Deutsche Wirtschaft trotzt der Schuldenkrise (15.05.2012)
15. Mai 2012
BIP
Deutschlands Wirtschaft fährt der Konjunktur in der Euro-Zone davon: Boomende Exporte und kauffreudige Verbraucher haben Deutschland vor einer Rezession bewahrt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von Januar bis März um überraschend kräftige 0,5 Prozent zum Vorquartal. Ende 2011 war es noch um 0,2 Prozent geschrumpft. Der gute Jahresauftakt in Deutschland überraschte alle Experten.
Familienunternehmen
Die Wirtschaft in Euroland stagniert, Italien rutscht tiefer in die Rezession, Frankreich tritt zu Beginn der Amtszeit seines neuen Präsidenten Francois Hollande auf der Stelle. Die Eurozone kommt nicht zur Ruhe. In Spanien brodelt es, in Griechenland ist die Lage nach den Wahlen chaotisch. Die Staatsschuldenkrise hat sich wieder verschärft und das ist auch an den Kapitalmärkten spürbar. Der deutschen Wirtschaft scheint das alles nichts anhaben zu können. Besonders gut geht es den familiengeführten Unternehmen. Sie wollen in diesem Jahr weiter modernisieren, wachsen und Mitarbeiter einstellen.
Eigenkapital-Regeln
Die EU-Staaten schreiben den Banken strengere Eigenkapital-Regeln vor. Nach langen Verhandlungen ist auch Großbritannien eingeschwenkt auf eine gemeinsame Linie. Mit den neuen Regeln setzt die Europäische Union internationale Vorgaben um - das so genannte Basel-III-Abkommen.
Brasilien
Afrika und Südamerika – das waren lange Zeit zwei durch den Atlantik getrennte Kontinente, die nur wenig Kontakt hatten. Historisch gesehen gibt es aber zahlreiche Verbindungen, so lebt unter anderem in Brasilien die zweitgrößte afrikanischstämmige Bevölkerung der Welt. Ein Erbe des transatlantischen Sklavenhandels. Doch Brasilien hat inzwischen entdeckt, dass die Kooperation mit Afrika zahlreiche Chancen bietet, sowohl was Handel und Investitionen als auch was Politik und Diplomatie betrifft.