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Deutsche Wirtschaft wächst 2014 kräftig

9. Januar 2013

Die deutsche Wirtschaft kommt nach Einschätzung des Deutschen Instituts (DIW) für Wirtschaftsforschung erst 2014 in Schwung. Dieses Jahr wird das Wachstum schwach ausfallen.

Container werden im Hafen von Hamburg verladen (Foto: AP)
Die Exporte werden bald wieder anziehenBild: AP

Nach 0,9 Prozent in diesem Jahr sei 2014 wegen der starken Binnennachfrage ein Wachstum von mehr als zwei Prozent möglich, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit. Vor allem die gute Lage am Arbeitsmarkt dürfte den privaten Konsum beflügeln. "Die wirtschaftliche Entwicklung ist in Deutschland noch immer erheblich kräftiger als im Rest der Währungsunion, obwohl die derzeit schwache Nachfrage aus Nachbarländern wie Frankreich und den Niederlanden die deutsche Wirtschaft belastet", sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.

Größter Hemmschuh sei die immer noch andauernde Krise und Rezession im Euroraum, welche die Unternehmen zu spüren bekämen. Vor allem das Winterhalbjahr werde enttäuschen. Angesichts schwächerer Exporte hielten sich die Unternehmen mit Investitionen zurück, sagte DIW-Experte Simon Junker. In Jahresverlauf 2013 hellten sich die Aussichten für die Exportwirtschaft aber dank der anziehenden Weltkonjunktur wieder auf, zudem dürfte es in Europa nicht weiter nach unten gehen.

2013: Kommt der Abschwung?

02:13

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Robuster Arbeitsmarkt stützt Konjunktur

Die Lage am Arbeitsmarkt sollte sich in der zweiten Jahreshälfte wieder bessern. Für 2014 rechnen die Experten sogar mit einer rekordniedrigen Arbeitslosigkeit. "Die Unternehmen rechnen damit, dass die Flaute vorübergehend ist", sagte Junker. Das verheiße Gutes für die Einkommen der Deutschen: Sie dürften in diesem und im kommenden Jahr spürbar zulegen.

Die öffentlichen Haushalte dürften die Konjunkturflaute ohne größere Belastungen überstehen. Die DIW-Forscher rechnen für 2013 mit einem ausgeglichenen Haushalt und für 2014 mit einem Überschuss von 0,5 Prozent. Allerdings sei dies kein Grund, vom Konsolidierungskurs abzuweichen, sagte Konjunkturchef Fichtner.

zdh/kle (rtr, dpa)

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