Die beliebtesten deutschen Sprichwörter
12. November 2015Die beliebtesten deutschen Sprichwörter
Sprichwörter gehören einfach zu jeder Sprache dazu. Die Kulturredaktion hat ihre liebsten Sprichwörter vorgestellt, hier sind die Favoriten unserer sprachkundigen User.
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt"
Die Herkunft dieses Sprichworts geht auf das Theaterstück “Der Kaufmann von Venedig” von William Shakespeare zurück. Es bedeutet, dass man nicht alles glauben soll, was man hört oder sieht. Nichts ist eben so wertvoll, wie es scheint. Auch nicht goldene Gartenzwerge, die wahrscheinlich nur billig produziert sind. Augen (und Ohren) auf!
"Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach"
Ob ein Spatz oder eine Taube der schönere Vogel ist, ist eine Sache für sich. Die Redewendung meint, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat, statt etwas Größeres zu wollen, was aber unerreichbar ist. Wie viele Sprichwörter stammt es vermutlich aus dem Lukas-Evangelium der Bibel: "Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen."
"Fünf Minuten vor der Zeit ist des Deutschen Pünktlichkeit"
Die Pünktlichkeit der Deutschen ist weltweit bekannt. In der Umgangssprache geht man noch einen Schritt weiter – oder eher fünf Minuten zurück. Ein beliebtes Klischee besagt, dass die Deutschen sogar überpünktlich sind, um Unsicherheiten zu vermeiden - egal ob privat oder beruflich. Die "deutsche Angst" ist schließlich weltberühmt.
"Übung macht den Meister"
“Repetitio est mater studiorum” – Wiederholung ist die Mutter der Studien. Das ist die lateinische Herkunft dieses Sprichworts. Andere Varianten von heute lauten "Von nichts kommt nichts" oder "Ohne Fleiß kein Preis". Heute wie damals gilt diese Regel, egal ob man Schreiner ist oder Klavier spielt.
"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein"
Hier ist ein weiteres Sprichwort mit biblischem Ursprung, das aus dem Alten Testament stammt. Es warnt vor der Gefahr, anderen mutwillig zu schaden. Das ist nicht nur verwerflich, sondern stellt auch eine Gefahr für die eigene Person dar. Die goldene Regel sagt Ähnliches: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
"Perlen vor die Säue werfen"
Erst mit der deutschen Übersetzung Luthers verbreitete sich diese Redewendung, der Ursprung selbst ist aber viel älter. In der Bibel wird sie erwähnt und möglicherweise stammt sie sogar aus der Antike. Die Redewendung besagt, dass man nichts an jene vergeuden soll, die es nicht zu schätzen wissen. Schließlich wissen Schweine nichts mit Perlen anzufangen.
Sprichwörter drücken kleine Weisheiten innerhalb einer Zeile aus. Sie mögen nicht immer vollständig korrekt sein, doch haben sie sich fest in unserem Gedächtnis eingebrannt - und das sogar länderübergreifend, sagt Wolfgang Mieder im Interview mit der Deutschen Welle.
Viele der deutschen Sprichwörter oben, die übrigens alle von unseren Usern ausgewählt wurden, gibt es auch in anderen Sprachen. Klicken Sie sich durch unsere 14-teilige Serie.
Die beliebtesten deutschen Sprichwörter
Sprichwörter gehören einfach zu jeder Sprache dazu. Die Kulturredaktion hat ihre liebsten Sprichwörter vorgestellt, hier sind die Favoriten unserer sprachkundigen User.
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt"
Die Herkunft dieses Sprichworts geht auf das Theaterstück “Der Kaufmann von Venedig” von William Shakespeare zurück. Es bedeutet, dass man nicht alles glauben soll, was man hört oder sieht. Nichts ist eben so wertvoll, wie es scheint. Auch nicht goldene Gartenzwerge, die wahrscheinlich nur billig produziert sind. Augen (und Ohren) auf!
"Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach"
Ob ein Spatz oder eine Taube der schönere Vogel ist, ist eine Sache für sich. Die Redewendung meint, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat, statt etwas Größeres zu wollen, was aber unerreichbar ist. Wie viele Sprichwörter stammt es vermutlich aus dem Lukas-Evangelium der Bibel: "Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen."
"Fünf Minuten vor der Zeit ist des Deutschen Pünktlichkeit"
Die Pünktlichkeit der Deutschen ist weltweit bekannt. In der Umgangssprache geht man noch einen Schritt weiter – oder eher fünf Minuten zurück. Ein beliebtes Klischee besagt, dass die Deutschen sogar überpünktlich sind, um Unsicherheiten zu vermeiden - egal ob privat oder beruflich. Die "deutsche Angst" ist schließlich weltberühmt.
"Übung macht den Meister"
“Repetitio est mater studiorum” – Wiederholung ist die Mutter der Studien. Das ist die lateinische Herkunft dieses Sprichworts. Andere Varianten von heute lauten "Von nichts kommt nichts" oder "Ohne Fleiß kein Preis". Heute wie damals gilt diese Regel, egal ob man Schreiner ist oder Klavier spielt.
"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein"
Hier ist ein weiteres Sprichwort mit biblischem Ursprung, das aus dem Alten Testament stammt. Es warnt vor der Gefahr, anderen mutwillig zu schaden. Das ist nicht nur verwerflich, sondern stellt auch eine Gefahr für die eigene Person dar. Die goldene Regel sagt Ähnliches: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
"Perlen vor die Säue werfen"
Erst mit der deutschen Übersetzung Luthers verbreitete sich diese Redewendung, der Ursprung selbst ist aber viel älter. In der Bibel wird sie erwähnt und möglicherweise stammt sie sogar aus der Antike. Die Redewendung besagt, dass man nichts an jene vergeuden soll, die es nicht zu schätzen wissen. Schließlich wissen Schweine nichts mit Perlen anzufangen.