Wer das kleinste Bundesland Deutschlands besucht, kann maritimes Flair an der Nordsee genießen und eine historische Seefahrerstadt im Hinterland entdecken. Willkommen in Bremen!
Anzeige
Zehn Gründe für Bremen
Vom urbanen Herz Bremens bis zum maritimen Zentrum in Bremerhaven an der Nordsee spannt sich ein weiter Horizont über Deutschlands kleinstem Bundesland. Prägend für das Lebensgefühl sind Hansetradition und Weltoffenheit.
Bild: Markus Mainka/Zoonar/picture alliance
Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten sind die populärsten Botschafter der norddeutschen Stadt. Nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm verlassen vier ungeliebte Tiere ihr Zuhause und wollen ihr Glück in Bremen finden. Und Glück sollen auch alle Besucher haben, die dem Esel an beide Vorderbeine fassen. Als Bronzeskulptur stehen Esel, Hund, Katze und Hahn seit 1953 auf dem Marktplatz.
Bild: Sina Schuldt/dpa/picture alliance
Bremer Roland
Der Bremer Roland hält die Stellung auf dem Marktplatz seit 1404. Sein Vorbild war ein echter Ritter und Gefolgsmann von Karl dem Großen. Es heißt, solange der Roland steht, bleibt die Stadt frei und selbstständig. Wie das historische Rathaus gehört die Roland-Statue zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bild: Sina Schuldt/dpa/picture alliance
Bremer Schlüssel
An der reich verzierten Rathausfassade im Stil der Weserrenaissance haben Baukünstler im 17. Jahrhundert zahllose Figuren und Reliefs aus Sandstein geschaffen. Dort ist auch der Bremer Schlüssel zu sehen, der später zum Motiv im Stadtwappen wird. Wenn sich heute die Nachbarstadt Hamburg als Tor zur Welt rühmt, antworten die Bremer: Mag sein, aber wir haben den Schlüssel dazu.
Bild: Ingo Wagner/picture alliance
Schütting
Im Schütting, dem Haus der Bremer Kaufmannschaft, werden seit rund 600 Jahre lang die Geschicke der Wirtschaft gelenkt. Der traditionelle Wahlspruch der Kaufleute hat nichts von seinem Glanz eingebüßt: “Buten un binnen - wagen un winnen“, was bedeutet: Draußen und drinnen - wagen und gewinnen. In der Epoche der Hanse haben der Handel und die Schifffahrt Bremen reich gemacht.
Bild: picture alliance/dpa
Schaffermahlzeit
Bei der traditionellen Schaffermahlzeit sitzen jedes Jahr 100 Kapitäne, 100 Kaufleute und 100 Gäste in der Oberen Rathaushalle zusammen. An der Tafel, die in Form von Neptuns Dreizack aufgebaut ist, durften bei der 471. Schaffermahlzeit am 13. Februar 2015 erstmals Frauen als gleichberechtigte Gäste Platz nehmen. Damit ist die älteste Männerbastion Bremens erobert.
Bild: Sina Schuldt/dpa/picture alliance
Schnoor
Nur ein paar hundert Meter vom Bremer Marktplatz entfernt reihen sich kleine, bunte Häuser und Geschäfte wie Perlen an einer Schnur (Schnoor). Bremens ältestes Viertel, in dem früher Flussfischer und Schiffer wohnten, eignet sich perfekt für einen gemütlichen Stadtbummel - hier gibt es nicht nur romantische Architektur, sondern auch viele kleine Geschäfte, Cafés und Galerien.
Bild: Schoening/picture alliance
Weser
Die Weser ist Bremens Wasserstraße zur Nordsee. Sie führt in das 60 Kilometer entfernte Bremerhaven. Auf ihren Hansekoggen transportierten die Kaufleute Tuche und Eisenwaren nach Nordosteuropa und brachten von dort Rohstoffe mit. 70 große und über 100 kleinere Städte schlossen sich im Mittelalter dem Hansebund an. Seit 1358 gehört Bremen zu den wichtigsten Hansestädten Deutschlands.
Bild: Sina Schuldt/dpa/picture alliance
Bremerhaven
Im Überseehafen an der Mündung der Weser in die Nordsee werden in einem der größten Containerterminals Europas pro Jahr 50 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. An seine Tradition in der Passagierschifffahrt will Bremerhaven mit dem Columbus Cruise Center für Kreuzfahrtschiffe anknüpfen. Wie ein Riesensegel ragt das Atlantic Hotel Sail City aus der Skyline heraus.
Bild: Jochen Tack/picture alliance
Deutsches Auswandererhaus
Von Abschied und Aufbruch erzählt das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven. Hier gingen im 19. und 20. Jahrhundert über sieben Millionen Menschen an Bord von Schiffen, die sie in die Neue Welt brachten. Den Lebensgeschichten ihrer einst ausgewanderten Vorfahren können vor allem Reisende aus Nord- und Südamerika in umfangreichen Datenbanken auf die Spur kommen.
Bild: S. Ziese/blickwinkel/picture alliance
Klimahaus
Blickfang im Hafenviertel von Bremerhaven ist das Klimahaus. Seine Außenhülle besteht aus über 4000 einzelnen Glasscheiben. Innen erwartet die Besucher eine Weltreise entlang des 8. Längengrads Ost, vorbei an Gletschern, durch Wüstensand und tropischen Urwald bis in die Antarktis. Welche Folgen der Klimawandel für Mensch und Natur hat, wird hautnah spürbar.
Bild: Wilfried Wirth/imageBROKER/picture alliance
10 Bilder1 | 10
Bremen ist nach Berlin und Hamburg der dritte und kleinste Stadtstaat in Deutschland. Das norddeutsche Bundesland vereint die Großstädte Bremen und Bremerhaven. Insgesamt leben über 670.000 Menschen hier. Während Bremerhaven an der Nordsee vor allem als moderner Kreuzfahrthafen bekannt ist, atmet das im Hinterland gelegene Bremen mit seinen historischen Backsteingebäuden noch den Geist der alten Seefahrerstadt an der Weser.
Flying Guide: Bremen
03:39
UNESCO-Welterbe-Stadt Bremen
Zum Pflichtprogramm für Touristen gehört das Bremer Rathaus und die Roland-Statue auf dem Marktplatz; beide zählen seit 2004 zum UNESCO-Welterbe. Über sechshundert Jahre Hansegeschichte haben aber nicht nur besondere Baustile hervorgebracht, sondern auch unzählige Legenden. Check-in-Moderatorin Nicole Frölich hat sich vor der Corona-Krise in der Hansestadt umgeschaut.
Tour durch Bremen
11:18
This browser does not support the video element.
Anzeige
Altstadtviertel Schnoor
Bremens ältester Stadtteil, der Schnoor, ist voll von autofreien Gassen und Häusern unter Denkmalschutz. Früher wurden im Schnoor-Viertel (plattdeutsch für Schnur) Taue für die Schifffahrt hergestellt. Heute laden hier originelle Läden zum Stöbern ein.
Bremen - Altstadtviertel Schnoor
01:58
This browser does not support the video element.
Böttcherstraße für Architekturfans
Die Backsteinarchitektur in der Bremer Böttcherstraße ist ein architektonisches Juwel. Im Stil des Expressionismus erbaut, wurden große Teile der Gebäude 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Fassaden konnten zehn Jahre später größtenteils in ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden.
#DailyDrone: Böttcherstraße, Bremen
01:07
This browser does not support the video element.
Von Bremerhaven in alle Welt
Ausflugsboote, Kreuzfahrtschiffe, Container: An den Hafenterminals von Bremerhaven herrscht immer reger Betrieb. Schon im 19. Jahrhundert war hier das Tor zur Neuen Welt - der größte Auswandererhafen Europas Richtung Amerika. An Land lässt es sich beim Bummeln, Essen, Museen gucken entspannt einen Tag verbringen.
Was gibt es in Bremerhaven zu entdecken?
02:03
This browser does not support the video element.
Deutschlands schönste Hansestädte
Was haben Bremen, Hamburg und Lüneburg gemeinsam? Die Städte waren im Mittelalter Teil des Kaufmanns- und Städtebunds der Hanse. Reich und mächtig war dieser Bund - was man den Städten noch heute ansieht.
Deutschlands schönste Hansestädte
Was haben Rostock, Hamburg und Lübeck gemeinsam? Die Städte waren im Mittelalter Teil des Kaufmanns- und Städtebunds der Hanse. Reich und mächtig war dieser Bund - was man den Städten noch heute ansieht.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Büttner
Bremen
Die reichen Bremer Kaufleute verschifften ihre Waren über die Weser zur Nordsee und von dort aus in alle Welt. Das Selbstbewusstsein der Bremer Bürgerschaft zeigt sich vor allem am Marktplatz. Das reichverzierte Bremer Rathaus und die Rolandsfigur zählen seit 2004 zum UNESCO Welterbe.
Bild: picture-alliance/dpa/I. Wagner
Hamburg
Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert beherrschte die Hanse den Handel zwischen dem Nordosten und dem Nordwesten Europas. Hamburg gehörte seit 1321 zu diesem Fernhandelsbund. Den Hafen gab es damals schon. Heute ist er der Liebling der Touristen. Rund eine Million Besucher feiern jedes Jahr den Hamburger Hafengeburtstag Anfang Mai.
Bild: picture-alliance/dpa/Bildagentur-online
Lübeck
Lübeck war die reichste aller Hansestädte, sie führte über viele Jahre den Bund an und wurde auch "Königin der Hanse" genannt. Die Altstadt zählt seit 1987 zum UNESCO Welterbe. Zur Hanse gehörten fast 200 Städte an Nord- und Ostsee sowie im Binnenland. Das Europäische Hansemuseum in Lübeck zeichnet den Aufstieg und Fall dieser Handelsmacht nach.
Bild: Fotolia/thorabeti
Rostock
Zur Zeit der Hanse war Rostock einer der wichtigsten Warenumschlagsplätze des Hansebundes an der Ostsee. Heute findet in Rostock jedes Jahr im Sommer das Volksfest Hanse Sail statt. Bis zu 250 Traditionssegler und Museumsschiffe steuern dann den Stadthafen an und können besichtigt werden.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Büttner
Stralsund
Stralsund an der Ostsee ist ein Beispiel dafür, wie Hansestädte während der Blütezeit des Bundes im 14. Jahrhundert aussahen. Der Grundriss des mittelalterlichen Stadtkerns ist nahezu unverändert erhalten. Zwischen die alten Speicher am Hafen wurde das moderne Ozeaneum gebaut. Im Meeresmuseum taucht man in die Unterwasserwelten von Ostsee, Nordsee, Atlantik und Polarmeer ein.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Sauer
Wismar
Das Besondere an der Hansestadt Wismar ist die Backsteinarchitektur. Ein Baustil, den man vor allem in Norddeutschland findet. Sowohl die Kirchen als auch viele weltliche Gebäude wurden in Wismar mit den charakteristisch roten Backsteinen gebaut. Der Welterbestatus wurde der Altstadt Wismar 2002 zusammen mit der Altstadt Stralsund verliehen.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Büttner
Lüneburg
Die Hansestadt Lüneburg am Fluss Ilmenau war im Mittelalter der größte Salzlieferant Norddeutschlands. Das Salz wurde in Lüneburg gewonnen, verladen und verschifft: die Ilmenau mündet in die Elbe und diese wiederum, nach 100 Kilometern, in die Nordsee. Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg zeigt, wie die Salzgewinnung die Geschichte der Stadt beeinflusste.
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online/Klein
Korbach
Korbach in Hessen liegt weder am Meer, noch an einem Fluss. Und doch trat der Ort im 15. Jahrhundert der Hanse bei, da er geografisch günstig an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen lag. Heute gibt es insgesamt noch 25 Städte in Deutschland, die den Beinamen "Hansestadt" tragen.
Bild: picture-alliance/dpa/F-P. Tschauner
8 Bilder1 | 8
Leibgericht mit Spaßfaktor: Grünkohl
Der Winter ist Grünkohlzeit, in Bremen ist das Saisongemüse regelrecht Kult. Ein beliebtes Ritual ist die Kohlfahrt, es wird gemeinsam gewandert und zum Abschluss trifft man sich zum Grünkohlessen. Wissenswertes rund um den Grünkohl und unser Rezept zum Nachkochen.
Lecker Deutschland: Grünkohl
01:58
This browser does not support the video element.
Ihre Deutschland-Reise
Sie suchen Empfehlungen für Ihre Deutschland-Reise? Wir haben sie: 16 Mal Deutschland - Bundesland für Bundesland.