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Deutsche Maschinenbauer auf Rekordkurs

31. August 2017

Das Geschäft der deutschen Maschinenbauer wächst auf breiter Front und gewinnt auch im Inland an Schwung. Der stärkere Euro lässt die exportorientierte Branche bislang weitgehend ungerührt.

Symbolbild Maschinenbau-Bestellungen brechen Ende 2016 ein
Bild: picture alliance/dpa/M. Schutt/dpa-Zentralbild

Die deutschen Maschinenbauer steuern auf ein neues Rekordjahr zu. Die Auftragseingänge zogen im Juli um zehn Prozent an, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag mitteilte. Neben dem traditionell starken Auslandsgeschäft konnten die Anlagenbauer auch im Inland punkten. "Wir gucken recht optimistisch in die Zukunft", sagte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker. Er bekräftigte die Prognose, wonach die Produktion in diesem Jahr um drei Prozent auf über 210 Milliarden Euro zulegen soll. Dies wäre ein Rekordwert.

"Wir sehen die aktuelle Markteinschätzung sehr positiv", sagte Welcker am Mittwochabend vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf. In den wichtigsten Auslandsmärkten USA und China habe die Nachfrage im ersten Halbjahr angezogen. "In China sind wir zur Zeit sehr optimistisch, dass nach eher bescheidenen Zuwächsen im Export dieses Jahr doch signifikant zweistelliger Zuwachs erfolgt." Im ersten Halbjahr habe das Plus bei gut 20 Prozent gelegen.

Bislang keine Auswirkung der "America-First"-Politik

Auch in den USA stünden die Zeichen gut. Zwar habe US-Präsident Donald Trump mit seiner "America-First"-Politik für Verunsicherung gesorgt. Die Branche, zu der neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Konzerne wie Thyssenkrupp, Siemens oder Gea gehören, spüre aber bislang keine Auswirkungen auf die Geschäfte. "Wir gehen davon aus, dass der Maschinenbauexport in die USA in diesem Jahr positiv sein wird." Die Exporte dürften im einstelligen Prozentbereich zulegen.

Erholung spüre der Maschinenbau, mit hierzulande gut einer Million Beschäftigten ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft, auch im unter der Ukraine-Krise und dem Rubelverfall gebeutelten Russland-Geschäft. "In Russland hilft uns ein stabilisierter Ölpreis." Bis zur Jahresmitte seien die Exporte um etwa ein Fünftel gestiegen. "Wir gehen davon aus, dass sich das stabilisiert."

zdh/ul (rtr, dpa)

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