Deutschland ist bekannt für seine Brotkultur - und das traditionelle Butterbrot in all seinen Formen: ob als Pausenbrot, Snack oder Abendbrot. Und das deutsche Butterbrot hat sogar seinen eigenen Tag: den 27. September.
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Die deutsche Formel: Butter+Brot
Brotzeit, Abendbrot, Pausenbrot: Ein Alltag in Deutschland ohne das geliebte Butterbrot? Unvorstellbar! Seit 20 Jahren feiert Deutschland Ende September sogar den Tag des deutschen Butterbrotes.
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Nur Butter
Stulle, Bemme, Bütterken, Knifte – Brot mit Butter hat die unterschiedlichsten Namen. Und bleibt trotz konkurrierender Sandwiches aller Arten ein Klassiker. 1999 erklärte die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) den letzten Freitag im September zum Tag des deutschen Butterbrotes. Die CMA gibt es nicht mehr, aber der Ehrentag der gebutterten Schnitte lebt weiter.
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Abendbrot
Traditionell isst man in Deutschland mittags gern eine warme Mahlzeit, und abends gibt es dann das sogenannte Abendbrot. Brot, Butter, Käse, Aufschnitt gehören zur Grundausstattung. Üppig belegte Sandwiches sucht man hier vergebens.
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Bedrohte Spezies?
Butterbrot-Fans haben sogar ihre eigene Website. Dort wird appelliert: "Rettet das Butterbrot!". Das Schicksal der guten alten Stulle sei " im Zeitalter von Brötchen, Baguette, Sandwich und Croissant" in Gefahr. Butterbrotconnaisseure posten hier Rezepte, Kunst, Zitate, Literatur und Comics – und bekennen: "Ja, wir schmieren Butterbrote!". Manchmal sogar (wie in dem obigen Foto) mit Schmalz.
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Schnittchen
Es geht natürlich auch etwas origineller, zum Beispiel für Party-Büffets. In den 1970er-Jahren saß die deutsche Durchschnittsfamilie samstagabends oft vor dem Fernseher und futterte leckere Schnittchen, gern mit hartgekochten Eiern und Cornichons verziert.
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Bayrische Brotzeit
Die zünftige Brotzeit ist die deftige bayrische Variante, ob abends mit Bier, beim Wandern oder als zweites Frühstück. Auch hier sind Brot, Brezel, und Butter unverzichtbar.
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Pausenbrot
Für Schulkinder so wichtig wie eh und je: das Pausenbrot. Mal süß und mal herzhaft belegt sind die Klappstullen oft schon vor der ersten großen Pause verputzt. Auch Erwachsene nehmen auf Reisen und im Beruf gern selbstgeschmierte Butterbrote mit.
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Butterbrot geht immer
Nach dem sonntäglichen Besuch bei der Oma packte die alte Dame den Kindern immer noch ein "Bütterken" für die Rückfahrt ein. Wohlgemerkt nach einem üppigen Mittagessen, der Kaffeetafel am Nachmittag und dem Abendbrot. Und wundersamerweise war dafür immer Platz im Magen.
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Es ist ganz einfach: Brot und Butter. Fertig ist das klassische deutsche Butterbrot. Beliebter Klassiker trotz aller Konkurrenz von Sandwich und Co.
Im Jahr 2017 kauften laut Statista etwa 98,5 Prozent aller Haushalte Brot, im Durchschnitt pro Haushalt 44,1 Kilogramm. Weizen-, Roggen-, Dinkel- und Haferbrot, mit und ohne Kerne, und auch gern mit Nüssen - eingetragene Brotsorten gibt es in Deutschland zirka 3200, so das Deutsche Brotinstitut. Und 2014 nahm die UNESCO die Deutsche Brotkultur sogar ins Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf.
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