Deutschland-Saga (3) - Was uns eint
23. Juni 2016
1200 Jahre vor der deutschen Wiedervereinigung waren es andere, die sich um die Einheit im Herzen Europas bemühten. In der dritten Folge der Deutschland-Saga reist Christopher Clark in seinem VW Käfer nach Aachen, dem Lieblingsort Karls des Großen. Der mächtige Frankenherrscher, den bereits Zeitgenossen als "Vater Europas" bezeichneten, war getrieben von der Idee, ein im christlichen Glauben geeintes Imperium zu errichten. Karl verlieh dem europäischen Vielvölkergebilde eine politische Struktur und schuf damit auch eine Grundlage für das spätere Reich der Deutschen.
Eine gemeinsame Sprache
Clarks Suche nach dem, was die Nation eint, führt ihn auch auf die Spur jenes Mannes, der den Deutschen eine gemeinsame Sprache gab: Martin Luther wurde zur Identifikationsfigur, zu einer Art "Popstar" seiner Zeit. Er wetterte gegen das päpstliche Rom und appellierte an nationale Gefühle. Doch Luthers Reformation spaltete zugleich. Der Glaubensstreit führte später in den Dreißigjährigen Krieg, der das Land verwüstete und Deutschland zum Schlachtfeld Europas machte.
Von der Teilung zur Einheit
Der Bogenspannt sich von der gescheiterten Revolution von 1948/49 bis zur Gründung der Nation 1871. Die wurde mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wieder aufs Spiel gesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegern geteilt. Nie wieder sollten von deutschem Boden Massenmord und Krieg ausgehen. Erst mit der Wiedervereinigung wurde besiegelt, dass Deutschland und Europa nur in enger Bindung zueinander bestehen können.
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