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Deutsche Investoren zufriedener mit ihren Perspektiven in Rumänien

21. Januar 2002

– In einer Studie werden Bürokratie und Korruption beanstandet

Bukarest, 21.1.2002, ADZ, deutsch

Die Mehrzahl der deutschen Investoren in Rumänien (rund 75 Prozent) bewertet die Entwicklungsaussichten für ihre Unternehmen deutlich positiver ein als zwei Jahre zuvor. Dies ist der Studie "Wirtschaftsklima 2001" zu entnehmen, die der Integrierte Beratungsdienst für die Wirtschaft Rumäniens (IBD) aufgrund einer Umfrage unter den deutschen Investoren ausgearbeitet hat. Armin Hiller, der Botschafter Deutschlands in Bukarest, hat diese Studie am vergangenen Freitag (18.1.) Premierminister Adrian Nastase überreicht. Der IBD hat bereits 1999 eine Studie zum Thema Wirtschaftsklima in Rumänien durchgeführt. Im Vergleich zu damals, als noch 49 Prozent der Befragten die Gewinnsteuer als "zu hoch" und 18 Prozent als "viel zu hoch" bezeichneten, werten heute knapp mehr als die Hälfte die Steuer als angemessen (gegenüber 26 Prozent 1999). Die Gesetzgebung zur Investitionsförderung habe sich seit dem Regierungswechsel deutlich verbessert, meinen die Investoren, befürchten aber, dass diese wieder geändert werden könnte. "Wirtschaftsklima 2001" enthält auch zahlreiche Kritiken und Vorschläge für die rumänische Exekutive. Das bei weitem wichtigste Reformerfordernis ist - aus Sicht der deutschen Investoren - Kontinuität und Stabilität bei der Gesetzgebung. Zudem beanstanden die deutschen Investoren die Bürokratie, deren wesentliche Quelle die Vielzahl der Behörden ist, die sich häufig gegenseitig blockieren. Auch die Bekämpfung der Korruption müsse verstärkt werden. (fp)