Deutsche Braukunst für Indien (23.04.2013)
23. April 2013In Frankfurt am Main findet gerade die zweite "Africa-Business-Week" statt. Dabei geht es um Investitionspotentiale in Afrika. Gestern waren wir mit unserem Reporter in Burkina Faso, heute geht es nach Uganda. Das ostafrikanische Land ist weltweit führend in Sachen biologischer Anbau. Über 200.000 Bauern sind bereits als Biofarmer zertifiziert.
Klein, aber fein
Heute ist in Deutschland Tag des Bieres. Den hat der Bund deutscher Brauer 1994 eingeführt. Damit wollen die privaten Brauereien gegen die sinkenden Absätze kämpfen - mit wenig Erfolg. Die Deutschen trinken immer weniger vom Gerstensaft. Laut Statistik flossen 1976 jährlich gut 151 Liter durch durstige Kehlen. Mittlerweile liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei nur noch 107 Litern, und ein Ende des Schrumpfkurses scheint nicht in Sicht. Insofern geht der Bund deutscher Brauer davon aus, dass von den rund 1.340 Brauereien in der Bundesrepublik vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen den absehbaren Konzentrationsprozess nicht überleben werden. Wir besuchen eine kleine Brauerei in Bochum.
Ein Land mit viel Potential
Nicht nur das deutsche Auto, auch das deutsche Bier genießt ein hohes Ansehen in China. Auch die beste Landesmarke Qingdao wird noch in einer über hundert Jahre alten Brauerei produziert, die damals von den Deutschen in der chinesischen Kolonie gebaut wurde. Indien, der andere Gigant in Asien, ist hingegen ein schwieriges Land für europäische Bier-Exporteure – nicht nur wegen der gigantischen Importzölle. Ein junger Deutscher und sein indischer Partner versuchen es trotzdem.
Redakteurin am Mikrofon: Zhang Danhong