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Die erste Amtszeit Putins - eine Chronik

8. März 2004

Ein Überblick über die Stationen der ersten Amtszeit des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Die zwei Präsidenten RusslandsBild: AP

2000

26. März: Der zum Jahreswechsel als Nachfolger von Boris Jelzin angetretene Interimspräsident Wladimir Putin wird mit fast 53 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt.

16. Juni: Wladimir Gussinski, der Eigentümer des größten unabhängigen Pressehauses Mediamost wird des Betrugs beschuldigt und geht ins Exil.

12. August: Das russische Atom-U-Boot Kursk sinkt mit 118 Mann an Bord in der Barentssee. Putin wird scharf kritisiert, weil er seinen Urlaub nicht unterbricht und westliche Hilfe nur zögerlich annimmt.

2001

3. April: Der vom Staat kontrollierte Gaskonzern Gasprom übernimmt die Kontrolle über den oppositionellen Fernsehsender NTW.

11. September: Die Terroranschläge in den USA führen zu einer Annäherung zwischen dem Westen und Russland.

19. Oktober: Gegen den Medienmilliardär Boris Beresowski ergeht ein Haftbefehl; Beresowski geht nach London ins Exil.

2002

11. Januar: Der letzte wichtige oppositionelle Fernsehsender, TV-6, muss unter dem Druck der Justiz sein Programm einstellen.

24. Mai: Putin und US-Präsident George W. Bush unterzeichnen einen Vertrag zur Reduzierung ihrer Atomwaffenarsenale auf ein Drittel.

28. Mai: Mit der Schaffung des NATO-Russland-Rates wird eine enge Zusammenarbeit zwischen der westlichen Allianz und Russland besiegelt.

23./26. Oktober: Tschetschenische Rebellen nehmen in einem Theater in Moskau rund 800 Menschen als Geiseln. Bei der Befreiungsaktion werden 129 Geiseln getötet, fast alle durch ein von den russischen Sicherheitskräften eingesetztes Nervengas.

27. Dezember: Bei Selbstmordanschlägen vor dem Sitz der pro-russischen Verwaltung in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny sterben 83 Menschen.

2003

23. März: Moskau und Grosny erklären, das Verfassungsreferendum über die Zugehörigkeit Tschetscheniens zu Russland sei mit 'Ja' beantwortet worden.

12. April: Russland, Frankreich und Deutschland schließen sich zu einer Allianz der Gegner des Irak-Krieges zusammen.

17. April: Der liberale Abgeordnete Sergej Juschenkow wird in Moskau ermordet.

5. Oktober: Eine von Moskau organisierte Präsidentschaftswahl in Tschetschenien soll die Machtstellung des Moskau-treuen Verwaltungschefs Achmed Kadyrow legitimieren.

25. Oktober: Der Chef des mächtigen Ölkonzerns Yukos, Michail Chodorkowski, wird wegen Betrugsverdacht verhaftet, was international heftige Kritik auslöst.

7. Dezember: Die Kreml-treue Partei "Einiges Russland" siegt bei der Parlamentswahl und beschert Putin eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

2004

6. Februar: Bei einem Anschlag mutmaßlicher tschetschenischer Rebellen in der Moskauer U-Bahn werden 41 Menschen getötet.

24. Februar: Putin entlässt seinen Regierungschef Michail Kasjanow, der als letzter Vertrauter der Oligarchen aus der Jelzin-Ära galt. Der Außenhandelsexperte und bisherige russische Vertreter bei der Europäischen Union Michail Fradkow wird sein Nachfolger.

14. März: Putin gilt als sicherer Sieger bei den russischen Präsidentenwahl. (im)