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Die Berlinale im Überblick

Silke Bartlick5. Februar 2014

Mit mehr als 300.000 verkauften Tickets ist die Berlinale das größte Publikums-Festival der Welt. Ein Ereignis, bei dem Kunst, Glamour und Geschäft eng beieinander liegen. Die wichtigsten Infos rund ums Festival.

Deutschland Film Berlinale 2014 Berlinale-Kartenvorverkauf copyright:Berlinale/Jan Windszus
Bild: Berlinale/Jan Windszus

Das Programm:

Über 5000 Filme aus aller Welt wurden eingereicht, das ist ein neuer Rekord. Insgesamt werden nun im offiziellen Berlinale Programm in zehn Sektionen 409 Beiträge aus 72 Ländern gezeigt, das sind sechs Filme mehr als im letzten Jahr. Weitere 778 Produktionen stehen für das Fachpublikum auf dem Programm des European Film Market. Innerhalb von elf Tagen werden damit insgesamt knapp 1200 Filme gezeigt, mehr als 100 am Tag.

Die Königsdisziplin:

ist natürlich der Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Neben dem Eröffnungsfilm "Grand Budapest Hotel" von Wes Anderson konkurrieren weitere 19 Filme aus aller Welt um die begehrten Trophäen. Darunter sind drei chinesische Produktionen. Noch besser vertreten ist nur Deutschland, es schickt 2014 gleich vier Filme ins Rennen!

Die Stars des Festivals:

heißen in diesem Jahr George Clooney und Tilda Swinton, Bradley Cooper, Charlotte Gainsbourg, Ralph Fiennes, Bill Murray, Matt Damon, Catherine Deneuve, Bruno Ganz, Uma Thurman und Burghart Klaussner.

Bild: picture-alliance/dpa

Die Jurys:

An die 50 gibt es insgesamt, die wichtigste unter der Leitung des US-amerikanischen Produzenten und Drehbuchautors James Schamus entscheidet über die Bären. Dem achtköpfigen Gremium gehören unter anderem der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz und die "James Bond"-Produzentin Barbara Broccoli an.

Die Berlinale-Bären:

tummeln sich auf T-Shirts, Plakaten, Schnullern und Baby-Bodies, sie baumeln an Schlüsselanhängern, kleben auf Mousepads und haben es sich auch auf Tassen und in Müslischalen bequem gemacht. Das Original steht auf den Hinterpfoten und wird den Wettbewerbs-Siegern in Form von vergoldeten und versilberten Skulpturen übereicht. Die Schöpferin dieser begehrten Trophäe ist die Künstlerin Renée Sintenis (1888-1965), der das Berliner Georg Kolbe Museum noch bis zum 23. März eine Werkschau widmet.

Kino in der Philharmonie:

Darauf freuen sich die Fans schon lange: Am 9. Februar wird in der Berliner Philharmonie erstmals die digital restaurierte Fassung von Robert Wieners Meisterwerk "Das Cabinet des Dr. Caligari" aus dem Jahr 1920 gezeigt.

Kulinarisches Kino:

"We like it hot … und lassen nichts anbrennen" – unter diesem Motto zeigt das Kulinarische Kino der Berlinale aktuelle Filme über unseren Umgang mit der Nahrung, serviert Menüs von Sterneköchen und diskutiert die Beziehungen von Essen, Kultur und Politik. Festival-Direktor Dieter Kosslick hat die Sektion vor acht Jahren eingeführt, erst wurde sie belächelt, heute ist sie fester Bestandteil der Berlinale. Die serviert bei ihren Empfängen übrigens nur biologisch korrekte, vegetarische Kost.

Das Gropius Mirror RestaurantBild: Berlinale/Sandra Weller

Die jüngsten Festivalbesucher:

trifft man in der Sektion "Generation". Auf Menschen zwischen vier und 18 Jahren warten hier 60 Lang- und Kurzfilme aus 36 Ländern. Im Anschluss an die Vorstellungen beantworten Filmemacher und Darsteller die Fragen ihres jungen Publikums. Kinderreporter berichten auf einer eigenen Website von ihren Berlinale Eindrücken und Kinder- und Jugendjurys zeichnen die besten Filme mit einem Gläsernen Bären aus.

Das traditionsreichste Kino:

ist der Zoo-Palast. Von 1957 bis 1999 war dieses Lichtspielhaus das Premierenkino der Berlinale. 123 Goldene, 268 Silberne und acht Bronzene Bären wurden hier vergeben. Ende 2010 schloss der Zoo-Palast seine Pforten. Er wurde aufwändig restauriert und steht nun auch der Berlinale wieder als Spielstätte zur Verfügung.

Die Berlinale Neulinge:

Zum ersten Mal dabei sind mit eigenen Produktionen Ecuador und die Faröer.

Der kürzeste Film:

heißt "Kamakura" (Schneehut), stammt vom Yoriko Mizushiri aus Japan, ist fünf Minuten lang und läuft in der Reihe "Berlinale Shorts".

Das am besten vertretene Land:

ist Deutschland mit 72 (Co-) Produktionen.

Die schönste Neuerung:

Nun gibt es auch während der Berlinale einfaches, gutes Essen. Rund um den Potsdamer Platz parken sechs Food Trucks, die handwerklich hinreißend zubereitetes Essen auf die Hand anbieten. Streetfood für Cineasten, guten Appetit!

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