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Deutschland fördert die "Weiße Stadt" in Tel Aviv

5. November 2015

Die Bundesrepublik gilt als Wiege des Bauhaus-Stils, das weltweit größte Bauhaus-Ensemble befindet sich jedoch in Tel Aviv. Jetzt wird das UNESCO-Weltkulturerbe mit deutschen Fördergeldern saniert.

Bauhaus-Siedlung in Tel Aviv (Foto: Uriel Sinai/Getty Images)
Bild: Getty Images

Die Vereinbarung über Fördermaßnahmen in Höhe von insgesamt 2,8 Millionen Euro haben die Bundesbauministerin Barbara Hendricks und der Oberbürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, am Donnerstag in Berlin unterzeichnet.

Mehr als 4000 Häuser im Bauhaus-Stil bilden die "Weiße Stadt". Zum größten Teil wurden sie von jüdischen Architekten errichtet, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 aus Deutschland geflohen sind. Sie brachten den in Weimar von Walter Gropius entwickelten Baustil mit in die Stadt am Mittelmeer. 2000 ihrer Gebäude stehen unter Denkmalschutz; viele davon sind sanierungsbedürftig. Erhalt und Weiterentwicklung dieses Stadtviertels werden daher als deutsch-israelisches Projekt verstanden.

Gemeinsame Geschichte

"Die 'Weiße Stadt' ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen historischen und baukulturellen Vergangenheit", sagte Hendricks. "Wir unterstützen die Stadt Tel Aviv beim Erhalt dieses bedeutsamen architektonischen Erbes." Seit 2003 gehört die "Weiße Stadt" zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung war Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland.

rf/ld (dpa, Bundesbauministerium)

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