1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutsche U21 bucht Olympiaticket

23. Juni 2019

Dank eines Remis im letzten EM-Vorrundenspiel gegen Österreich schafft Deutschlands U21 den Sprung ins EM-Halbfinale. Der DFB-Nachwuchs muss lange ums Weiterkommen bangen. Im Halbfinale ist Rumänien nächster Gegner.

2019 UEFA U-21 Championship Deutschland vs Österreich
Bild: Getty Images/A. Sabattini

Mit einem hart erkämpften Remis und etwas Glück haben Deutschlands U21-Fußballer ihr drittes EM-Halbfinale in Serie und das Ticket für Olympia 2020 perfekt gemacht. Die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz holte am Sonntag in Udine in einer intensiven Partie ein 1:1 (1:1) gegen Österreich. Der Punkt reichte dem DFB-Nachwuchs zum Gruppensieg, der im EM-Halbfinale gegen Rumänien antreten muss.

Der Mannschaft von Mirel Radoi reichte am Montagabend ein 0:0 gegen Frankreich zum Gruppensieg und dem ersten Halbfinal-Einzug bei einer EM überhaupt. Das zweite Semifinale des Turniers bestreiten damit am Donnerstag die beiden EM-Mitfavoriten Spanien und Frankreich, das bester Gruppenzweiter wurde.

Top-Torjäger Luca Waldschmidt hatte Deutschland vor 9100 Zuschauern mit einem Traumtor in Führung gebracht (14. Minute), der Augsburger Kevin Danso traf zum Ausgleich (24./Foulelfmeter). Nach zwei Siegen in den ersten beiden EM-Spielen musste die deutsche Mannschaft gegen den EM-Neuling lange um das Weiterkommen kämpfen. Österreich ist genauso ausgeschieden wie Dänemark, das 2:0 gegen Serbien gewann.

Österreich scheidet aus

"Die Österreicher waren von Anfang an voll da und haben es uns schwergemacht. Wir als Mannschaft fühlen uns gut. Das gibt uns Kraft und Energie für neue Aufgaben. Das macht einfach Spaß", sagte DFB-Torschütze Waldschmidt.

Die Kuntz-Elf begann jedoch nicht so stark wie zuletzt gegen Serbien. Stattdessen war Österreich - selbst noch mit Chancen auf das Halbfinale und mit vier Bundesliga-Profis in der Startelf angetreten - in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft. Eine Minuten nach der ersten Großchance Österreichs, als Stürmer Sasa Kalajdzic den Ball vor dem Tor nur haarscharf verpasste, schlug aus dem Nichts Torjäger Waldschmidt wieder zu: Der fulminante Schuss des Freiburgers aus 25 Metern schlug unhaltbar im Torwinkel ein. Für den 23-Jährigen war es im dritten Spiel bereits das fünfte Turniertor.

Nübel im deutschen Tor, Verursacher des Strafstoßes für Österreich, kann das 0:1 durch Danso (l.) nicht verhindernBild: Getty Images/A. Sabattini

Als Deutschland das Spiel gerade besser in den Griff bekam, gab es den dritten Foulelfmeter gegen die DFB-Auswahl in diesem Turnier. Torhüter Alexander Nübel kam nach einem Freistoß aus seinem Tor und fing den Ball - traf aber auch Kalajdzic mit dem Knie am Kopf. Danso verwandelte den Strafstoß, obwohl Nübel die richtige Ecke ahnte.

Starker Nübel mit hohem Knie

Die DFB-Elf hatte Probleme mit den bissig und diszipliniert auftretenden Österreichern. Nübel rettete seinem Team mit einem starken Reflex gegen einen Kopfball von Kalajdzic das Remis (34.). Ein Schuss des Bremers Marco Friedl flog nur um Zentimeter am Tor vorbei, ein Kopfball von Kalajdzic klatschte an den Pfosten - der DFB-Nachwuchs hatte Glück, nicht in Rückstand zu geraten.

Der deutsche Auftritt im dritten Gruppenspiel war alles andere als souverän. Nübel musste gegen Husein Balic, der frei vor dem deutschen Tor auftauchte, erneut das Remis retten (57.). Österreich störte immer wieder früh, weshalb das deutsche Team Probleme im Spielaufbau hatte. Offensiv kam die Mannschaft nur noch vereinzelt zu guten Situationen, rettete am Ende aber immerhin das 1:1 über die Zeit. Im Halbfinale wird Außenverteidiger Benjamin Henrichs aber fehlen, nachdem er die zweite Gelbe Karte sah.

to (dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen