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Deutsche Wirtschaft startet durch

14. August 2013

Die Wirtschaft in Deutschland ist nach einem schwachen Jahresbeginn im zweiten Quartal deutlicher stärker gewachsen als erwartet. Die positiven Impulse kommen aus dem Inland.

Industrieanlage vor Wasser - BASF in Ludwingshafen (Foto: picture alliance/augenklick)
Industrieanlage BASF Ludwigshafen/RheinBild: picture-alliance / Fotoagentur Kunz

Alle Quartale wieder veröffentlicht das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die Zahlen des Wirtschaftswachstums für die zurückliegenden drei Monate. Von Mai bis Juni ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands so kräftig gesteigen, wie zuletzt vor einem Jahr. Im Vergleich zum schwachen Frühjahresquartal 2013 konnte die Wirtschaft um 0,7 Prozent wachsen. Ökonomen waren von weniger ausgegangen. Ende 2012 war die Wirtschaftsleistung noch um 0,5 Prozent eingebrochen.

Einen Wachstumsschub löste vor allem die gute Kauflaune der Verbraucher aus. Auch der Staat gab deutlich mehr aus. Außerdem zogen die Investitionen an. Laut den Statistikern lag das vor allem "an den witterungsbedingten Nachholeffekten nach dem ungewöhnlich kalten Winter". Auch der Außenhandel entwickelte sich positiv - so konnten die Exporte im Vergleich zu den Importen zulegen.

Trendwende im Euroraum?

Das robuste Wachstum Deutschlands könnte auch eine europäische Wende einleiten. Zumal Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft in der Eurozone, ebenfalls ein überraschendes Wachstum von 0,5 Prozent hinlegte. Spanien (-0,1 Prozent) und Italien (-0,2 Prozent) schrumpfen nur noch leicht. Ökonomen rechnen deshalb mit einem Mini-Plus von 0,2 Prozent. Das wäre das erste positive Wachstum in der Eurozone nach sechs Minus-Quartalen in Folge.

nm/sti (dpa, rtr, afp)

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