Erfolg, der die Tragfähigkeit unseres Geschäftsmodells unterstützt", sagte Vorstandschef Markus Rechlin. Trotz der guten Konjunkturentwicklung trauen sich in Deutschland im Gegensatz zu anderen Finanzmärkten derzeit nur wenige Unternehmen neu auf das Börsenparkett.

zdh/sti (dpa, rtr)