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Deutsche Torlinientechnik bei der WM

10. Oktober 2013

Noch vor der deutschen Nationalelf hat sich ein deutsche Unternehmen das Ticket für die Fußball-WM 2014 gesichert: Die FIFA hat beschlossen, dass GoalControl in Brasilien seine Technik einsetzten soll.

DIe Zukunft im Fußball: Eine Kamera, die die Torauslinie überwacht. Foto: Alberto Lancia dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Die deutsche Torlinientechnik GoalControl hat endgültig grünes Licht für einen Einsatz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erhalten. Der Weltverband FIFA bestätigte die gleichnamige Firma aus Würselen als offiziellen Lieferanten der viel diskutierten Technik. GoalControl hatte bereits im April eine entsprechende Ausschreibung gewonnen, die Bestätigung für die WM wurde jedoch an die Leistung des Systems beim Confed-Cup im Juni geknüpft. Der Einsatz von "GoalControl 4D" war nach der "Mini-WM" durch verschiedene FIFA-Abteilungen ausgewertet worden. Bei dem Turnier gab es zwar keine strittigen Torlinienszenen, doch das System erfüllte alle FIFA-Vorgaben und zeigte jeden der 68 gefallenen Treffer korrekt an.

Nächster Test: Klub-WM

Das System soll nun auch bei der Klub-Weltmeisterschaft (11. bis 21. Dezember) in Marokko zum Einsatz kommen. Die Schiedsrichter hatten sich mit dem System zufrieden gezeigt. Der englische Referee Howard Webb sagte, es gebe keinen Grund, nach einer anderen Lösung zu suchen. Aus Sicht der Unparteiischen ist GoalControl ein voller Erfolg. "Wir empfangen dieses System mit offenen Armen, weil es uns das Leben leichter macht. Es ist eine wunderbare Hilfe und absolut zuverlässig", hatte Webb stellvertretend für seine Kollegen im Sommer gesagt.

Bei GoalControl erfassen 14 Hochgeschwindigkeitskameras, die etwa unter dem Stadiondach angebracht werden, die Position des Balles über die gesamte Spieldauer in drei Dimensionen. Überquert der Ball die Torlinie komplett, empfängt die Uhr des Schiedsrichters in weniger als einer Sekunde ein verschlüsseltes Signal.

sf/jw (dpa, sid)

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