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Deutsche Teams ohne Erfolg

Thomas Klein20. September 2012

Viermal unentschieden, das ist die Bilanz der deutschen Teilnehmer nach dem ersten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase. Mönchengladbach, Stuttgart, Leverkusen und Hannover können nicht überzeugen.

Spielszene Borussia Mönchengladbach - AEL Limassol (Foto: Getty Images)
Borussia Monchengladbach kam im Spiel gegen AEL Limassol nicht über ein 0:0 hinausBild: AFP/Getty Images

Borussia Mönchengladbach kam bei AEL Limassol nicht über ein 0:0 hinaus. Die Favre-Elf enttäuschte mit einer schlechten Leistung auf Zypern. Nicht viel besser machte es Bayer Leverkusen: Das Heimspiel gegen den ukrainischen Vertreter Metalist Charkiw endete ebenfalls torlos. Hannover 96 freute sich dagegen in Enschede über einen Punkt. Die Niedersachsen schafften nach einem Rückstand noch den Ausgleich zum 2:2 (1:0). Mit diesem Ergebnis musste sich auch der VfB Stuttgart zufrieden geben. Das Team von Trainer Bruno Labbadia kam im Heimspiel gegen Steaua Bukarest nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus.

Hannover erkämpft Punkt

Die in der Bundesliga gut gestarteten Hannoveraner mussten in ihrem ersten Gruppenspiel bei Twente Enschede antreten. Das Team von Trainer Mirko Slomka hatte sich viel vorgenommen. Nach dem Erreichen des Viertelfinales in der vergangenen Europa-League-Saison, wollten die Niedersachsen auch in Enschede einen guten Start hinlegen. Doch die ersten Minuten gehörten den Niederländern. Willem Janssen sorgte für erste Sorgenfalten auf der Stirn von Hannover-Coach Slomka. Der Mittelfeldspieler erzielte das 1:0 in der siebten Minute. Enschede bestimmte fortan das Spiel. Nach knapp einer Stunde erzielten die Niederländer dann das 2:0 durch einen direkten Freistoß (54. Minute). Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler hatte keine Chance, weil Jan Schlaudraff den Ball noch abfälschte. 20 Minuten vor dem Ende keimte dann noch einmal Hoffnung bei Slomka auf. Zuerst erzielte Artur Sobiech den 2:1-Anschlusstreffer und kurze Zeit später kam Hannover durch ein Eigentor von Enschedes Peter Wisgerhoff sogar noch zum Ausgleich (72.). Am Ende freuten sich die Hannoveraner über einen Punkt in Enschede. Im anderen Spiel der Gruppe L besiegte UD Levante den schwedischen Teilnehmer Helsingborgs IF mit 1:0 (1:0).

Bayer Leverkusens Stefan Kießling (r.) war gegen Metalist Charkiw nicht erfolgreichBild: AFP/Getty Images

Leverkusen ohne Durchschlagskraft

Das Ziel der Leverkusener war klar: Durch einen Sieg gegen Metalist Charkiw wollten sie den schlechten Saisonstart vergessen machen. Die Hausherren begannen konzentriert und kamen Mitte der ersten Halbzeit zu guten Chancen. Renato Augustos Fernschuss konnte Oleksandr Goryainov parieren (36.) und auch Ömar Toprak verpasste aus kurzer Distanz das Tor zur Führung (45.+1). In der zweiten Hälfte machten die Rheinländer da weiter, wo sie aufgehört hatten. Leverkusen hatte weiter gute Chancen, aber weiterhin nicht das nötige Glück. Karim Bellarabi und André Schürrle verzweifelten am gegnerischen Torhüter und der Querlatte (83.). Die Elf von Teamchef Sami Hyypiä startete nun die Schlussoffensive, musste sich am Ende aber mit einem enttäuschenden 0:0 zufrieden geben. Die zweite Partie in Gruppe K zwischen Rapid Wien und Rosenborg Trondheim endete 1:2 (0:1).

Kein Tor vom Elfermeterpunkt

Im ersten Gruppenspiel der Europa League reiste Borussia Mönchengladbach nach Zypern. Trainer Lucien Favre sorgte bereits vor der Partie gegen AEL Limassol für Aufregung, weil gleich drei Stammspieler zu Hause bleiben mussten. Filip Daems, Luuk de Jong und Juan Arango durften nicht mit auf die Insel, sie sollten für die kommenden Bundesliga-Spiele geschont werden. Doch auch ohne die Daheimgebliebenen starteten die Gladbacher gut in die Partie gegen Limassol. Mike Hanke hatte früh die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den linken Pfosten (5. Minute). Danach passierte nicht viel, beide Teams zeigten wenig kreative Ansätze im Offensivspiel.

Nach einer Stunde hatte dann aber Neuzugang Granit Xhaka seine Chance, scheiterte aber mit einem guten Kopfball am Torhüter der Gastgeber. Kurz vor Ende der Partie hätte der Gladbacher Oscar Wendt dann zum Mann des Spiels werden können, doch der Abwehrspieler versagte vom Elfmeterpunkt. Kurios: Am ersten Spieltag der Champions League Gruppenphase gelang den deutschen Vertretern Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 ebenfalls kein Strafstoß-Tor. Fenerbahce Istanbul hatte am Abend Olympique Marseille zu Gast. Auch die zweite Partie der Gruppe C endete unentschieden 2:2 (1:0).

Stuttgarts Georg Niedermeier erzielte den Ausgleichstreffer für seine MannschaftBild: Bongarts/Getty Images

Stuttgart ohne Glück

Der VfB Stuttgart bekam es am Abend mit Steaua Bukarest zu tun und die Partie begann unterhaltsam. Es hatten noch nicht alle Zuschauer ihre Plätze im Stadion eingenommen, da stand es schon 1:1. Zunächst traf der in der Bundesliga gesperrte Vedad Ibisevic in der fünften Minute zum 1:0 für die Gastgeber. Doch nur 90 Sekunden später egalisierten die Rumänen die Stuttgarter Führung. Alexandru Chipciu traf für die Gäste. Danach passierte lange Zeit nichts, beide Teams konzentrierten sich auf ihre Defensivarbeit.

Nach dem Seitenwechsel war Steaua dann aber besser im Spiel, Stuttgarts Abwehr wackelte in einigen Situationen bedenklich. Doch das Team von Trainer Bruno Labbadia kämpfte sich zurück und kam zu guten Chancen. VfB-Stürmer Cacao traf gleich zweimal die Querlatte (53./68.) – Pech für die Stuttgarter. In der 80. Spielminute foulte dann der Stuttgarter Maza den einschussbereiten Adrian Popa. Raul Rusescu versenkte den fälligen Strafstoß zum 1:2. Doch nur fünf Minuten später traf Georg Niedermeier per Kopf zum erneuten Ausgleich. In der Schlussphase verpassten es die Stuttgarter dann, sogar noch den Siegtreffer zu erzielen, es blieb beim 2:2. Im zweiten Spiel der Gruppe E unterlag Molde FK beim dänischen Vertreter FC Kopenhagen mit 2:1 (1:1).