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Die deutschen Gruppengegner: Serbien

Stefan Nestler4. Dezember 2009

Nach dem Auftaktspiel gegen Australien trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in ihrem zweiten WM-Spiel der Vorrundengruppe D am 18. Juni 2010 in Port Elizabeth auf Serbien.

Serbiens Nationalmannschaft (Foto: AP)
Serbiens NationalmannschaftBild: AP

Serbien hat bei der Weltmeisterschaft in Südafrika etwas gut zu machen. Beim letzten WM-Turnier 2006 in Deutschland enttäuschten die Serben, damals noch gemeinsam mit Montenegro, auf ganzer Linie: Nach drei Niederlagen in der Vorrunde musste das Team vom Balkan die Heimreise antreten. Vor allem die 0:6-Schlappe gegen Argentinien schmerzte. Doch die Serben haben ihren Stolz wiedergefunden. Als Gruppensieger qualifizierte sich das Team bereits einen Spieltag vor Schluss für die WM. Tagelang wurde danach in Belgrad gefeiert. Immerhin ließen die Serben in der Qualifikation die stärker eingeschätzten Franzosen hinter sich.

"Vor Serbien habe ich großen Respekt", warnte Bundestrainer Joachim Löw. "Ich habe das eine oder andere ihrer Qualifikationsspiele gesehen. Sie haben Frankreich hinter sich gelassen und sind locker durch die Gruppe marschiert. " Mit Nemanja Vidic von Manchester United und Dejan Stankovic von Inter Mailand besäßen sie zudem großartige Einzelspieler, so Löw weiter.

Zahlreiche Bundesligaprofis

Serbiens Pantelic stürmte mehrere Jahre für Hertha BSCBild: picture-alliance/ dpa

Die von Radomir Antic trainierten Serben gelten als technisch versiert und offensivstark. Die Spieler verdienen in ganz Europa ihr Geld. Der von Löw genannte Verteidiger Vidic wurde in der englischen Premier League zum besten Spieler der vergangenen Saison gewählt. Auch in der Bundesliga kennt man einige Profis aus dem serbischen Team: Gojko Kacar von Hertha BSC Berlin, Zdravko Kuzmanovic vom VfB Stuttgart und Neven Subotic von Borussia Dortmund. Der ehemalige Schalker Mladen Krstajic und der Ex-Berliner Marko Pantelic blicken auf eine langjährige Bundesliga-Erfahrung zurück.

Gerade diese Spieler machen die Serben zu einem unbequemen Gegner, findet der deutsche Teammanager Oliver Bierhoff: "Sie werden mit doppelter Motivation spielen, gerade Spieler, die in Deutschland gespielt haben oder spielen, wollen es natürlich dem deutschen Publikum zeigen und dann kommt der Nationalstolz noch dazu." Zwei direkte Duelle gab es bereits, beide gewann Deutschland, zuletzt in einem Testspiel im Mai 2008 mit 2:1.

Autor: Stefan Nestler
Redaktion: Andreas Ziemons

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