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Deutsche finden noch Geschmack an Bier

Torsten Landsberg
29. September 2017

Es gibt sie noch, die deutschen Biertrinker: Trotz rückläufiger Absatzzahlen schmeckt Bier laut einer Studie sieben von zehn Befragten. Craft Beer ist vor allem bei Besserverdienern bekannt.

Symbolbild - Bier - Deutschland
Bild: Getty Images/P. Guelland

Der Untergang des Abendlandes ist vorerst gestoppt. Trotz des seit ein paar Jahren anhaltend rückläufigen Bierkonsums der Deutschen finden die meisten Bundesbürger immer noch Geschmack am Gerstensaft. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Splendid Research hervor, wonach sieben von zehn Deutschen Bier gut oder sehr gut schmeckt. Über die Hälfte der volljährigen Bundesbürger trinkt demnach mindestens zweimal pro Woche Bier.

Das Pils ist immer noch am beliebtesten, 57 Prozent der Befragten entscheiden sich für die untergärige Brauart. Dicht dahinter liegen Biermischgetränke wie Radler, die der Hälfte der deutschen Biertrinker schmecken. Bei der Häufigkeit des Bierkonsums tritt ein Nord-Süd-Gefälle zutage, denn während im Norden jeder siebte Befragte an vier Tagen der Woche Bier trinkt, ist es im Süden jeder Vierte.

Craft Beer im Aufwind

Bei den Brauereien gaben die Befragten keine eindeutigen Präferenzen an. Allerdings zeichnet sich laut der Studie ab, dass die etablierten Großbrauereien Konkurrenz durch kleine Mikrobrauereien bekommen, die Craft Beer produzieren. 42 Prozent der Deutschen wissen der Studie zufolge, was Craft Beer ist. Das im Vergleich zum Bier von großen Unternehmen deutlich teurere Bier spricht dann auch eine zahlungskräftige Klientel an: Ab einem Haushaltsnettoeinkommen von 4000 Euro haben 60 Prozent der Befragten schon mal Craft Beer getrunken.

Für die repräsentative Studie befragte das Institut im September 1031 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihrem Bierkonsum.

tla/rey

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