1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutschland: Bundestagswahl 2025 in Grafiken

Marco Müller
24. Februar 2025

Die konservative Union aus CDU und CSU hat die Bundestagswahl gewonnen, gefolgt von der in Teilen rechtsextremen AfD. Hier sind die wichtigsten Wahlergebnisse in Grafiken.

Symbolbild: Ein Mann mit Brille schaut auf große Balkendiagramme
Alle starren gebannt auf HochrechnungenBild: Wolfgang Maria Weber/picture alliance

Die konservative Union aus CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU (Christlich-Soziale Union) hat die Bundestagswahl gewonnen. Sie konnte die meisten Stimmen auf sich vereinen, gefolgt von der in Teilen rechtsextremen AfD (Alternative für Deutschland).

Nur auf Platz drei liegt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) von Bundeskanzler Olaf Scholz. Ihr verbliebener Koalitionspartner - die Grünen - liegt dahinter. Platz fünf geht an die Linke. Die liberale Freie Demokratische Partei (FDP) und das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. Parteien, die weniger als fünf Prozent der Stimmen erhalten, ziehen nicht in den Bundestag ein, wenn sie nicht mindestens drei Direktmandate erzielen konnten. 

Gewinne und Verluste

Den mit Abstand größten Stimmenzuwachs konnte die AfD verzeichnen. Auch CDU/CSU, BSW und Linke konnten zulegen. Die größten Stimmenverluste musste die SPD verbuchen. Auch die FDP hat deutlich Stimmen verloren. Weniger stark ist der Verlust bei den Grünen. 

Sitzverteilung im Bundestag

Wer die Mehrheit der Sitze im Bundestag hat, kann regieren. Die Frage ist, welche Parteien ein Regierungsbündnis bilden werden. Am wahrscheinlichsten ist eine von der CDU/CSU geführte Koalition, denn die Unionsparteien haben die meisten Stimmen bekommen. Mit der AfD möchte niemand zusammenarbeiten, womit die zweitstärkste Partei bei der Regierungsbildung keine Rolle spielen wird. Die CDU möchte auch nicht mit der Linken koalieren, sodass die Anzahl der möglichen Partner für ein Bündnis stark beschränkt ist.  

Koalitionsrechner

Der Koalitionsrechner zeigt, welche Bündnisse möglich sind. Sie können einfach auf die einzelnen Parteien klicken und schauen, welches Bündnis eine Mehrheit im Bundestag erreichen würde. 

Über die rechnerische Mehrheit hinaus hängt die Bildung einer Koalition von vielen Faktoren ab - auch davon, ob die einzelnen Personen miteinander harmonieren. Daher kann es dauern, bis eine Regierungskoalition gebildet ist.

Wer hat an wen Wähler verloren - und wer von wem gewonnen?

Spannend ist zu sehen, wie viele Wähler eine Partei an andere Parteien verloren und von welcher Partei sie Wähler hinzugewonnen hat. Wählen Sie einfach im Menü der nachstehenden Grafik die gewünschte Partei aus und Sie bekommen angezeigt, wie viele Wähler zu welcher anderen Partei gewandert sind, und wie viele von welcher anderen Partei hinzugekommen sind.

Den größten einzelnen Verlust an eine andere Partei verzeichnet die SPD, den größten Gewinn von einer einzelnen Partei die CDU. Die meisten Nichtwähler konnte die AfD von sich überzeugen. Aber auch die CDU/CSU konnte bei Nichtwählern punkten.

Wo in Deutschland erreichte welche Partei die meisten Stimmen?

Innerhalb Westdeutschlands ist die AfD in zwei Wahlkreisen stärkste Kraft geworden -  und zwar in Kaiserslautern im Bundesland Rheinland-Pfalz und im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen. In Kaiserslautern holte sie 25,9 Prozent der Zweitstimmen, in Gelsenkirchen waren es 24,1 Prozent. In Bayern fuhr die AfD in drei Wahlkreisen zwar noch höhere Ergebnisse ein, blieb aber dennoch hinter der CSU.

In den sogenannten neuen Bundesländern im Osten Deutschlands dagegen konnte die AfD beinahe flächendeckend die Wahlkreise für sich gewinnen. Dort wurde die Partei insgesamt stärkste Kraft bei der Bundestagswahl.

Vergleich mit der letzten Bundestagswahl 

Interessant ist auch ein Vergleich mit der Bundestagswahl 2021. Während auf der Karte der aktuellen Wahl die Farben Schwarz (CDU/CSU) und Blau (AfD) dominieren, sah es vor knapp vier Jahren noch ganz anders aus. Da war Rot (SPD) die dominierende Farbe, gefolgt von Schwarz und Blau. 

 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen