Wer fünfe gerade sein lässt, nimmt's locker. Wer zwischen zwei Stühlen sitzt, hat allerdings ein Problem. Ob es damit zu tun hat, dass er eins und eins nicht zusammenzählen kann? Da hilft wohl nur der sechste Sinn.
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Zahlreiche deutsche Redewendungen
Von nullachtfünfzehn bis Pi mal Daumen. Die Deutschen lieben Redewendungen mit Zahlen. Sie schreiben schwarze Nullen und kommen vom Hunderten aufs Tausendste. Hier öffnen wir das Buch mit sieben Siegeln.
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Nullkommanichts
Im Nu erledigt, im Handumdrehen fertig - wer etwas in Nullkommanichts schafft, ist sehr schnell. "Null und nichtig" bedeutet dagegen, etwas ist unwirksam.
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Eins und eins zusammenzählen
Wer gut Zusammenhänge erkennt, kann sprichwörtlich eins und eins - man sagt auch zwei und zwei - zusammenzählen, das ist ja nicht schwer. Andere beliebte Redewendungen mit der "eins" lauten: Einmal ist keinmal oder auf einem Auge blind sein.
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Zwischen zwei Stühlen sitzen
Pro oder Kontra, rechts oder vielleicht doch lieber links - sich nicht entscheiden zu können, und bildlich zwischen zwei Stühlen (Entscheidungen) zu sitzen, ist unbequem und keine Dauerlösung.
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Aller guten Dinge sind drei
Die Redensart könnte auf das Mittelalter zurückgehen, als Angeklagte vor dem Rat dreimal die Möglichkeit hatten, sich den Richtern zu stellen. Wer beim dritten Mal nicht erschien, wurde in Abwesenheit verurteilt. Da gab es sicher auch den lachenden Dritten, der drei Kreuze machte!
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Alle viere von sich strecken
Auch die Zahl vier ist in Redensarten vielfältig vertreten: Nach körperlicher Anstrengung streckt man gern alle viere von sich, gemeint sind Arme und Beine. Familien sind oft in alle vier Winde verstreut, zappelige Kinder werden ermahnt, sich auf ihre vier Buchstaben zu setzen und private Gespräche finden unter vier Augen statt.
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Fünfe gerade sein lassen
Es nicht so genau nehmen, mal etwas durchgehen lassen - das bedeutet "fünfe", die eigentlich ungerade Zahl, "gerade sein lassen". "Das fünfte Rad am Wagen", "nicht alle fünf Sinne beisammen haben" - auch diese Redensarten verwenden diese ungerade Zahl.
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Den sechsten Sinn haben
Neben den fünf Sinnen Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Tasten gibt es den sogenannten sechsten Sinn. Keinem bestimmten Körperteil zugeordnet, ist er eine Art Intuition.
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Buch mit sieben Siegeln
Etwas ist ein Rätsel, völlig unverständlich - das bedeutet die Redewendung "ein Buch mit sieben Siegeln". Der Spruch kommt ursprünglich aus der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament, es ist von einem besonderen Buch die Rede, mit unlösbaren sieben Siegeln.
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Hose auf halb acht
Wem die Hose so am Hintern herunterhängt, wie dem Mann auf dem Foto, der trägt sie umgangssprachlich "auf halb acht".
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Ach, du grüne Neune
Der überraschte Ausruf bedeutet so viel wie: Du meine Güte. Die Herkunft der Redewendung ist umstritten, könnte aber mit der deutschen Spielkarte "Pik Neun" zusammenhängen, die man auch "Grün Neun" nannte. Diese Karte brachte allerdings kein Glück.
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Dazu bringen mich keine zehn Pferde
Pferdestärken sind nicht zu unterschätzen. Wenn einen nicht nur ein Pferd, sondern ganze zehn Pferde nicht zu etwas bringen, dann drückt man damit aus: Das mache ich auf gar keinen Fall.
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Redewendungen mit Zahlen sind im Deutschen erstaunlich oft vertreten und zwar weit über die Zahl zehn hinaus!
Gern gehörte man zu den oberen Zehntausend. Mit Trick 17 lässt sich manche knifflige Situation lösen, und um Leute, die im Gespräch vom Hundertsten aufs Tausendste kommen, macht man schon mal einen Bogen.
Es gibt den Tausendsassa und die Bezeichnung "nullachtfünfzehn" für Belangloses. Schätzungen wie "Pi mal Daumen" sind unpräzise, aber beliebt. Wer verärgert ist und die Nase voll hat, ruft auch gern, "Jetzt schlägt's aber 13!".
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