Ausgedehnte Wälder, Wiesen bis zum Horizont und tausende Seen machen den Reiz der Landschaft des Bundeslandes im Nordosten Deutschlands aus. Über 500 Schlösser und Herrenhäuser laden zum Staunen und Verweilen ein.
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Potsdam - Schlösser, Gärten und Touristen
Touristenmagnet, Landeshauptstadt, Welterbe - Potsdam ist vieles, vor allem aber wunderschön! Es gibt mindestens zehn gute Gründe, Potsdam zu besuchen.
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Sanssouci - Kleines Schloss ganz groß
"Sans souci" - ohne Sorgen - wollte Preußenkönig Friedrich der Große sein, als er 1747 sein Sommerhäuschen bauen ließ. Zwölf Zimmer nur, auf einem Weinberg gelegen, ganz für sich allein. Mit der Ruhe ist es längst vorbei: Friedrichs Lieblingsschloss ist Potsdams Publikumsmagnet Nr.1.
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Schlosspark Babelsberg - Welterbe am Wasser
Mit Friedrich fing die Baulust in und um Potsdam so richtig an. Insgesamt gibt es 17 Schlösser und Paläste - welche Stadt hat mehr? Und eingebettet sind die meisten in herrliche Parklandschaften. Ein Gesamtkunstwerk, das die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat.
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Museum Barberini - Potsdams neues Highlight
Moderne Kunst im barocken Palast - das ist das Museum Barberini im Zentrum von Potsdam. Es zeigt Kunst der DDR, deutsche Kunst nach 1989 sowie große Werke des Impressionismus. Schon das prachtvolle Gebäude ist ein Hingucker: Nach dem Vorbild des Palazzo Barberini in Rom errichtet, wurde es 1945 zerstört und erstrahlt seit 2017 im neuen alten Glanz.
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Wassertaxi - Stadtrundfahrt mal anders
Potsdam liegt auf einer Halbinsel und ist von sieben Seen umgeben. Die entdeckt man am besten bei einer Schiffstour. Auch viele der Sehenswürdigkeiten können mit dem Wassertaxi besucht werden, so auch der futuristische Bau des Hans-Otto-Theaters.
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Stadtschloss - ein Palast für Parlamentarier
Dieses Schloss hat keinen Park, es steht mitten im Stadtzentrum. Wieder, muss man sagen. Denn das Stadtschloss wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, später von der DDR gesprengt. Von 2010 bis 2014 erfolgte der Wiederaufbau. Außen historische Fassaden, innen modernes Design. Hier tagt der Brandenburgische Landtag.
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Nikolaikirche - Höhenflug am Alten Markt
Dieser stattliche Kuppelbau ist ausnahmsweise kein Schloss, sondern eine Kirche. St. Nikolai wurde 1830 - 1850 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel, dem preußischen Star-Architekten des Klassizismus, erbaut. Mit ihren 77 Metern Höhe prägt die Nikolaikirche eindrucksvoll Potsdams Mitte.
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Holländisches Viertel - Reihenhäuser in Rot
Für den Bauboom im 18. Jahrhundert fehlten Fachleute. Die gab es in Holland reichlich. Um sie nach Potsdam zu locken, wurden ihnen 134 schmucke Häuser gebaut. Der erwünschte Zuzug der Spezialisten damals blieb zwar aus. Dafür schätzen heute die Touristen das gemütliche Viertel mit den kleinen Cafés und Läden um so mehr.
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Schloss Cecilienhof - Ort der Weltgeschichte
Ein Schloss im idyllischen Landhausstil, errichtet für das preußische Kronprinzenpaar. 1945 stand es plötzlich im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit: Stalin, Churchill und Truman unterschrieben hier das Potsdamer Abkommen. Die Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg war besiegelt; wenig später begann der Kalte Krieg.
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Glienicker Brücke - Schauplatz der Spionage
Am einen Ufer Berlin, am anderen Potsdam. Heute ist die Glienicker Brücke wieder der kürzeste Weg zwischen beiden Städten. Aber von 1961 bis 1989 verlief mitten auf der Brücke die Berliner Mauer. Hier tauschten Ost und West Agenten und Dissidenten aus. Für seinen Film "Bridge of Spies" drehte Steven Spielberg 2015 am Original-Schauplatz.
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Babelsberg - ein Hauch von Hollywood
Und weitere große Namen standen in Potsdam vor und hinter der Kamera: Tom Cruise, George Clooney, Tom Hanks, Matt Damon, Brad Pitt. Die Babelsberger Filmstudios, 1912 gegründet, zählen zu den größten Europas. Die neue Kulisse einer typischen Berliner Straße (Bild) hat 16 Millionen Euro gekostet und soll weitere Großproduktionen nach Potsdam holen.
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Das Bundesland Brandenburg erstreckt sich rund um die deutsche Hauptstadt. Hier, im grünen Umland Berlins, reiht sich ein UNESCO-Welterbe an das nächste - von den Parks und Schlössern der Preußenkönige in Potsdam über die moderne Bauhaus-Architektur in Bernau bis zum Weltnaturerbe Alte Buchenwälder Grumsin.
Reisetipps für Brandenburg
01:31
Landeshauptstadt Potsdam
In Potsdam präsentiert sich Geschichte wie ein offenes Buch. Von der historischen Stadtmitte bis hin zur Schlösser- und Parklandschaft der preußischen Könige. 2020 richtete die Landeshauptstadt die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus, der jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert wird. Es war ein rundes Jubiläum: 30 Jahre Deutsche Einheit. Das ließ sich Check-in-Moderatorin Nicole Frölich nicht entgehen.
Potsdam – 30 Jahre nach der Deutschen Einheit
08:53
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Campen in der Uckermark
Die Uckermark ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands und die Heimat von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ein Naturparadies mit ausgedehnte Wälder und unzählige Seen. Genau das Richtige für Check-in-Moderator Lukas Stege, der im Corona-Sommer 2020 in den einsamen Weiten der Uckermark das Camperleben ausprobiert.
Campen in der Uckermark
10:30
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Entschleunigen im Spreewald
Südlich von Berlin liegt der Spreewald. Die waldreiche Gegend durchziehen tausende schmale Kanäle, auf denen es sich gut paddeln lässt. Und auch sonst kann man in den malerischen Orten herrlich entspannen. Nicole Frölich, Moderatorin unseres TV-Reisemagazins Check-in hat all das im Sommer 2019 getestet.
Der Spreewald – Naturparadies nahe Berlin
10:41
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Bauhaus in Bernau
Dieses Zeugnis der Moderne zeigt, wie das Bauhaus - die legendäre Kunstschule für Gestaltung und Architektur - seine Vision des modernen Bauens von der Metropole aufs Land nach Brandenburg brachte. Die vom zweiten Bauhaus-Direktor Hannes Meyer entworfene Gewerkschaftsschule in Bernau bei Berlin ist seit 2017 UNESCO-Welterbe.
Wandern mit Fontane
Keiner beschrieb die Kostbarkeiten der Landschaft je so detailliert und liebevoll wie der Schriftsteller Theodor Fontane. In seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte er den Orten, der Landschaft und ihren Bewohnern ein literarisches Denkmal. 2019 feierte Brandenburg Fontanes 200. Geburtstag und Check-in-Moderator Lukas Stege machte sie auf Spurensuche.
Auf den Spuren von Theodor Fontane
09:50
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Sportboothafen Wittenberge
Typisch Brandenburg: Wasser, Wasser, Wasser. Ein idealer Startpunkt für eine Tour mit dem Sportboot auf der Elbe ist der Anleger Nedwighafen in Wittenberge.
#DailyDrone: Sportbootanleger "Nedwighafen"
00:58
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Garten- und Parklandschaften als Kunstwerk
Peter Joseph Lenné gilt als der bedeutendste preußische Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts. Als Generaldirektor der Königlichen Gärten hat er in Potsdam grüne Oasen geschaffen, die heute zum UNESCO-Welterbe zählen.
Gartenkunst in Brandenburg
Peter Joseph Lenné gilt als der bedeutendste preußische Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts. Als Generaldirektor der Königlichen Gärten hat er in Potsdam grüne Oasen geschaffen, die heute zum UNESCO-Welterbe zählen.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Settnik
Sanssouci - Touristenmagnet mit Erholfaktor
Der Park von Sanssouci gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen für Berliner und Potsdamer, aber auch für Besucher aus aller Welt. Der preußische König Friedrich II. hatte sich das Sommerschloss im Stil des Rokoko 1747 errichten lassen. Seit 1999 gehören Park und Schloss zum Weltkulturerbe.
Bild: picture-alliance/chromorange/C. Wojtkowski
Ein neuer Garten für Schloss Sanssouci
30 Jahre nach dem Tod von Friedrich II. wurde der königliche Park um Schloss Sanssouci umgestaltet. Statt der ursprünglich schnurgeraden Hecken und Wege entwarf Lenné ein Konzept mit Baumgruppen und geschwungenen Wegen. Er verband den Park weitläufig mit anderen Potsdamer Gärten.
Bild: DW/Maksim Nelioubin
Grüne Vision
Den Entwurf dazu fertigte der Gartenarchitekt selber an: den "Plan von Sans-Soucis und Charlottenhof" im Jahr 1836. Die Kulturlandschaft von Brandenburg und Berlin war zum damaligen Zeitpunkt schon das Kerngebiet seines Schaffens.
Bild: picture alliance/akg
Die Kolonie Alexandrowka
Bereits 1826 wurde Lenné von Friedrich Wilhelm III. beauftragt, eine "Russische Colonie" als ein "bleibendes Denkmal" für Zar Alexander I. zu schaffen. Zugleich sollte ein Anschauungsobjekt für eine mustergültige Obstkultur in Preußen geschaffen werden. Lenné entwarf die Gesamtanlage als ein "Kunstdorf". Es besteht aus zwölf Gehöften und einem Aufseherhaus und ist ebenfalls Weltkulturerbe.
Bild: picture-alliance/ZB/S. Stache
Park Babelsberg
Das Schloss Babelsberg wurde von 1833 bis 1849 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel als Sommersitz für den späteren Kaiser Wilhelm I. errichtet. Den Garten integrierte Lenné in die Parklandschaft entlang der Havel. Doch schon bald überwarf er sich mit Wilhelm I., der das Projekt Lennés schärfstem Konkurrenten Fürst Pückler übergab.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Settnik
Die Havelbucht bei Sacrow
An der Havel gestaltete Lenné nach 1842 das Gelände um die Sacrower Heilandskirche und den Park des Schlosses Sacrow. Mit dem Architekten des Kirchengebäudes, Ludwig Persius, arbeitete Lenné oft zusammen. Die Kirche wurde 1841 bis 1844 nach Skizzen von König Friedrich Wilhelm IV. errichtet. Er wollte sie in Form eines Schiffes gebaut haben.
Bild: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger
Gut Liebenberg
Neben der königliche Kulturlandschaft an der Havel schuf Lenné zwischen 1821 und 1840 rund 120 ländliche Parkanlagen. Der Großteil befindet sich im Bundesland Brandenburg. So auch der Garten von Schloss Liebenberg, den der Dichter Theodor Fontane in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschrieb.
Englischer Garten in Boitzenburg
In der Uckermark designte Lenné den englischen Garten von Schloss Boitzenburg. Es gilt als eines der größten und schönsten Schlösser in Ostdeutschland und wird auch "Neuschwanstein des Ostens" genannt. Über Jahrhunderte war das Schloss Stammsitz der Familie von Arnim, zu DDR-Zeiten wurde es als Erholungsheim genutzt. Heute beherbergt es ein Hotel.
Bild: picture alliance/dpa-Zentralbild/M. Tödt
Grab in Potsdam
Auf dem Bornstedter Friedhof in Potsdam fand Lenné seine letzte Ruhe. Zu seinem Erbe zählen über 100 höchst repräsentative Parkanlagen in ganz Deutschland - von der Potsdamer Kulturlandschaft in Brandenburg über Parks, Gärten, Kanäle und Alleen in Berlin bis zur Roseninsel in Bayern.
Bild: gemeinfrei
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Alles im Fluss
Brandenburg ist ein wasserreiches Land. Es gibt rund 3000 Seen und zahlreiche Flüsse. Zu den großen Flüssen zählen Spree, Havel, Oder und Elbe, daneben sprudeln noch unzählige kleine. Es ist ein beliebtes Sommervergnügen, die Flüsse mit dem Boot zu erkunden oder nebenher auf gut ausgebauten Radwegen die Landschaft zu genießn. Check-in-Moderatorin hat sich für das Rad entschieden - und die Elbe.
Radurlaub an der Elbe
08:50
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Highlights im 360-Grad-Video
Das Neue Palais in Potsdam, erbaut von Friedrich II. als Schloss für seine Gäste, ist viel weniger bekannt als sein Lustschloss Sanssouci - aber ebenso einen Besuch wert.
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Ihre Deutschland-Reise
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