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Deutsche Renten steigen

21. März 2016

Rund ein Viertel der Deutschen bezieht Rente. Die mehr als 20 Millionen Rentner können sich nun freuen. Ab dem erstem Juli steigen ihre Bezüge so stark wie schon lange nicht mehr.

Seniorin (Symbolbild) (Foto: Colourbox)
Bild: Colourbox

Es ist die größte Erhöhung seit 23 Jahren: Die Bezüge der 20,6 Millionen Rentner in Deutschland steigen zum 1. Juli im Westen Deutschlands um 4,25 Prozent und im Osten um 5,95 Prozent - so die deutsche Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles.

Für die Anhebung gibt es mehrere Gründe. Eine zentrale Rolle spielen die gute Beschäftigungslage und die gestiegenen Einkommen. Es gibt aber auch einen Sondereffekt. Im vergangenen Jahr fiel die Rentenerhöhung wegen einer Änderung der Berechnungsgrundlage um rund ein Prozentpunkt niedriger aus. Dies wird nun in einem einmaligen Effekt ausgeglichen.

Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) sagte: "Die Rentnerinnen und Rentner profitieren damit unmittelbar von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt, dem Wachstum der Wirtschaft und steigenden Löhnen." Dass sich die umlagefinanzierte Rente bewähre, sei gerade in Zeiten niedriger Zinsen eine gute Nachricht. Eine erhöhte Rente habe keinen Einfluss auf den Beitragssatz. Dieser werde in den kommenden Jahren weiterhin bei 18,7 Prozent bleiben.

Im vergangenen Jahr waren die Renten im Westen um 2,1 Prozent und im Osten um 2,5 Prozent gestiegen.

Der CDU-Rentenexperte Peter Weiß sagte, wirtschaftlich erfolgreiche Zeiten seien auch erfolgreiche Zeiten für die Rentner. Die noch stärkere Anhebung der Renten in den neuen Bundesländern führe zur weiteren Angleichung der Renten in Ost und West. Laut Arbeitsministerium liegen die Renten im Osten jetzt bei 94,1 Prozent des Rentenwertes im Westen. Bisher waren es 92,6 Prozent.

nm/bea (rtr, dpa, afp)

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