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Deutsche Wirtschaft froh und munter

18. Dezember 2013

Das Münchener Ifo-Institut hat den Trend bestätigt: Alle Experten strotzen nur so vor Optimismus für das kommende Jahr. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn spricht von "prächtigen Konjunkturaussichten".

Windkraftgetriebe aus Sachsen (Foto: imago/Rainer Weisflog )
Bild: imago/Rainer Weisflog

Deutsche Wirtschaft - mit Zuversicht ins neue Jahr

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresausklang noch einmal leicht verbessert. Der monatlich veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Dezember von 109,3 Punkten im Vormonat auf 109,5 Punkte, wie das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung am Mittwoch in München mitteilte. Damit traf das Konjunkturbarometer exakt die Erwartungen der Experten. "Es wird ein reich gedeckter Gabentisch erwartet", erklärte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

Der Ifo-Index gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft. Er wird aus der monatlichen Befragung von rund 7000 Unternehmen aus Industrie, Einzel- und Großhandel sowie aus der Bauwirtschaft ermittelt. Im Dezember bewerteten die Firmen zwar ihre derzeitige Geschäftslage etwas weniger gut, zeigten sich aber erneut wesentlich optimistischer für die kommenden Monate.

"Geschenk vom Weihnachtsmann"

Im Vormonat hatte der Frühindikator überraschend deutlich zugelegt. Ifo-Chef Sinn hatte bereits am Vortag von "prächtigen Konjunkturaussichten" und einem "Geschenk vom Weihnachtsmann" gesprochen. Die Münchner Konjunkturforscher rechnen mit 1,9 Prozent Wachstum für die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr.

Am Vortag war der vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen auf ein Siebenjahreshoch für die Bundesrepublik und auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren für die gesamte Währungsunion geklettert. Der Wert für Deutschland legte um 7,4 auf 62 Punkte zu. So optimistisch wurde die Lage für die deutsche Wirtschaft zuletzt im April 2006 bewertet. Für die 18 Euro-Länder sprang der viel beachtete Index sogar um 8,1 auf 68,3 Punkte. "So hoch war er zuletzt im Februar 2004", sagte ein ZEW-Sprecher. Der ZEW-Index beruht auf der monatlichen Befragung von Finanzmarktexperten.

Auch die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer blicken - nach einem stagnierenden Geschäft in diesem Jahr - wieder optimistisch in die Zukunft. Für 2014 rechnet der Branchenverband VDMA mit einem Produktionswachstum von drei Prozent und einer Rekord-Produktion im Wert von 203 Milliarden Euro. Bei der Zahl der Beschäftigten peilt die Branche in den nächsten Jahren die Millionenmarke an: Bereits 2014 könnten dem VDMA zufolge noch einmal 2000 bis 5000 Stellen hinzukommen.

Wen/SC (rtr, dpa, afp)

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