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DFB-Frauen dürfen weiter von Olympia träumen

6. Dezember 2023

Die deutschen Fußballerinnen zittern sich zum Gruppensieg in der Nations League. Die Reise mit Interimstrainer Horst Hrubesch geht vorerst weiter.

DFB-Spielerin Elisa Senb am Ball, neben ihr die Waliserin Elise Hughes.
Die DFB-Frauen - hier Elisa Senb (l.) - kamen in Wales nicht über eine Nullnummer hinausBild: David Davies/PA Wire/dpa/picture alliance

Nach dem dürftigen 0:0 in Wales gehen die deutschen Fußballerinnen als Außenseiterinnen in die Entscheidung der Olympia-Qualifikation für Paris 2024. "Ich würde dem zustimmen, dass wir nicht als Favorit gehandelt werden", sagte Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch am Dienstagabend in Swansea. Der 72-Jährige wird auch beim Finalturnier der Nations League im Februar auf der Bank der DFB-Frauen sitzen, wie er bei der Pressekonferenz bestätigte: "So ist es geplant, dass ich da noch dabei bin." 

Hrubesch und das Team um Kapitänin Alexandra Popp mussten mächtig zittern. Bei einem Sieg wären die Vize-Europameisterinnen sicher Gruppensieger gewesen. Am Ende waren sie aber auf die Schützenhilfe Islands angewiesen, das Dänemark überraschend 1:0 besiegte. Nun kämpft die deutsche Auswahl um die beiden noch freien europäischen Olympia-Tickets.  

Wunschgegner Frankreich

Mögliche Gegner im Halbfinale des Finalturniers, das am Montag ausgelost wird, sind Weltmeister Spanien, Frankreich und die Niederlande, die Europameister England noch von der Spitze der Gruppe 1 verdrängten. Das DFB-Team hofft nun auf Frankreich als Gegner: Die Olympia-Gastgeber sind für Paris gesetzt. Bei einer Finalteilnahme der Französinnen würde auch der dritte Platz für eine Teilnahme reichen.  

Die nervösen DFB-Frauen konnten gegen den Tabellenletzten Wales in keiner Phase an das starke 3:0 gegen Dänemark vom vergangenen Freitag in Rostock anknüpfen. Im vierten Spiel unter Hrubesch verpassten sie erstmals einen Sieg und zeigten vier Monate nach dem WM-Vorrunden-Aus in Australien große Schwächen. "Wir haben uns das Spiel aus der Hand nehmen lassen und sind in der ersten Halbzeit nur hinterhergelaufen", sagte Hrubesch. "Dass wir heute so gespielt haben, war nicht unser Anspruch. Am Ende müssen wir uns auch bei Island bedanken."

sn/jst (dpa, sid)

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