In Deutschland findet man viele Knollen, Wurzeln und Kräuter fast das ganze Jahr über. Für manche Ausländer sind Kohlrabi und Co. nur eins: exotisch.
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Typisch deutsches Gemüse: Kohlrabi und Co.
Wirsing, Kohlrabi oder Rübstiel - für die Deutschen sind diese Gemüsesorten nichts Außergewöhnliches. Für manche Ausländer sind sie nur eins: exotisch.
Bild: picture-alliance/S. Persch
Petersilienwurzel
"Je kleiner, desto zarter im Geschmack", heißt es von der Petersilienwurzel, oben auf dem Foto die dritte Wurzel von links. Sie wird oft mit der etwas größeren Pastinake zu ihrer linken verwechselt. Die Vitamin-C-reiche Petersilienwurzel wird in Suppen und Brühen verwendet, oder mit Kartoffeln bzw. Möhren zum Püree gestampft.
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Kohlrabi
Beliebt als knackige Rohkost in Suppen und als zart-cremig gedünstete Gemüsebeilage ist der Kohlrabi ein typisch deutsches Gemüse. In seinem Namen steckt das lateinische Wort für "Rübe" ("rapum"). Etliche Sprachen haben gar kein eigenes Wort für die weiße Knolle mit der hellgrünen Schale - und nennen sie ebenfalls einfach Kohlrabi.
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Wirsing
Dieser krause, smaragdgrüne Kohlkopf ist ebenfalls eine beliebte Kohlsorte in Deutschland. Er ist reich an Vitamin C und kommt häufig als Wirsingroulade, Gemüsebeilage oder in Suppen daher. Wirsing - auch bekannt als Welschkohl oder Savoyer Kohl - ist zwar ein klassisches Wintergemüse, aber das ganze Jahr über erhältlich. Gesunder Knabbersnack: Wirsingchips aus dem Backofen.
Bild: eyetronic/Fotolia
Rübstiel...
... auch genannt Stielmus. Die dünnen hellgrünen Stiele und langen Blätter, eine "Spielart" der Mai- und Herbstrübe, sind sogar in Deutschland ein Exot. Das rheinische Traditionsgemüse findet man im Mai und dann noch einmal im Herbst, meist auf Wochenmärkten. Der Geschmack erinnert ein wenig an Mangold. Auch die Zubereitung ist ähnlich.
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Bärlauch
Zarter Knoblauchduft und -geschmack: In unseren Wäldern wächst von März bis Mai der Bärlauch. Aus den jungen Blättern macht man Pesto, Dips, Brotaufstriche; Bärlauch ist lecker im Kartoffel-Stampf und in Kräuterbutter. Aber Vorsicht bei der Ernte: Die Pflanze sieht dem giftigen Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Der Name? Angeblich fressen Bären nach der Winterruhe zuerst Bärlauch.
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Schwarzwurzel
Die Schwarzwurzel ist ein typisches Wintergemüse. Was auf den ersten Blick vielleicht wenig verlockend aussieht, wird auch als "Winterspargel" oder "Spargel des Armen Mannes" bezeichnet: Geschält - am besten mit Handschuhen! - kommen weiße Stangen hervor, die ähnlich wie der Deutschen liebstes Gemüse, der Spargel, zubereitet werden.
Bild: picture-alliance/blickwinkel/R. Koenig
Weißer Spargel
Der weiße Spargel gilt in Deutschland als "König der Gemüse", manche nennen ihn scherzhaft "weißes Gold", so beliebt - und zu Beginn der Saison auch teuer - ist das weiße Stangengemüse hierzulande. Für viele andere Länder gilt das nicht: Dort ist, wenn überhaupt, grüner Spargel angesagt, und weißer schlicht unbekannt.
Bild: Imago/Strussfoto
Rettich
"Radi", Rettich, Radieschen - die Begriffe stammen alle von dem lateinischen Wort für Wurzel ab: radix. Die überaus gesunde "Radi" wird, wie ihre kleine Schwester, das Radieschen, immer roh verzehrt und gern zur bayerischen Brotzeit serviert. Kunstvoll in hauchdünne Spiralen geschnitten, wird sie in Szene gesetzt. Im Schwabenländle ist Weißer Rettichsalat beliebt.
Dazu gehört zum Beispiel Kohlrabi. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) werden die knackigen, hellgrünen Knollen nirgendwo auf der Welt so häufig verspeist wie in Deutschland.
Einige Länder, so steht es auf der Internetseite des BZfE, haben sogar den deutschen Namen für das kalorienarme und nährstoffreiche Gemüse übernommen: nämlich Großbritannien, Russland und Japan.
In unserer Bildergalerie stellen wir neben Kohlrabi noch andere typisch deutsche Gemüsesorten vor, von denen mancher Ausländer vielleicht noch nie gehört hat.
Mehr Inhalte über Deutsche und ihre Eigenarten, deutsche Alltagskultur und Sprache findet Ihr auf Instagram,YouTube und unserer Seite dw.com/MeettheGermans_de.