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Deutsche Exporte im Auf und Ab

8. Juli 2016

Überraschender Rückgang bei den deutschen Exporten: Im Mai endete eine Serie von drei Monaten mit Ausfuhren im Plus. Der Rückgang ist der kräftigste seit fast einem Jahr.

Hamburg Deutsches Containerschiff Fahne
Bild: picture-alliance/chromorange/C. Ohde

Im Monatsvergleich sanken die deutschen Exporte im Mai um 1,8 Prozent. Allerdings setzen die Unternehmen Waren im Wert von immerhin 97,2 Milliarden Euro im Ausland ab, so die Zahlen des Statistischen Bundesamts. Im Jahresvergleich sieht die Bilanz weiterhin gut aus. Im Mai 2016 lagen die Exporte nämlich 1,6 Prozent über dem Volumen vom Mai 2015.

In die Staaten der EU stiegen die Ausfuhren übers Jahr gerechnet um 2,1 Prozent. Auch die Nachfrage aus Ländern außerhalb der EU zog an – dazu gehören Märkte wie China und die USA, die beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Zuletzt hatten deutsche Exporteure die Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommen.

"Verlangsamung"

Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die deutschen Ausfuhren auch im Vergleich zum Vormonat weiter ansteigen würden. "Die Handelsdaten markieren das Ende einer enttäuschenden Woche für die deutsche Industrie" urteilte Carsten Brzeski von der ING Bank. "Alle Indikatoren signalisieren eine deutliche Verlangsamung." Im Verlauf der Woche waren verhältnismäßig schwache Ergebnisse bei der deutschen Industrieproduktion und beim Auftragseingang bekannt geworden.

Weiter im Plus ist die deutsche Handelsbilanz: die Exporte überstiegen die Importe im Mai um 22,2 Milliarden Euro.

ar/ul (dpa, rtr)

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