Meet the Germans-Moderatorin Kate Müser unterhält sich diesmal mit der deutsch-afghanischen DW-Journalistin Waslat Hasrat-Nazimi darüber, wie direkt Deutsche im Gespräch sein können.
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Wie direkt sind die Deutschen wirklich?
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"Und wen wählst Du so?" Deutsche können mit ihren Fragen mitunter sehr direkt sein - nicht nur in Bezug auf Wahlen. Oder ist das nur ein Klischee? Darüber unterhält sich Moderatorin Kate Müser diesmal mit ihrem Gast im Meet the Germans-Studio. Alle zwei Wochen trifft die DW-Reporterin Deutsche und lernt mit ihnen zusammen Besonderheiten des deutschen Alltags und der deutschen Sprache besser kennen. Die Amerikanerin Kate Müser lebt seit mehr als 13 Jahren in Deutschland.
Alle Folgen von Meet the Germans finden Sie bei YouTube oder auf dw.com/MeettheGermans_de.
Hier erfahren Sie, was Deutsche vermissen, wenn sie auf Reisen sind:
Was fehlt Deutschen im Ausland?
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Es gibt auch in Deutschland einige Stolperfallen im Alltag, die Sie besser vermeiden sollten. Hier steht, worum es geht:
Zehn Dinge, die man in Deutschland auf keinen Fall tun sollte
Jedes Land hat seine eigene Etikette und ungeschriebene Regeln, die fast jeder kennt und einhält. Wer in Deutschland nicht negativ auffallen will, sollte diese zehn Fehltritte lieber vermeiden.
Bild: picture-alliance/dpa/I.Wagner
Kein Anstoßen ohne Blickkontakt
Die Deutschen lieben ihr Bier und ihren Wein, aber anzustoßen ist nicht unkompliziert. Beim Prost sagen sollte man nicht nur mit jedem aus der Gruppe einzeln anstoßen, sondern der Person dabei auch unbedingt in die Augen sehen. Ansonsten drohen sieben Jahre schlechter Sex. Oder zumindest sieben Jahre Unglück, so der Glaube vieler Deutscher.
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Nicht das rote Ampelmännchen ignorieren
Es ist ein verbreitetes Klischee: Deutsche lieben Gesetze und Regeln. Das gilt auch bei Ampeln: Bei Rot über die Straße zu gehen, ist verboten und wird auch selten toleriert. Vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind, die das Fehlverhalten nachahmen könnten. Wer rote Ampeln ignoriert, kriegt meist ein verärgertes "Halt!" der Wartenden zu hören. Ein Polizist schreibt dafür sogar einen Strafzettel.
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Die Zigarette nicht an der Kerze anzünden
Wer seine Zigarette anzünden will, könnte zur Kerze auf dem Tisch greifen Doch diese Geste wird nicht gern gesehen, könnte sie doch einen Seemann umbringen. Zumindest früher überbrückte mancher Seemann den Winter finanziell, indem er Streichhölzer verkaufte. Heutzutage ist das eigentliche No-Go in Deutschland allerdings das Rauchen im Raum statt draußen und kann für richtig Ärger sorgen.
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Am Sonntag nicht laut werden
Sonntag könnte der perfekte Tag sein, um ein paar Dinge von der To-Do-Liste abzuarbeiten: Den Rasen mähen, Staubsaugen oder Wäsche waschen. Doch weit gefehlt - in Deutschland ist am Sonntag Ruhetag. Die meisten Geschäfte bleiben geschlossen, und die Nachbarn werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit über Lärm oder Ruhestörung beschweren.
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Müll bitte nicht unsortiert wegschmeißen
Korrekte Mülltrennung ist in Deutschland ganz wichtig. Wer es wagt, Plastik in die Papiertonne zu schmeißen, muss mit dem Zorn der Nachbarn rechnen und erhält vielleicht sogar ein Schreiben des Vermieters. Also Obacht: Für Plastik- und Papiermüll gibt es ebenso eigene Mülltonnen wie für den Kompost - jede mit eigener Farbe. Nur der so genannte Restmüll kommt in die graue Tonne.
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Saunabesuch geplant? Nicht mit Badesachen
FKK, die Freikörperkultur, ist in Deutschland sehr beliebt. Viele Deutsche lieben es, sich an FKK-Stränden auszuziehen und wie Adam und Eva herumzulaufen. Auch der Saunabesuch hat hierzulande zahlreiche Fans. In beiden Fällen gilt: Badesachen anlassen geht nicht. In FKK-Zonen und in der Sauna lässt man die Hüllen fallen oder gilt als prüde.
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Nicht die falsche Rosenfarbe wählen
Die Blumen-Etikette in Deutschland ist kompliziert und kann zu peinlichen Missverständnissen führen. Denn rote Blumen, insbesondere rote Rosen, sind für romantische Situationen bestimmt. Weiße Blumen dagegen gelten als Grabschmuck und werden bei Beerdigungen verwendet. Wer den Blumen-Fauxpas vermeiden will, fragt am besten den Blumenhändler um Rat.
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Zu früh gratulieren bringt Unglück
In Deutschland wird der Geburtstag genau am Tag der Geburt gefeiert und keine Minute früher. Angestoßen wird frühestens Punkt Mitternacht (bekannt als "in den Geburtstag reinfeiern"). Wer dem Geburtstagskind schon vorher gratuliert, riskiert Ärger. Die meisten Deutschen glauben, ein Glückwunsch vor dem eigentlichen Geburtstag bringe Unglück.
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Besser nicht nach Leitungswasser fragen
In Deutschland gibt es hervorragendes Leitungswasser. Doch in einem Restaurant nach diesem Gratis-Getränk zu fragen, wird nicht gern gesehen. Auch bei privaten Einladungen werden viele Gastgeber auf die Frage nach Leitungswasser sagen, dass sie doch Mineralwasser im Haus hätten. Mineralwasser gilt vielen in Deutschland als das einzig wahre Getränk.
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Achtung, wirklich nicht zu spät kommen
Deutsche sind bekannt für ihre Pünktlichkeit. Wer zu spät kommt, gilt als unhöflich und unzuverlässig. Schon fünf Minuten Verspätung können Ärger hervorrufen. Wer zu spät dran ist - beruflich oder privat - , sollte anrufen und sich entschuldigen. Auch für Partys gilt: Wer für sechs Uhr einlädt, erwartet seine Gäste um Punkt sechs Uhr bei sich Zuhause.