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Die 51. Internationale Kunstausstellung der Biennale von Venedig 2005

Bild: DW-TV
Der Deutsche PavillonBild: DW-TV

Eigentlich steht Venedig für Tradition, Vergangenheit und alte Bilder. Aber alle zwei Jahre ist alles anders: dann wird die Lagunenstadt für einige Monate zum Hot Spot der Moderne, trifft sich die internationale Kunstszene zur Biennale. KULTUR.21 ist dieses Jahr mittendrin: als Medienpartner des Deutschen Pavillons.

Gegenwartskunst in historischer Atmosphäre

Diesen Sommer ist Venedig wieder Schauplatz der ältesten, berühmtesten und schönsten Ausstellung für Gegenwartskunst in der Welt. Seit 110 Jahren wird sie von der Fondazione la Biennale di Venezia organisiert. Auf der 51. Biennale (vom 12. Juni bis 6. November 2005) ist in diesem Jahr eine Rekordzahl von Ländern vertreten. 30 Nationen stellen in den Pavillons in den Giardini aus, weitere 40 an anderen Orten. Immer ein Publikumsmagnet ist der Deutsche Pavillon.

Julian Heynen, Kurator des Deutschen Pavillon 2005Bild: DW-TV

Der Kurator, zum zweiten Mal in Folge: Julian Heynen, künstlerischer Leiter der K21-Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Seine Wahl für 2005 fiel auf die jungen Künstler Tino Sehgal und Thomas Scheibitz:


"Was mich an Thomas Scheibitz und Tino Sehgal so fasziniert, ist ihr Umgang mit Grundfragen der Kunst unter den Bedingungen zeitgenössischer Kultur. Mit sehr verschiedenen Mitteln untersuchen beide die Entstehung von Form und Bedeutung. Sie beziehen sich dabei auf allgemeine Phänomene der Gegenwart, aber sie illustrieren sie nicht. In einer Zeit mit einer starken Tendenz zum Cross-Over, gilt ihr Interesse dem, was in der Bildenden Kunst auch heute noch spezifisch, das heißt nicht austauschbar ist."

Das Zusammenspiel materieller und immaterieller Kunst

Thomas Scheibitz und Tino Sehgal: Zwei sehr unterschiedliche, ungewöhnliche junge Künstler, die fern vom Mainstream arbeiten.

Thomas Scheibitz, Künstler im Deutschen Pavillon 2005Bild: DW-TV

Die Bilder und Skulpturen von Thomas Scheibitz verbinden große Dynamik mit kühler Distanz und sind immer Gratwanderungen zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. Seine Motive: Versatzstücke von Landschaft, Porträt und Stillleben.

Tino Sehgal, Künstler im Deutschen Pavillon 2005Bild: DW-TV

Tino Sehgal hat eine "immaterielle" Kunst entwickelt. Sie nimmt erst dann Gestalt an, wenn man ihr begegnet. Für einen kurzen Moment. Seine Arbeiten werden von Darstellern ausgeführt und bestehen aus Bewegung, Sprache, Gesang und Interaktion mit dem Publikum. Situationen, die nicht gefilmt oder fotografiert werden dürfen und nur in der Erinnerung weiterleben.

Kultur.21 auf dem weltweit bedeutendsten Forum der zeitgenössischen bildenden Kunst

Als Medienpartner erzählt Kultur.21 exklusiv die Geschichte der beiden jungen Künstler, die in diesem Jahr im Deutschen Pavillon auftreten. Vom Atelieralltag in Berlin bis zum großen Auftritt in Venedig. Und: wir stellen ihnen Venedig als Stadt der Künste auch jenseits der Biennale vor. Warum fasziniert das Morbide der Lagunenstadt seit jeher vor allem Schriftsteller, Filmemacher und Fotografen?

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