1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Gemeinsame Forschung gegen Terror

7. Februar 2016

Nach den Terroranschlägen von Paris werden Konzepte gesucht, wie öffentliche Plätze, Einkaufszentren oder Schulen besser geschützt werden können. Paris und Berlin wollen deshalb die gemeinsame Terrorforschung vertiefen.

Gedenken an Anschläge in Paris (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/maxppp/Wostok Press/S. Muylaert

"Wir sehen ein neues Ausmaß an gezielter Gewalt in Städten bis hin zu Terroranschlägen", beklagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka in der Zeitung "Bild am Sonntag". Gebraucht würden Mittel und Maßnahmen, damit Städte sicherer werden, Polizei und Feuerwehr die Bevölkerung besser schützen können. Unter anderem soll auch erforscht werden, wie ein Ausfall der sogenannten kritischen Infrastruktur verhindert werden kann, zu der zum Beispiel die Stromversorgung gehört.

Terrordrohungen nach den Pariser Anschlägen

In Paris hatten islamistische Attentäter Mitte November unter anderem eine Konzerthalle und mehrere Gaststätten angegriffen. 130 Menschen wurden getötet und mehr als 350 verletzt. In den folgenden Wochen und Monaten gab es auch in Deutschland mehrfach Warnungen vor drohenden Anschlägen. So wurde wenige Tage nach den Anschlägen von Paris ein Fußball-Länderspiel in Hannover kurzfristig abgesagt. In München wurden an Silvester der Hauptbahnhof und der Bahnhof im Stadtteil Pasing wegen einer Terrordrohung gesperrt.

Präsident Hollande (r.) bei einem Rugby-Match im Stade de France: "Das Leben muss weitergehen"Bild: Getty Images/R. Heathcote

Hollande bei Rugby-Spiel im Stade de France

Im Pariser Stadion Stade de France, wo sich am 13. November zunächst drei Attentäter in die Luft sprengten und einen Passanten mit in den Tod rissen, besuchte Präsident François Hollande am Samstag ein Rugby-Spiel. Das Match Frankreich gegen Italien war das erste Sportereignis seit der Terrorserie, zu der sich die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" bekannte. "Ich wollte zu dem ersten Sportereignis seit diesen schrecklichen Angriffen zurückkehren", sagte Hollande. Das Leben müsse weitergehen.

Treffen mit Kanzlerin Merkel

Zur Zeit stehen die Flüchtlingskrise in Europa und das Referendum der Briten über einen eventuellen Austritt aus der Europäischen Union weit oben auf der Tagesordnung. Hollande will sich dazu am Nachmittag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Straßburg treffen. Nach dem informellen Meinungsaustausch ist ein gemeinsames Abendessen mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz geplant - in einem elsässischen Restaurant.

uh/se (dpa,afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen