Ein verträumtes Gartenreich, Mittelalter-Flair und moderne Bauhaus-Architektur - UNESCO-Welterbe, wohin man in Sachsen-Anhalt auch schaut.
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Zeitreise ins Mittelalter: Unterwegs auf der Straße der Romanik
Dome, Klöster, Kirchen, Burgen - die "Straße der Romanik" führt durch Sachsen-Anhalt und verbindet 88 Bauwerke an 73 Orten. Sie ist eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands.
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online/Exss
Immer dem Rundbogen nach
Wer diesen Wegweisern folgt, den erwartet eine spannende Reise ins Mittelalter. Sie führt über 1000 Kilometer durch das Bundesland Sachsen-Anhalt und verbindet 88 Bauwerke, die in der Zeit der Romanik entstanden sind, also von 950 bis 1250.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas
Magdeburger Dom
Ein guter Startpunkt ist Magdeburg. Der erste deutsche Kaiser, Otto der Große, hegte eine Vorliebe für Magdeburg, er ließ die Stadt an der Elbe im 10. Jahrhundert großflächig ausbauen. Er war einer der großen Akteure und Bauherren des Mittelalters und liegt im Magdeburger Dom begraben.
Bild: picture-alliance/Alfons Rath
Kloster Jerichow
Der Rundbogen ist ein Markenzeichen des romanischen Baustils. Nirgendwo sonst in Deutschland ist er so zahlreich vertreten wie in Sachsen-Anhalt. Das liegt an der regen Bautätigkeit der mitteldeutschen Könige und Kaiser. Sie gründeten zahlreiche Kirchen und Klöster, wie das in Jerichow an der Elbe (Bild). Es war das Zeitalter der Christianisierung.
Bild: IMG/F. Boxler
Dom zu Havelberg
Weithin sichtbar thront der Dom St. Marien über der Altstadt von Havelberg, eine Art Werbeträger für den christlichen Glauben. Otto der Große gründete bereits 946/948 das Bistum Havelberg an der Elbe, um die dort lebenden Westslawen zu missionieren. Das ging nicht ohne Kämpfe ab, aber im Jahr 1170 konnte der mächtige Dom geweiht werden.
Bild: IMG/J. Lipták
Stiftskirche Gernrode
Im Vergleich zum Havelberger Dom ist die Kirche von Gernrode winzig. Doch auch sie ist ein großartiges Baudenkmal. Sie wurde erstmals im Jahr 961 erwähnt, ist also über 1000 Jahre alt. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die ihren rein romanischen Stil erhalten konnten. Das bedeutendste Kunstwerk ist das Heilige Grab, eine der ältesten Nachbildungen des Grabes Christi in Jerusalem.
Bild: IMG/Dipl. Restauratorin Corinna Grimm
Königspfalz Tilleda
Die frühen Könige und Kaiser hatten noch keinen festen Herrschaftssitz. Sie reisten mit ihrem Gefolge von einer Residenz (Pfalz) zur nächsten, wurden dort verpflegt, sprachen Recht und waren somit überall im Reich präsent. Eine ausgegrabene Pfalz in Deutschland befindet sich in Tilleda. Das Freilichtmuseum gibt einen guten Einblick in das frühe Kaisertum hierzulande.
Bild: IMG/J. Lipták
Stiftskirche Quedlinburg
Die Stadt Quedlinburg ist ein Muss auf der Straße der Romanik. In der Stiftskirche befindet sich das Grab von König Heinrich I. und seiner Gemahlin Mathilde. Heinrich baute Quedlinburg zu einer Machtzentrale des Mittelalters aus. Die UNESCO ernannte die Stadt 1994 zum Weltkulturerbe.
Bild: IMG/N. Perner
Naumburger Dom
Seit 2018 darf sich auch der Naumburger Dom mit dem UNESCO-Titel schmücken. Er wurde im Stil der Romanik begonnen, dann aber als gotische Kathedrale fertiggestellt. In seinem Inneren sind zwölf lebensgroße Sandsteinfiguren zu besichtigen. Sie stellen die Stifter des Doms dar und gehören zu den beeindruckendsten Skulpturen des deutschen Mittelalters.
Bild: DW/K. Schmidt
Halberstädter Dom
Die Reihe der großen Dome in Sachsen-Anhalt lässt sich weiter fortsetzen: Merseburg, Zeitz, Halle, Halberstadt. Der Halberstädter Dom ist berühmt für seinen Kirchenschatz. Zu diesem gehören einige der ältesten Webteppiche weltweit, sie stammen aus der Zeit der Romanik. Der Abraham-Engel-Teppich (Bild) etwa wurde im Jahr 1150 gewebt.
Bild: IMG/F. Boxler
Dorfkirche St. Thomas in Pretzien
An der Straße der Romanik stehen nicht nur große und berühmte Dome, sondern auch kleine Dorfkirchen. Sie laden zum Halten und Staunen ein. In der Kirche von Pretzien schlummerte Jahrhunderte lang ein kostbarer Schatz, der erst bei Restaurierungsarbeiten in den 70er Jahren freigelegt wurde: Fresko-Malereien aus dem 13. Jahrhundert.
Bild: IMG/F. Boxler
Klostergarten Drübeck
Die Geschichte des Nonnenklosters Drübeck im Harz reicht bis ins Jahr 960 zurück, in späteren Jahrhunderten wurde es mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Heute findet man hinter den alten Mauern einen gut gepflegten Klostergarten. Wer will, kann hier im Kloster auch übernachten.
Bild: IMG/F. Boxler
Burg Querfurt
Ein tiefer Graben, zehn Meter starke Ringmauern und drei mächtige Türme - schon von weitem sollte die gewaltige Burganlage in Querfurt die Feinde abschrecken. Und das tat sie mit Erfolg. Im Jahr 880 das erste Mal erwähnt, ist sie heute eine der größten und besterhaltenen Burgen in Deutschland.
Bild: picture-alliance/Bildagentur-online/Exss
Kloster Unser lieben Frauen, Magdeburg
Eine Reise entlang der Straße der Romanik endet wieder in Magdeburg. Neben dem Magdeburger Dom gibt es noch ein weiteres romanisches Bauwerk zu besichtigen, das Kloster Unser lieben Frauen. Hier eröffnete 1993 der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Straße der Romanik mit den Worten: "Die Wiege der deutschen Geschichte steht in Sachsen-Anhalt."
Bild: picture-alliance/dpa/P. Gercke
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Sachsen-Anhalt ist nicht nur reich an romanischen Kathedralen, sondern auch an Fachwerkstädten. Mit Magdeburg und Quedlinburg finden sich in dem ostdeutschen Bundesland zwei der ältesten Orte Deutschlands - vor über 1000 Jahren Herrschaftssitz des ersten römisch-deutschen Kaisers, Otto der Große. Nicht zuletzt ist Sachsen-Anhalt die Heimat des Reformators Martin Luther.
Reisetipps für Sachsen-Anhalt
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Lutherstadt Wittenberg
2017 jährte es sich zum 500. Mal, dass Martin Luther seine Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg schlug. Viele Originalschauplätze der Reformation gibt es heute noch. Das Lutherhaus zum Beispiel, einst ein Kloster und Luthers Wohnhaus, ist heute ein Museum mit seinen persönlichen Gegenständen und Gemälden. Check-in-Moderatorin Nicole Frölich war im Jubiläumsjahr vor Ort.
Auf Luthers Spuren durch Wittenberg
07:48
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Eisleben
Würde man weltweit eine Umfrage machen: Wer sind die bekanntesten Deutschen? Er wäre sicher dabei: der Reformator Martin Luther. In der St. Petri-Pauli-Kirche in Eisleben wurde er am 11. November 1483 getauft.
#DailyDrone: St. Petri-Pauli-Kirche, Lutherstadt Eisleben
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Quedlinburg
Einen Kurztrip ins frühe Mittelalter verspricht die Stadt Quedlinburg, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Vor über 1000 Jahren gegründet, erliegen heute jährlich knapp eine halbe Million Besucher dem Charme der schmalen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen, die von Fachwerkhäusern gesäumt sind.
Zehn Gründe für Quedlinburg
In ihrer über 1000-jährigen Geschichte hat die Fachwerkstadt in Sachsen-Anhalt schon Könige und Kaiser gesehen, den drohenden Verfall überstanden und wurde im Jahr 1994 als Welterbe der UNESCO ausgezeichnet.
Bild: picture-alliance/dpa
Stiftskirche und Schloss
Weithin sichtbares Wahrzeichen ist der Burgberg mit Schloss und Stiftskirche. Gegründet vom späteren Kaiser Otto I. zum Gedenken an seinen verstorbenen Vater Heinrich I. Im angeschlossenen Damenstift lebten seine Mutter Mathilde und ledige Adelstöchter.
Bild: picture-alliance/dpa/dpaweb
Eine Krypta für das Königspaar
Im Jahr 919, also vor 1100 Jahren, wurde der Sachsenkönig Heinrich zum ersten deutschen König bestimmt. Und zwar laut Sage auf einer Vogeljagd in Quedlinburg. In der Krypta der Stiftskirche jedenfalls liegen Mathilde und er, das erste deutsche Königspaar begraben. Der Raum beeindruckt durch seine Schlichtheit und Proportionen und durch die Rundbögen der frühen romanischen Baukunst.
Bild: IMG/N. Perner
Historienspiele
Quedlinburg war für die reisenden Kaiser und Könige im Mittelalter eine beliebte Station. Daran erinnert in Quedlinburg jedes Jahr eine historische Osterprozession. Überall in Deutschland gab es Pfalzen, die meist einen Tagesritt voneinander entfernt waren. Quedlinburg jedoch war das bevorzugte Reiseziel, um das wichtige Osterfest zu feiern.
Bild: picture-alliance/dpa/U. Gerig
Fachwerkdenkmal
Quedlinburg blieb von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont, verfiel aber zu DDR-Zeiten mehr und mehr. Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 sind zahlreiche bedrohte Bauwerke restauriert worden. 1994 erklärte die UNESCO den mittelalterlichen Stadtkern zum Weltkulturerbe.
Bild: picture alliance / Bildagentur Huber
Marktplatz
Auch der Marktplatz wurde nach historischen Vorbild umgestaltet samt neuem Beleuchtungskonzept. Der Platz liegt in der sogenannten Neustadt, die aber auch schon ziemlich alt ist, sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Im späten Mittelalter prosperierte Quedlinburg durch Tuchhändler und Kaufleute und war auch Mitglied der Hanse.
Bild: picture-alliance/dpa/U. Gerig
Rathaus
Der gotische Steinbau geht auf das 14. Jahrhundert zurück und gilt als eines der ältesten Rathäuser Mitteldeutschlands. Hier wurde Quedlinburg verwaltet, aber es war auch Schauplatz ungewöhnlicher Veranstaltungen. Vom theologischen Streitgespräch nach der Reformation bis zu außergewöhnlichen Präsentationen. 1645 etwa überliefert eine Quelle die Zurschaustellung eines Löwen aus Ägypten.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Vennemann
Ständerbau
Unter den 1200 denkmalgeschützten Gebäuden in Quedlinburg finden sich Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten. Zu den ältesten dieser Gattung zählt dieser Ständerbau aus dem Jahr 1349. Er beherbergt das Fachwerkmuseum, das über die Geschichte dieser Bauweise informiert.
Bild: picture-alliance/ZB/H. Wiedl
Feininger Museum
Die Galerie zeigt Werke des deutsch-amerikanischen Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger, der bis 1937 in Deutschland lebte. Kurz vor seiner Rückkehr in die USA überließ Feininger einen Großteil seiner Arbeiten einem befreundeten Quedlinburger, der sein Werk vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten bewahrte. Die Galerie ist das einzige Feininger Museum in Europa.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Bein
Weihnachtsmarkt
In Quedlinburg gibt es natürlich auch einen Weihnachtsmarkt. Der ist schon zweimal als schönster im Bundesland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Für den "Advent in den Höfen" werden sonst nicht zugängliche historische Innenhöfe für Besucher geöffnet. 2021 fand der Weihnachtsmarkt zwölf Tage lang statt, bevor er wegen der Pandemie am 05.12. wieder abgebaut wurde.
Harzer Schmalspurbahn
Für die An- und Abreise in die Welterbestadt Quedlinburg empfiehlt sich die Harzer Schmalspurbahn. Zum einen, weil die Parkplätze für Busse und PKW in der kleinen Stadt begrenzt sind und zum anderen, weil man mit der dampfbetriebenen Eisenbahn auf angemessene Art und Weise, eben historisch, unterwegs sein kann.
Bild: picture-alliance/dpa/D. Naupold
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100 Jahre Bauhaus
Andere Stadt, anderes Jahrtausend: 2019 wurde das 100. Jubiläumsjahr der Bauhaus-Gründung in vielen Städten Deutschlands gefeiert. In Dessau sind die weltberühmten Bauten der Schule für Architektur, Gestaltung und Design bis heute original erhalten. Ab 1925 entstanden hier Ikonen der Baugeschichte wie das Schulgebäude und die Meisterhäuser. Sie sind seit 1996 Teil des UNESCO-Welterbes. Besucher können darin sogar übernachten.
Bauhaus Dessau: Auf der Suche nach dem Gestern im Heute
Vor über 100 Jahren gingen von Dessau Impulse aus, die die Welt bis heute verändern. Von 1926 bis 1932 beherbergte die Stadt eine der berühmtesten Architektur- und Kunstschulen der Welt: Das Bauhaus.
Bild: picture-alliance/ ZB
Ankunft im Weltkulturerbe
Im Dämmerlicht sieht das Bauhaus viel kleiner aus, als man erwarten würde. Alle Fotografen, die es ablichten und ihre Aufnahmen in Architekturführern veröffentlichen durften, wollten ihm wohl durch besonders ausgefeilte Perspektiven zu mehr Größe verhelfen. Trotzdem: ein historischer Augenblick, es mit eigenen Augen zu sehen.
Bild: DW / Nelioubin
Licht und Luft
Durch das viele Glas, das im Bauhaus-Werkstattgebäude zum Einsatz kommt, wirkt es luftig und leicht. Gropius wollte alles Schwere aus der Architektur verbannen. Es sollte aussehen, als würde das Gebäude schweben. Es gibt keine einzige Stütze, die die Glasfassade trägt. Die Fensterbänder verlaufen horizontal. Ständig ergeben sich neue Blickachsen, so dass die Architektur wie eine Skulptur wirkt.
Bild: picture-alliance/ dpa
Kommandant auf der Brücke
Das Direktorenzimmer von Walter Gropius befindet sich auf der sogenannten Brücke, einem Verbindungsriegel zwischen Werkstattgebäude und der ehemaligen Gewerblichen Berufsschule. Das Untergeschoss teilen sich die Verwaltungen der beiden Gebäudeteile. Die Architektur wurde allein von Walter Gropius entworfen - und zwar unter seinem Namen, nicht als Entwurf des Bauhauses.
Bild: DW/S. Oelze
Heizung statt Kunst
Die Heizung hängt unter der Decke. Die meisten Bauhaus-Architekten der ersten Stunde mochten grundsätzlich keine Bilder an den Wänden, die Heizung sollte ein Schmuckstück sein, ein Bildersatz. Deswegen hängt hier eine Heizung an genau der Stelle, wo man sie am wenigsten vermutet.
Bild: DW/S. Oelze
Wohnen im Meisterhaus
Die Meisterhäuser entstanden 1926/1927 zeitgleich mit dem Bauhaus in Dessau. Sie sind in fünf Minuten zu erreichen und liegen in einer grünen Allee. Auch diese Entwürfe stammten von Walter Gropius. Das Einzelhaus des Bauhaus-Direktors (Bild), das den größten Garten hat und sich am Kopf der Allee befindet, wurde im 2. Weltkrieg zerstört und als Rekonstruktion wieder aufgebaut.
Bild: DW/S. Oelze
Wohnen im Meisterhaus
Georg Muche, Maler und Grafiker, teilte sich mit dem Kollegen Oskar Schlemmer ein Doppelhaus. Zur Straße, in Richtung Norden, befinden sich Wand an Wand die Ateliers mit riesigen Fenstern. Insgesamt gibt es drei Doppelhäuser für Bauhaus-Lehrer. Ein gemeinsames Merkmal ist, dass man von fast jedem Raum aus direkt ins Freie gehen kann. Die Häuser liegen für sich in einem Park.
Bild: picture-alliance/ZB
Platzsparendes Wohnen
Im Schlafzimmer vom Haus Muche, in dem Georg Muche mit seiner Familie wohnte, gibt es diese bunten Einbauschränke. Da die Räume klein waren, brauchten die Bewohner Stauraum. Die Schränke bieten erstaunlich viel Platz und integrieren sich bündig in die Wand. Die Farben sind original aus der Zeit. Einbauschränke waren eine besondere Vorliebe von Walter Gropius.
Bild: DW/S. Oelze
Wohnen und Arbeiten unter einem Dach
Treppe rauf im Ateliergebäude zu den Zimmern mit Waschbecken von Anni und Josef Albers, Gertrud und Alfred Arndt oder Architekt Franz Ehrlich. Das sogenannte Prellerhaus war das erste Studentenwohnheim. Wie auf einem modernen Uni-Campus war es direkt mit den Werkstätten des Bauhauses verbunden. Im Untergeschoss wohnten die Frauen, in den drei oberen Geschossen die Männer.
Bild: DW/S. Oelze
Hotel Bauhaus
Im sogenannten "Prellerhaus" herrscht noch das Flair der 20er Jahre. Viele Bauhäusler gestalteten ihre Möbel selbst. Fünf Zimmer wurden orginalgetreu restauriert. Etwa das Zimmer von Marianne Brandt, die erste und einzige Frau in der Metallwerkstatt. Viele Zimmer im Ateliergebäude können von Gästen gemietet werden, wie dieses. Wer den Bauhaus-Geist spüren möchte, ist hier genau richtig.
Bild: DW/S. Oelze
Arbeitsamt in neuem Licht
Walter Gropius hat in Dessau viele Duftmarken hinterlassen. Das Arbeitsamt, das nach seinen Plänen 1929 fertig gestellt wurde, entspricht so gar nicht dem Klischee vom Bauhaus als weißem, quadratischen Würfel. Das Gebäude ist ein Halbrund. Es folgt der Maxime: Form folgt Funktion. Der Bau mit seinen fünf Eingängen beherbergt auch heute noch das Arbeitsamt.
Bild: DW/S. Oelze
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Gartenreich Dessau-Wörlitz
Drittes Welterbe in Sachsen-Anhalt: das Gartenreich Dessau-Wörlitz, ein grünes Gesamtkunstwerk aus dem 18. Jahrhundert. Zahlreiche Kanäle durchziehen den englischen Landschaftsgarten. Im Boot geht es für Besucher aufs Wasser, vorbei an Venustempel, Schloss und Kunstwerken. Ein Höhepunkt der Gesamtanlage ist der erste künstliche Vulkan Europas.
Gartenreich Dessau-Wörlitz
02:51
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Saale-Unstrut
Stolze Burgen, prächtige Klöster, verwinkelte Altstädte und steile Weinhänge prägen diese Landschaft. Check-in Moderator Lukas Stege steigt ins Kanu und erkundet das Weinanbaugebiet entlang der Flüsse Saale und Unstrut. Und er macht sich auf die Suche nach der schönsten Frau des Mittelalters, die soll im Naumburger Dom zu finden sein.
Die Toskana des Nordens
09:01
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Naumburger Dom
Er ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler des Hochmittelalters: Der Naumburger Dom. Auch Martin Luther fand seinen Weg hierher und predigte 1521 in Naumburg auf seinem Triumphzug zum Wormser Reichstag. Der Naumburger Dom ist nicht die einzige UNESCO Welterbestätte in Sachsen-Anhalt, insgesamt gibt es fünf. Quedlinburg, die Lutherstätten in Eisleben und Wittenberg, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und Dessaus Bauhausstätten. Diese Dichte an Welterbestätten in einem Bundesland ist einmalig in Deutschland.
Naumburger Dom
00:59
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Adrenalin im Harz
Sachsen-Anhalt zieht aber nicht nur Kulturfans, sondern auch immer mehr Aktivurlauber an. Dafür sorgen spektakuläre Attraktionen im Harz. Die 458 Meter lange Stahlhängebrücke an der Rappbodetalsperre und eine rasante Fahrt mit der Mega-Zipline gehören definitiv dazu, findet Check-in-Moderatorin Nicole Frölich. Die Dreharbeiten fanden vor der Corona-Krise statt.
Action im Harz
09:04
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Hexentanzplatz Thale
Hoch über dem Ort Thale im Harz liegt der Hexentanzplatz. In der Walpurgisnacht zum 1. Mai treffen sich hier über 10.000 Hexen- und Zauber-Fans zur wilden Party. Ansonsten geht es auf dem Bergplateau ziemlich idyllisch zu.
#DailyDrone: Hexentanzplatz, Thale
01:00
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Ihre Deutschland-Reise
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