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Die Entscheidung im Abstiegskampf

Thomas Klein8. Mai 2014

Am letzten Bundesliga-Spieltag kämpfen drei Teams um den Relegationsplatz: Braunschweig, Nürnberg und Hamburg wollen den direkten Abstieg in die 2. Liga verhindern. In München dagegen gibt es die Meisterschale.

Eintracht Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Angst, Spannung und Hoffnung beherrschen auch den letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2013/14. Am Samstag (10.05.2014) gibt es zwischen drei Teams die Entscheidung über den direkten Abstieg. Es kämpfen: der Tabellenletzte Eintracht Braunschweig, der 17. aus Nürnberg und der Hamburger SV. "Der Dino darf nicht absteigen", sagte HSV-Coach Mirko Slomka vor der entscheidenden Partie gegen den FSV Mainz 05 und machte unmissverständlich klar: "Wir haben die Nase vorn und wollen uns das nicht mehr nehmen lassen." Im Liga-Endspurt hoffen die Hamburger auf Pierre-Michel Lasogga, der nach nach einer Verletzung wieder in den Kader zurückkehrt. Mit zwölf Toren in 19 Spielen zählt er zu den treffsichersten Akteuren im Team von Slomka.

Doch auch der Trainer könnte im Duell mit den Mainzern, die noch um den siebten Tabellenplatz kämpfen, zur entscheidenden Figur werden. Slomka hat schließlich Erfahrung als Retter. 2010 feierte er mit Hannover 96 am letzten Spieltag durch einen 3:0-Erfolg gegen den VfL Bochum den Klassenerhalt in letzter Sekunde. "Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass ich jetzt vor allem Ruhe ausstrahlen muss." In Mainz müsse sich sein Team auf das Wesentliche besinnen. "Wir müssen die Partie gewinnen, weil wir nicht wissen, was auf den anderen Plätzen passiert", sagte der 46-Jährige.

Hoffen auf Josip Drmic

Auf einem anderen Platz, nämlich auf Schalke, will Nürnberg mit Interimscoach Roger Prinzen gegen die "Königsblauen" bestehen - die wohl schwierigste Aufgabe, weil S04 noch auf den dritten Rang hofft. "Sie können mich für verrückt erklären, aber dennoch glaube ich an die Jungs. Wenn ich den Glauben an die Jungs verliere, dann können wir wirklich einpacken", sagte Prinzen. Auch beim "Club" wird ein Angreifer im Mittelpunkt stehen: der wechselwillige Josip Drmic. Der Stürmer wird seit Wochen mit Bayer Leverkusen, das gegen Werder Bremen antritt, in Verbindung gebracht. Bayer streitet im Fernduell mit der Elf von Trainer Jens Keller noch um den direkten Champions-League-Platz. Drmic könnte also mit seinen Toren gegen Schalke Einfluss auf die Platzierung der "Werkself" und möglicherweise auf seine Zukunft nehmen. "Falls er nach Leverkusen gehen sollte, wäre es ja auch in seinem Interesse, dass er gegen Schalke einlocht", sagte Prinzen.

Nürnbergs Trainer Roger Prinzen (2.v.l.) hofft auf seinen Stürmer Josip Drmic (l.) im entscheidenden Spiel gegen S04Bild: Getty Images/Bongarts/Thorsten Wagne

"Wollen das Wunder schaffen"

Nicht nur auf einen Stürmer, sondern vor allem auf rund 6.000 Anhänger hofft Eintracht Braunschweig beim Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim. "Mit unseren Fans werden wir das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen", sagte Trainer Torsten Lieberknecht. "Das wird der Mannschaft den letzten Kick geben." Der Tabellenletzte benötigt einen Sieg, um den Relegationsplatz noch zu erreichen. Allerdings dürften weder der HSV noch Nürnberg in den Parallelspielen einen Punkt holen.

Der letzte und bislang einzige Erfolg der Eintracht auf fremdem Platz liegt allerdings schon über sieben Monate zurück. Am 8. Spieltag gewannen die "Löwen" beim VfL Wolfsburg mit 2:0. Die Statistik interessiert Lieberknecht aber nur am Rande, er hat vor dem Abstiegsfinale eine "Endspielstimmung" rund um sein Team ausgemacht. "Die Mannschaft will den Sieg und das Wunder schaffen", sagte der 40 Jahre alte Coach.

Bayern München feiert 24. Meisterschaft

Borussia Dortmund will sich beim Spiel im Olympiastadion bei Hertha BSC für das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München (17.05.2014) in Form bringen. Der Rekordmeister ist dagegen weiter auf Formsuche und setzt diese in der heimischen Arena gegen den VfB Stuttgart fort. Im Anschluss an die Partie in München wird DFL-Präsident Reinhard Rauball dem Team von Trainer Pep Guardiola die Meisterschale überreichen, insgesamt ist es die 24. Meisterschaft für den FCB.

Im direkten Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach geht es um den fünften Tabellenplatz, der die direkte Qualifikation für die Europa League bedeutet. Bei einer Niederlage von Leverkusen ist für beide Teams noch der Champions-League-Qualifikationsplatz möglich. Leichte Hoffnung auf einen Europapokalrang hat auch noch der FC Augsburg: Patzt Mainz gegen Hamburg und holt der FCA gegen Eintracht Frankfurt mindestens einen Punkt, könnte es am Ende noch für den siebten Platz reichen. Ohne Wert ist die Partie zwischen Hannover 96 und dem SC Freiburg.

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