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Deutsche kaufen 3,2 Millionen Autos

6. Januar 2016

Die Jahresbilanz der deutschen Autoindustrie kann sich sehen lassen. Die Hersteller rechnen aber nicht damit, dass es so weitergeht und stellen sich auf ein Jahr mit Höhen und Tiefen ein.

Symbolbild Autokauf
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas

Die Autoindustrie hat in Deutschland 2015 rund 3,2 Millionen Personenwagen verkauft. Das ist ein Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der beste Wert seit sechs Jahren, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch mitteilte. Er gab die Zahl der Neuzulassungen mit 3,206 Millionen an. Die Autokäufer griffen im Dezember noch einmal stärker zu. In diesem Monat wurden 247.300 Pkw neu zugelassen, ein Plus von acht Prozent verglichen mit Dezember 2014.

Auch Export und Inlandsproduktion erhöhten sich im Gesamtjahr 2015, im Dezember gingen beide jedoch zurück. "Angesichts der Produkts- und Exportzahlen sollte die gute Inlandslage nicht überbewertet werden", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. "Der Wettbewerb auf den internationalen Märkten wird härter." Die Schwankungen im Geschäftsverlauf nähmen zu. Darauf stelle sich die Branche ein. Zwar seien Export und Produktion im Gesamtjahr gestiegen, allerdings sinke derzeit die Nachfrage aus dem Ausland leicht.

Für die Produktion in Deutschland ergab die Jahresbilanz 5,74 Millionen Personenwagen, das sind zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Dezember waren es nach VDA-Angaben 361.700, das ist ein Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Export legte 2015 um drei Prozent auf 4,41 Millionen Neufahrzeuge zu. Im Dezember gab es einen Dämpfer: 283.900 Autos bedeuteten einen Rückgang um vier Prozent. Für das Inlandsgeschäft ist die Branche weiterhin zuversichtlich gestimmt. Der inländische Auftragseingang sei im gesamten Jahr 2015 um sieben Prozent gestiegen, allein im Dezember um 15 Prozent, sagte Wissmann zur Begründung.

ul/zdh (dpa, rtr)

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