Ein Fünkchen Hoffnung schadet nie. Verliebte machen sich Hoffnungen. Und auch wenn alles noch so aussichtslos erscheint: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Optimistische deutsche Redensarten
Ein Funke Hoffnung, guter Hoffnung sein, leise Hoffnung haben - es gibt eine Fülle deutscher Redensarten, in denen das Wort "Hoffnung" die Hauptrolle spielt.
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Jemandem (keine) Hoffnung machen
Erträumen, herbeisehnen - wer sich auf etwas Hoffnungen macht, sieht auch eine Chance, es zu erreichen. Fügt man das Wörtchen "keine" hinzu, verkehrt es sich ins Gegenteil, man selbst kann oder auch Andere können keinen Silberstreif am Horizont ausmachen. Einem Verliebten keine Hoffnungen zu machen, bedeutet, ihn lieber auf Abstand zu halten. Das Wort Hoffnung kommt übrigens von "hopen", hüpfen.
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Guter Hoffnung sein
Wer guter Hoffnung ist, bleibt optimistisch und vertraut auf positive Entwicklungen in der Zukunft. Von einer schwangeren Frau sagt man allerdings auch umgangssprachlich, vielleicht etwas veraltet, "sie ist guter Hoffnung".
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Die Hoffnung nicht aufgeben
Das sagt man im Deutschen, wenn man jemandem Mut zusprechen möchte, oder in einer schweren Situation aufrichten. "Bleib optimistisch" - das ist manchmal leichter gesagt als getan.
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Einen Funken Hoffnung haben
Es gibt noch eine winzige Chance, dass sich die Dinge zum Guten wenden, es ist nur ein kleiner Funke, der Hoffnung macht. Immerhin ist nicht alles verloren, auch hier bleibt ein Rest Optimismus und Zuversicht.
Ganz ähnlich ist es mit der "leisen" Hoffnung, die nur ganz entfernt zu vernehmen ist, eben sehr leise und verhalten. Es könnte genug sein, um Menschen durch schwierige Zeiten zu bringen und immer wieder aufs Neue zu motivieren.
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Sich an eine Hoffnung klammern
Sich an eine Hoffnung zu klammern, heißt, partout eine Idee oder eine Sache nicht aufgeben zu wollen, sich bildlich krampfhaft daran festzuhalten. Der Funke Hoffnung ist noch nicht erloschen.
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Eine Hoffnung hegen
Diese Redensart nutzt den Begriff des Hegens, also des Pflegens und Schützens von Tieren und Pflanzen. Man hegt und pflegt den Funken Hoffnung und wünscht oder träumt auf diese Weise etwas herbei.
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Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Situation ist vertrackt und die Aussichten trüb? Umgangssprachlich heißt es dann, die "Hoffnung stirbt zuletzt". Man klammert sich immer noch an den einen Funken Hoffnung, der noch glimmt. Auch wenn nichts mehr geht, hoffen ist trotzdem erlaubt.
Doch trotz der bewegten Zeit wollen nur wenige Menschen die Hoffnung aufgeben, dass sich die Dinge zum Besseren wenden könnten. Hoffen ist schließlich etwas Menschliches - und hat etwas mit Bewegung zu tun. Das Wort "Hoffnung" leitet sich nämlich vom mittelalterlichen Begriff für "hüpfen" ab. Wer hofft, bringt manchmal nicht nur sich selbst, sondern auch die Dinge in Bewegung.
Die DW hat alles Wissenswerte zu deutschsprachigen Redensarten zusammengetragen, in denen die Hoffnung eine Hauptrolle spielt.