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Die Börsen im Höhenrausch

8. März 2013

Nach Nikkei und Dax verabschiedete sich auch der Dow Jones mit einem Rekordwert in das Wochenende. Und ein Ende der Kursrally scheint nicht in Sicht.

Ein Broker an der New Yorker Börse New York Stock Exchange (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Die Rekordjagd an der Wall Street geht unverdrossen weiter: Dank guter Job-Daten in den USA schloss der Dow Jones Industrial am Freitag zum vierten Mal in Folge auf einem neuen Höchststand. Der US-Index stieg um 0,47 Prozent und erreichte damit einen neuen Rekordstand in Höhe von 14 397,07 Punkten. Im Handelsverlauf war er bis auf 14 413,17 Punkte vorgerückt. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex damit ein Plus von 2,18 Prozent.

Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,45 Prozent auf 1551,18 Punkte zu. Damit ist er nur noch etwa 25 Punkte von seinem im Oktober 2007 markierten Rekordhoch bei 1576,09 Punkten entfernt. An der technologielastigen Nasdaq Börse rückte der Composite-Index um 0,38 Prozent auf 3244,37 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,17 Prozent auf 2804,11 Punkte.

Dax zeitweise über 8000 Punkte

Der Dax hatte zuvor erstmals seit Januar 2008 zeitweise die psychologisch wichtige Marke von 8000 Punkten geknackt. Letztlich schloss der deutsche Leitindex 0,59 Prozent höher bei 7986,47 Punkten. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus auf 3,61 Prozent. Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sprach von "der Kraft der drei Herzen": Billiges Geld, Konjunkturstütze und fehlende Anlage-Alternativen.

Vor allem die guten Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten und die Aussicht auf weiterhin billiges Geld hatten den Dax zeitweise über die 8000 Punkte katapultiert. Da einige Anleger Kasse gemacht hätten, seien die Gewinne aber etwas gebröckelt, kommentierte Händler Gregor Kuhn vom Unternehmen "Broker IG". "Zunächst kann man sich nur wundern, dass angesichts des Schwelbrands der Eurokrise der Dax über 8000 Punkte steigt. Aber offenbar wird keine Krise so groß, dass sie nicht durch billiges und viel Geld geheilt werden kann, erläuterte Halver weiter. Der MDax sank hingegen um 0,08 Prozent auf 13 352,53 Punkte. Der TecDax büßte 0,33 Prozent auf 919,08 Punkte ein.

Auch an den Börsen in Übersee ist die Kauflaune der Anleger ungebremst. In Japan etwa schloss der Nikkei-Index für 225 führende Werte über der psychologisch wichtigen Marke von 12 000 Punkten und liegt damit nun über dem Niveau vor dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers. Dieser Crash vom September 2008 hatte die weltweite Finanzkrise ausgelöst.

sti/mak (dpa, rtr)