1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutschland bezwingt starke Spanierinnen

12. Juni 2019

Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt das Schlüsselspiel der Gruppe B gegen Spanien - ohne die verletzte Dzsenifer Marozsan. Der Achtelfinal-Einzug ist dem zweimaligen Weltmeister nach zwei Siegen kaum noch zu nehmen.

Fußball-Frauen-Weltmeisterschaft - Deutschland vs Spanien
Bild: Reuters/P. Noble

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich auf dem besten Weg ins Achtelfinale. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte sich im zweiten Spiel der Gruppe B am Mittwoch vor 20.761 Zuschauern in Valenciennes 1:0 (1:0) gegen Spanien durch. Sara Däbritz erzielte in der 42. Minute den Siegtreffer. Auch ohne die verletzte Spielmacherin Dzsenifer Marozsan, die wegen eines Zehenbruchs fehlte, blieb das deutsche Team damit im fünften Aufeinandertreffen gegen Spanien ungeschlagen.

Voss-Tecklenburg wechselte im Vergleich zum 1:0 im Auftaktspiel gegen China auf drei Positionen. Neben Marozsan fehlten auch Carolin Simon und Melanie Leupolz in der Startformation. Neu unter den ersten Elf waren Verena Schweers, Lena Goeßling und Lena Oberdorf. Spaniens Trainer Jorge Vilda nahm im Vergleich zum 3:1 gegen Südafrika zwei Wechsel vor: Für Amanda Sampedro und Vicky Losada begannen Nahikari García und Silvia Meseguer. Diese beiden Spanierinnen hatten in der Anfangsphase gleich drei gute Gelegenheiten - allerdings unter Mithilfe der deutschen Hintermannschaft.

Muntere Partie

In einer munteren Partie hatten die Deutschen ihren ersten nennenswerten Torschuss durch Giulia Gwinn in der 17. Minute, bis zur ersten guten Chance dauerte es noch rund zehn Minuten länger: Eine Flanke von Schweers klärte die spanische Keeperin Sandra Panos gerade noch vor der einköpfbereiten Svenja Huth.  Im Gegensatz zum deutschen Team gelang es den Spanierinnen immer wieder, mit langen Bällen für Gefahr vor dem deutschen Tor zu sorgen, wobei Keeperin Almuth Schult aber viel Ruhe und Sicherheit ausstrahlte. Dem entschiedenen Einsatz von Däbritz hatte die deutsche Elf dann kurz vor der Pause die etwas glückliche Führung zu verdanken. Nach einem Kopfball von Alexandra Popp drückte die Spielerin des FC Bayern München den Ball im Zweikampf über die Linie. 

Schwungvoll ging es auch in den zweiten Durchgang. Zunächst köpfte Nahikari García knapp vorbei, stand dabei allerdings knapp im Abseits. Dann scheiterte Popp auf der Gegenseite ebenfalls per Kopf. In der 62. Minute parierte Panos einen Schuss der eingewechselten Klara Bühl. Im Gegenzug bremste Schweers einen spanischen Angriff in letzter Sekunde mit einem Foul und hatte Glück, dass die Schiedsrichterin die Aktion nicht als Notbremse wertete.

Am Montag gegen Südafrika

Das deutsche Team bestreitet sein letztes Gruppenspiel am Montag (18 Uhr) in Montpellier gegen Südafrika. Zeitgleich stehen sich in Le Havre China und Spanien gegenüber.
 

Spiel verpasst? Dann können Sie hier im DW-Liveticker nachlesen:

Deutschland - Spanien 1:0 (1:0)

+++++

ABPFIFF

90. Minute +3: Deutschland kann den Ball klären und kommt sogar nach einem eigenen Angriff zu einem Freistoß. Sollte es das gewesen sein?   

90. Minute +2: Ecke für Spanien. 

90. Minute: Wie wichtig dieser Sieg wäre, haben wir bereits vor der Partie geschrieben: Der Gruppensieger spielt gegen einen Dritten aus den Gruppen A, C oder D. Der Tabellenzweite hingegen trifft auf den Gruppensieger der Gruppe F, potenziell die USA.

88. Minute: Zwei prima Möglichkeiten für Deutschland direkt nacheinander. Beide male mit dabei: Die wohl besten Spielerinnnen Huth und Bühl. Die Chancen führen zwar nicht zum Tor, nehmen aber wertvolle zeit von der Uhr. 

85. Minute: Freistoß von der rechten Seite durch Marina Hegering, Lina Magull hebt ab und prallt im Fünfmeterraum mit Sandra Panos zusammen. Freistoß für Spanien, der aber nichts einbringt. 

83. Minute: Durchatmen beim deutschen Team - das eine gefährliche Möglichkeit der Spanierinnen übersteht, die den letzten entscheidenden Pass ins leere laufen lassen. 

80. Minute: Wechsel Deutschland: Melanie Leupolz kommt für Lena Goeßling

77. Minute: Die Spanierinnen wechseln ein zweites Mal im Sturm: Aitana Bonmati kommt für Alexia Putellas.

75. Minute: Viertelstunde noch zu spielen - Deutschland mit der ersten Ecke. Schön herein gespielt durch Goeßling. Der Ball kommt auf den Kopf von Däbritz - die den Ball aber in die Arme der spanischen Torfrau köpft. 

69. Minute: Die Spanierinnen verlagern das Spiel geschickt auf die linke Seite, von wo Putellas im Sturmzentrum Nahikari Garcia anspielen will. Ein hoher Pass auf die kleine Stürmerin ist aber kein kluges Mittel, Doorsoun ist zur Stelle.

66. Minute: Auch die Spanierinnen wechseln erneut: Gujarro kommt für Meseguer.

64. Minute: Das Tempo bleibt hoch - wieder die Deutschen mit einem Angriff. Und wieder ist es die eingewechselte Bühl, die nicht lange fackelt. Der Ball landet aber im französischen Nachthimmel. Im Nachhinein hätte sie vielleicht den Ball quer zu ihrer Mitspielerin legen sollen.

62. Minute: Super Möglichkeit für Deutschland. Huth steckt durch und Bühl zieht sofort ab, trifft den Ball aber nicht satt genug. Aber der Gegenzug der Spanier ist noch gefährlicher und kann nur durch ein Foul kurz vor dem Strafraum unterbunden werden. Dafür gibt es die gelbe Karte für Deutschland und einen Freistoß aus rund 17 Metern für Spanien. Am Ende landet der Bal aber in der Mauer und es bleibt beim 1:0.

59. Minute: Spanien wechselt. Garcia kommt für Caldentery. 

57. Minute: Schweers setzt Däbritz auf der linken Seite ein, die unbedrängt Flanken kann. Beim Kopfball gerät Popp in Rücklage und kann so nicht viel Druck in den Ball legen. Kein Problem für Sandra Panos.

56. Minute: Die vierte Offizielle muss jetzt eingreifen, weil es an der deutschen Bank lautstark zugeht. Die Situation wird aber mit freundlicher Miene gelöst.

55. Minute: Die Partie ist aktuell munterer als über weite Strecken des ersten Durchgangs, es geht munter hin und her.

52. Minute: Nach einem vielversprechenden Angriff der DFB-Elf über rechts wollen die deutschen ein Handspiel gesehen haben und reklamieren. Aber die Zeitlupe zeigt - das war alles regelkonform. 

50. Minute: Im Gegenzug dann ein Kopfball für Deutschland durch Popp - aber der Ball landet in der armen der spanischen Torfrau. 

49. Minute: Riesen Chance für Spanien. Aber zum einen geht der Kopfball vorbei, zum anderen war es wohl auch Abseits. 

46. Minute: Es gibt einen deutschen Wechsel: Klara Bühl kommt für Kathrin Hendrich ins Spiel

ANPFIFF der 2. Halbzeit

Die Spanier waren zu Beginn der ersten Halbzeit das bessere Team, verpassten es aber in Führung zu gehen. Im Lauf der ersten Halbzeit kam Deutschland besser in die Partie und erspielte sich - vor allem über rechts - viele gute Möglichkeiten. Am Ende war es Sara Däbritz, die den Ball über die Linie schieben konnte. Die 1:0-Pausenführung für Deutschland ist nicht unverdient. 

ABPFIFF der 1. Halbzeit

45. Minute: Zwei Minuten werden als Nachspielzeit vorgeschlagen. 

Sara Däbritz (liegend) schiebt den Ball zum 1:0 für Deutschland ein Bild: Reuters/Y. Herman

43. Minute: Und das war eine Energie-Leistung von Däbritz. Der Ball wird von ihr im wahrsten Sinne über die Linie gedrückt. Balleroberung auf der rechten Seite, Huth wird steil geschickt und flankt ins Zentrum.  Popp köpft gegen die Laufrichtung von Panos, die den ersten Ball noch parieren kann.  Torrejon bemerkt die heranstürmende Sara Däbritz nicht, die per Grätsche nachsetzt und den Ball ins Tor drücken kann.

42. Minute: Und pünktlich mit dem Sonnenschein fällt dann auch das TOR für die deutsche Mannschaft durch Sara Däbritz.

40. Minute: Der Regen hat sich mittlerweile übrigens verabschiedet - die Sonne scheint!

39. Minute: Virginia Torrecilla liegt unweit ihrer Bank auf dem Rasen. Sie war bei einer Abwehraktion gegen Sara Däbritz unglücklich an der Ferse getroffen worden. Nach einer Behandlung kann sie aber (zunächst) weiter spielen.

38. Minute: Die letzten drei Minuten waren jetzt die Spanierinnen wieder im Ballbesitz. 

35. Minute: Immer häufiger taucht die DFB-Elf im letzten Drittel, bzw. sogar im gegnerischen Sechzehner auf. Deutschland mittlerweile das bessere, weil aktivere Team. 

32. Minute: Huth kommt über rechts durch und versucht es diesmal alleine. Doch der Abschluss ist zu schwach geschossen und kein Problem für die spanische Torhüterin. 

29. Minute: Wieder ein viel versprechender Angriff der deutschen Mannschaft. Wieder über rechts - aber wieder fehlt der letzte entscheidende Pass. 

24. Minute: Jetzt schwimmen die Spanierinnen hinten. Das deutsche Team spielt sich schön bis auf die Grundlinie. Die Flanke wird von Torhüterin Panos gerade noch abgefälscht. Huth wäre sonst einköpfbereit gewesen. 

18. Minute: Gwinn schnappt sich im gegnerischen Strafraum einen Ball vom Fuß einer Spanierin und hält drauf. Die Keeperin Panos hat das Leder sicher. 

17. Minute: Nächste gute Gelegenheit für Spanien: Meseguer schießt von der Strafraumgrenze knapp links vorbei

14. Minute: Fast die gleiche Situation wie eben. Langer Ball in die Zentrale der deutschen Abwehr. Die Spanierin ist durch verzieht aber kläglich. Glück für das deutsche Team. Die Abstimmung zwischen Hegering und Doorsoun stimmt nicht.  

9. Minute: Die Anfangsphase hat viel Tempo, auch das deutsche Team zeigt schon gute Angriffsansätze, letztlich aber noch nicht gefährlich.  

5. Minute: Konter der Spanierinnen. Erst im letzten Moment geklärt von den deutschen Innenverteidigerinnen. Das war gefährlich!

4. Minute: Pünktlich zu Beginn der Partie fängt es in Valenciennes an zu regnen. Es schüttet wie aus Kübeln.

ANPFIFF! 

17:47 Uhr: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat ihre Mannschaft im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Spanien auf drei Positionen verändert. Für die verletzte Dzsenifer Marozsan, die wegen eines gegen China (1:0) zum Auftakt erlittenen Zehenbruchs in der Vorrunde ausfällt, sowie Carolin Simon und Melanie Leupolz rücken am Mittwoch in Valenciennes Lena Goeßling, Lena Oberdorf und Verena Schweers in die Startelf des DFB-Teams. Für Schweers und Goeßling ist es jeweils der erste Einsatz in Frankreich.

17:46 Uhr: Deutschland gegen Spanien heißt die Partie - und das vor diesem Duell viel zitierte Wort "Schlüsselspiel" trifft es im Kern, denn die Partie der beiden siegreich ins Turnier gestarteten Teams ist absolut wegweisend. Grund dafür, ist der Modus bei der Weltmeisterschaft. Der Gruppensieger spielt gegen einen Dritten aus den Gruppen A, C oder D. Der Tabellenzweite hingegen trifft auf den Gruppensieger der Gruppe F, potenziell die USA.

17.45 Uhr: Herzlich willkommen zum DW-Liveticker!